Berlin am 15. Februar
 
1356 Arnold und Ludwig von der Gröben und Nicolaus Honhase, Schulze in Spandau, überlassen dem Kloster Spandau die Abgabe, welche sie von einer Pfarrhufe in Bornim bezogen haben.
 
1518 Kurfürst Joachim I. dankt dem Hochmeister des Deutschen Ritterordens für die Übersendung eines »Uhrs, welch wildgerät bey unns frembde unnd seltzsam sey«. Kurfürst Johann Cicero hatte etwa 1490 den Tiergarten als erste Berliner Hegestätte anlegen lassen.
 
1703 König Friedrich I. erteilt der Bäckerinnung der Dorotheenstadt ein Privileg, mit dem die bisher festgestellten Mißbräuche abgestellt werden sollten. Es enthielt Arbeits- und Verhaltensvorschriften und sah Geldstrafen für Übertretungen vor.
1723 Das »Reglement für die Ober- und übrigen Aeltesten, Kassirer, Armen- und Schulvorsteher der Berliner Judenschaft« wird erlassen.
1737 In einer Order an den Rat Herold kündigt König Friedrich Wilhelm I. seine Bereitschaft an, böhmische Emigranten, »so von der Weberei und vom Spinnen Profession machen«, in der Friedrichstadt anzusiedeln.
1741 Das Regiment des Prinzen Leopold von Dessau rückt aus Berlin ab.
1785 Peter Friedrich Bouché wird in Berlin geboren. Der Kunstgärtner und Botaniker führte unter anderem den Gummibaum in Deutschland ein.
1786 Ludwig Samuel Bogislav Kühne wird in Wanzleben geboren. Der preußische Staatsmann hatte Einfluß auf die Staatsfinanzverwaltung (1820-1850) und war Mitbegründer des deutschen Zollvereins. Ab 1852 vertrat er Berlin als Abgeordneter im Preußischen Landtag.
1791 Georg Wilhelm Krüger wird in Berlin geboren. Der Schauspieler hatte seine ersten Auftritte in Neustrelitz, Hamburg und Hannover. 1819 folgte er einem Ruf an das Hoftheater nach Berlin.
1798 Der Naturforscher Alexander von Humboldt schreibt von Salzburg aus einen Brief an den Direktor der Berliner Sternwarte, Johann Elert Bode, worin er diesem sein Ergebnis der Bestimmung der Salzburger Polhöhe mitteilt.
1798 Das Ober-Baudepartement legt dem Königlichen Generaldirektorium den Plan einer Lehranstalt, welche die Bildung von Baukünstlern zum Zweck hat, zur Beurteilung vor.
1810 Johann August Eduard Mandel wird in Berlin geboren. Er gilt als Meister der modernen Kupferstecherkunst und Vertreter des strengen Linienstiches. Mandel war Vorsteher des Ateliers für Kupferstechkunst der Berliner Akademie der Künste.
1818 Christian August Beringer wird in Wablingen (Württemberg) geboren. Der Chemiker gründete 1852 in Berlin eine chemische Fabrik für giftfreie Farben.
1844 Am Rande des Tiergartens wird »Krolls Wintergarten« - errichtet nach Entwürfen von Ludwig Persius und Carl Ferdinand Langhans - feierlich eröffnet.
1848 Generalfeldmarschall Hermann von Boyen, Ehrenbürger der Stadt, stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Invalidenfriedhof, Scharnhorststraße 33 (Mitte).
1853 Max Wilhelm Meyer wird in Braunschweig geboren. Der Astronom war Mitbegründer der Berliner Gesellschaft Urania.
1854 Der Chemiker Eilhard Mitscherlich erstellt ein Gutachten über »Die Errichtung eines Staats-Instituts für den praktischen Unterricht in der Chemie in Berlin«.
1860 Martin Leo Arons wird in Berlin geboren. Der Physiker war Konstrukteur der »Arons'schen Schwingungsröhre«.
1862 Durch Allerhöchste Kabinettsorder werden die Parochialkirchgasse, die Kronengasse und die Reetzengasse zur Parochialstraße zusammengefaßt.
1872 Erich Kunheim wird in Berlin geboren. Der Chemiker gründete die chemische Fabrik Kunheim & Co. und leitete sie bis zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
1889 Der Mineraloge und Geologe Ernst Heinrich Carl von Dechen, von 1834 bis 1841 Professor für Bergbaukunde an der Universität Berlin, stirbt in Bonn.
1895 Der Bahnhof Mariendorf wird eröffnet und der Bahnhof Südende an der Dresdener Bahn geschlossen.
1899 Nach Plänen des Baustadtrates Otto March wird mit der Errichtung des Hofmann-Hauses (Sigismundstraße 4, Tiergarten), des zukünftigen Sitzes der Deutschen Chemischen Gesellschaft, begonnen.
1902 Die erste Berliner Hoch- und Untergrundbahn wird auf der Strecke zwischen Stralauer Tor und Potsdamer Platz mit einer »Ministerfahrt« für prominente Gäste feierlich eingeweiht. Der öffentliche Betrieb begann am 18. Februar.
1902 Die Kunststickereiwerkstatt des 1866 in Berlin gegründeten »Vereins zur Förderung höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts« (Lette-Verein) beteiligt sich an einer Ausstellung im Leipziger Kunstgewerbemuseum.
1907 Das Kraftwerk Markgrafenstraße 44 (Mitte) wird stillgelegt und zum Umformwerk umgebaut.
1907 Zwischen dem Magistrat und den »Berliner Elektricitäts-Werken« (BEW) wird ein Zusatzvertrag zum Vertrag vom 14. März/1. April 1899 abgeschlossen. Die Ausbaubeschränkung der Kraftwerke wurde aufgehoben. Erweiterungen und Neubauten mußten genehmigt werden.
1910 Prinzessin Viktoria Luise, einzige Tochter des Kaiserpaares, stattet dem Lettehaus, d.h. dem Haus des 1866 in Berlin gegründeten »Vereins zur Förderung höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts«, einen Besuch ab.
1922 Im Krankenhaus »Waldhaus Charlottenburg« wird ein neuer Pavillon mit 38 Betten für tuberkulöse Kinder eröffnet.
1922 Das Panoptikum der Gebrüder Louis und Gustav Castan in der Passage »Kaisergalerie« wird geschlossen.
1923 Zwischen dem Magistrat von Berlin einerseits sowie der Junkers Luftverkehrs- Gesellschaft und dem Deutschen Aero Lloyd andererseits beginnen Verhandlungen über die Bereitstellung ausreichenden Geländes für die Luftfahrt auf dem Tempelhofer Feld.
1926 Die Omnibuslinie A 24 »Rudolf-Virchow-Krankenhaus (Wedding) - Neukölln, Hermannplatz« wird mit einer Streckenlänge von 11,36 km in Betrieb genommen.
1926 Die Straßenbahnlinie 2 »Bahnhofsring« wird mit einer Streckenlänge von 16,2 km in Betrieb genommen. Sie verband die Berliner Fernbahnhöfe miteinander.
1930 Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) veranstaltet der Arbeiter- Turn- und Sport-Verein »Fichte« unter dem Motto »Roter Rummel« einen politisch-satirischen Karneval.
1932 Der Bobsportler Dr. Hans Mehlhorn aus Berlin gewinnt bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid 1932 die Bronzemedaille im Vierer-Bob.
1932 Einer amtlichen Statistik zufolge sind in Berlin 615 168 Personen, d.h. jeder dritte Erwerbsfähige, arbeitslos. Die Hauptstadt hatte neben Breslau die höchste Arbeitslosenquote der deutschen Städte.
1932 Der Straßenbahnbetrieb durch den Spreetunnel in Stralau wird eingestellt. Die Bauaufsicht hatte den Tunnel von 1899 wegen des verschlechterten Zustands für die Bahn gesperrt. Bereits 1931 war die Höchstgeschwindigkeit auf 15 km/h begrenzt worden.
1934 Die Reichsbahn fordert im Berliner Stadt-, Ring- und Vorortverkehr für einen Hund nur noch eine Kinderfahrkarte 3. Klasse. Bisher war eine normale Fahrkarte 3. Klasse erforderlich.
1934 Der Reichsluftschutzbund führt in den Pharus-Sälen den Film »Fliegeralarm« vor, mit dem bereits Kriegspropaganda betrieben wurde.
1935 Die Osram G.m.b.H. Kommanditgesellschaft veranstaltet im Berliner Sportpalast (Schöneberg) ihre dritte Werkfeier. Die Jubilare des Jahrgangs 1910 wurden geehrt und einige junge Arbeiter erhielten Stipendien für die Weiterbildung.
1935 Die zur Vermeidung von Verwechslungen vorgesehenen Umbenennungen aller Richard- Wagner-Straßen Berlins sind im wesentlichen abgeschlossen. Nunmehr gab es nur noch eine Straße und einen Platz in Charlottenburg, die nach dem Komponisten benannt waren.
1935 Die Tageszeitung »Der Angriff« veröffentlicht eine Reihe von Zuschriften zu der von ihr am 1. Februar 1935 vorgeschlagenen »Reichsnörgelstelle«. Da zahlreiche Vorschläge kamen, mußte offiziell ein »Rückzieher« veröffentlich werden.
1935 Das Polizeipräsidium teilt mit, daß die Zahl der Verkehrsunfälle im Januar 1935 im Vergleich zum Januar des Vorjahres um 12,6 % gestiegen ist. Der Anstieg wurde mit »erheblich stärkerer« Verkehrsdichte begründet.
1935 Das Berliner Fernmeldeamt nimmt das erste R-Gespräch entgegen. Für die Mehrleistung wurde eine Voranmeldegebühr erhoben.
1936 Die Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung wird in den Messehallen am Funkturm (Charlottenburg) eröffnet. Aus diesem Anlaß wurde mitgeteilt, daß 1935 insgesamt 215 000 Autos verkauft wurden (1932 waren es 44 000 und 1934 rund 157 000).
1936 Nach mehrmonatigen Bauarbeiten wird das Funkturmrestaurant am Kaiserdamm (Charlottenburg) wiedereröffnet. Es war beim Brand der »Funkhalle« am 19. August 1935 beschädigt geworden.
1939 Die Abteilung Wehrmacht der Deutschen Arbeitsfront veranstaltet im Sportpalast (Schöneberg) eine Feierstunde, auf der 15 Betriebsfahnen durch Generaloberst Wilhelm Keitel geweiht werden.
1939 Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gibt dem Antrag Eugen Klöpfers zur Auflösung des Vereins »Volksbühne« statt.
1940 Im Saalbau des ehemaligen Obdachlosenasyls (frühere Schlafsäle) in der Nordmarkstraße 15 (Prenzlauer Berg) richtet das Landesarbeitsamt Brandenburg ein Durchgangslager für ausländische Zwangsarbeiter mit 400 Pritschen ein.
1942 Die Reichsraucherkarte wird in Berlin eingeführt. Frauen erhielten nur die halbe Männerration, was viele Berlinerinnen zu Protesten bei den Amts- und Parteistellen veranlaßte.
1944 Der Physiker Prof. Arthur Rudolph Wehnelt stirbt in Berlin. Wehnelt war von 1906 bis 1939 Professor für technische Physik an der Berliner Universität. 1902/03 hatte er den Wehnelt-Zylinder, eine Steuerelektrode in Elektronenstrahlröhren, entwickelt.
1944 In der Nacht vom 15. zum 16. Februar wird während eines Luftangriffs das Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie zerstört.
1944 Es erfolgt der bisher größte Einzelangriff der »Royal Air Force« auf Berlin mit über 800 Bombern, die 2 643 Tonnen Spreng- und Brandbomben abwerfen. Neben Wohngebieten in Charlottenburg und Kreuzberg waren Marienfelde und Siemensstadt betroffen.
1945 Im Jüdischen Krankenhaus werden wegen der häufigen Luftangriffe die bettlägerigen Patienten im Keller untergebracht.
1945 Dr. Hellmut Späth, der letzte Inhaber der Berliner Gartenbaufirma »L. Späth, Großbetrieb für Gartenkultur«, stirbt im Konzentrationslager Sachsenhausen.
1946 Die Dienststelle für die »Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht« nimmt ihre Arbeit in Reinickendorf, Eichborndamm 179, auf.
1946 Eleanor Roosevelt, die Gattin des ehemaligen Präsidenten der USA, trifft zu einem zweitägigen Besuch in Berlin ein. Sie informierte sich über Hilfsmaßnahmen für Notleidende.
1946 Das erste »Amtliche Fernsprechbuch für Berlin 1945« erscheint. Es enthielt Angaben zu etwa 15 000 - meist dienstlichen - Anschlüssen. Im Jahre 1940 existierten in Berlin 663 665 Fernsprechanschlüsse. Im Juli 1945 waren 500 Anschlüsse ausgewiesen worden.
1946 Oberbürgermeister Dr. Arthur Werner fordert in einer Presseerklärung die Berliner auf, selbst das kleinste Stück Boden für den Anbau von Kartoffeln und Gemüse zu nutzen.
1947 Der 77 Meter hohe Glockenturm auf dem Maifeld hinter dem Olympiastadion (Charlottenburg) wird wegen Einsturzgefahr von britischen Pionieren gesprengt.
1965 In Paris verstirbt der Hormonforscher Selmar Aschheim. Der in Berlin geborene jüdische Wissenschaftler wirkte 27 Jahre bis zu seiner Entlassung an der Berliner Charité. Er machte das Hormonlabor der Frauenklinik als Lehr- und Forschungsstätte bekannt.
1969 Auf einem Sonderparteitag in der Hasenheide (Neukölln) benennt sich die Westberliner SED in Sozialistische Einheitspartei Westberlin (SEW) um.
1970 Das erste Festival des politischen Liedes wird in Ost-Berlin eröffnet.
1970 Jens Fiedler wird in Dohna geboren. Der Radsportler des SC Dynamo Berlin gewann bei den XXV. Olympischen Spielen in Barcelona 1992 die Goldmedaille im Bahnsprint. 1991 war er Weltmeister in dieser Disziplin.
1974 An den Ziersträuchern in Berlin treiben infolge der milden Witterung zu diesem ungewöhnlich frühen Termin bereits die Blätter aus.
1991 Im Zoo-Palast an der Hardenbergstraße (Charlottenburg) werden die 41. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnet.
1992 Anläßlich des 90jährigen Bestehens der Berliner U-Bahn setzt die BVG zwischen den Stationen Gleisdreieck und Kottbusser Tor einen Zug aus dem Museumsbestand ein.
1992 Uwe-Jens Mey, Eisschnelläufer des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Albertville 1992 die Goldmedaille über 500 m.
1992 Hermann Axen, von 1970 bis 1989 Mitglied des SED-Politbüros, stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren.
1993 Die vom Senat eingesetzte Kommission, die über die Zukunft der »sozialistischen Denkmäler« im Ostteil der Staat beraten sollte, schlägt u.a. vor, das Marx-Engels-Denkmal in Mitte zu erhalten, das Thälmann-Denkmal in Prenzlauer Berg jedoch abzureißen.
1993 Im Bericht der Senatskommission »Zum Umgang mit den politischen Denkmalen der Nachkriegszeit in Ost-Berlin« wird empfohlen, daß der Hauptteil der Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde erhalten bleibt.
1994 Carola von Braun legt zwei Wochen nach ihrem Rücktritt als Vorsitzende der Berliner F.D.P. wegen der sogenannten Figaro-Affäre auch alle anderen Parteiämter nieder. Sie hatte ihre Friseurrechnungen über die Fraktionskasse abgerechnet.
1994 In einer Begegnungsstätte für Behinderte in Friedrichshain schaltet die Telekom den zweimillionsten Telefonanschluß in Berlin. Die Stadt verfügte über das größte deutsche Ortsnetz und hatte nach London und Paris das drittgrößte Ortsnetz Europas.
1996 Die Arbeiter des Transformatorenwerks AEG TRO in Oberschöneweide (Köpenick) protestieren gegen die Schließung des Werks und ihre drohende Entlassung. AEG hatte das Werk 1992 von der Treuhandanstalt erworben und seitdem etwa 48 Mill. Mark investiert.
1996 Im Energiewerk Nord GmbH (Atomkraftwerk Lubmin/Greifswald) werden drei Castor- Behälter mit Brennelementen für den Transport nach Ungarn verladen. Umweltschützer organisierten in Berlin Protestaktionen, weil der Transport über Berlin laufen sollte.
1996 Die Spiegelwand in Steglitz, Mahnmal für die Ermordung der Juden während der Naziherrschaft, wird erneut beschädigt vorgefunden. Nach unterschiedlichen Erwägungen der Polizei konnte ein Autofahrer unabsichtlich gegen die Wand gefahren sein.
1996 Mit Ang Lees Film »Sinn und Sinnlichkeit« werden die 46. Berliner Filmfestspiele im Berliner Zoopalast eröffnet. Hauptdarstellerin Emma Thompson galt als Favoritin für den Goldenen Bären.
1997 In Hellersdorf kommt es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Rechtsradikalen und linken Gegendemonstranten. Rund 150 Mitglieder der »Jungen Nationaldemokraten« hatten »Arbeitsplätze zuerst für Deutsche« gefordert. 1 500 kamen zur Gegendemonstration.
1997 Die Berliner Museen sind zur »langen Nacht« bis 24.00, teilweise sogar bis 3.00 Uhr geöffnet. Im Märkischen Museum (Köllnischer Park, Mitte) wurden neben Führungen durch die Sammlungen auch Konzerte veranstaltet.
1998 Zur »Langen Nacht der Museen« kommen über 75 000 Besucher in die Ausstellungen, das sind 50 % mehr als im vergangenen Jahr. Überall gab es bei milden Außentemperaturen Musik, Lesungen, Sonderführungen und Performances.
1998 Der Koalitionsausschuß von CDU und SPD kann sich auch nach achtstündigen Verhandlungen nicht endgültig über die geplante Berliner Bezirksreform, die zu einer Verringerung der 23 Berliner Bezirke führen soll, einigen.
1999 Auch in diesem Jahr findet in Berlin am Rosenmontag kein Karnevalsumzug statt. Der letzte Umzug fand im Jahre 1954 statt. In Berlin »fehlte die innere Fröhlichkeit, und es mangelte an Geld«.
1999 Die Berliner Haus- und Allgemeinärzte beginnen einen einwöchigen »Dienst nach Vorschrift«. Bei dem Bummelstreik, mit dem sie auf ihre Honorarsituation aufmerksam machen wollten, wurden einzelne Leistungen vermieden bzw. auf ein Mindestmaß beschränkt.
2000 Der Senat beschließt, daß die Forschungskliniken Robert Rössle und Franz Volhard in Buch zum 1. Juli 2000 ihre Bettenanzahl von 315 auf 165 reduzieren müssen. Diese Reduzierung war erst für 2004/2005 vorgesehen, wurde aber wegen Sparmaßnahmen vorgezogen.
2000 Im Institut für Radiologie der Charité (Mitte) wird der schnellste Computertumograph Europas in Betrieb genommen.
2001 Der Verein »Mit-Mensch« eröffnet in der Ehrlichstraße (Karlshorst) das erste behindertengerechte Hotel Berlins, das »Mit-Mensch-Hotel«. Das Haus verfügte über 15 Zimmer mit 47 Betten, Automatiktüren, einem Aufzug und Bewegungsmeldern für Beleuchtung.

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