1900 |
Die Firma Emil Thien G.m.b.H. nimmt die erste elektrische Kraftdroschke Berlins
in Betrieb.
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1901 |
Martin Donath wird in Zittau geboren. Der Geologe übernahm 1954 den
Lehrstuhl für Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde an der
Technischen Universität Berlin.
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1905 |
Für den am 9. Februar verstorbenen Maler und Graphiker Adolph von Menzel
wird ein staatliches Begräbnis ausgerichtet, ein Ritus, der bis dahin nur
dem Hochadel vorbehalten war. Die Trauerfeier fand in der Rotunde des Alten
Museums statt.
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1907 |
Die Hauptversammlung des 1880 gegründeten Berliner Lehrervereins
beschließt nach längeren Verhandlungen, für ein zu errichtendes
Vereinshaus ein Grundstück am Alexanderplatz (Mitte) zu kaufen.
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1909 |
Adolf Stoecker, 1874 bis 1890 Hofprediger, erster Direktor der
Stadtmission und als Antisemit hervorgetreten, gestorben am 7. Februar in Bozen,
wird auf dem Kirchhof I der Dreifaltigkeitsgemeinde, Baruther Straße,
beigesetzt. Tausende folgten dem Sarg.
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1909 |
Herbert Meschkowski wird in Berlin geboren. Meschkowski war ab
1960 Professor der Mathematik an der Freien Universität Berlin, an der
er von 1927 bis 1931 studiert und 1950 promoviert hatte.
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1911 |
Im Sportpalast (Schöneberg) findet ein Marathonlauf auf dem Eis statt.
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1929 |
Der Chemiker Franz Otto Oppenheim stirbt in Berlin. Oppenheim war
Generaldirektor der »Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation«,
war der Deutschen Chemischen Gesellschaft eng verbunden und hatte Anteil an der
Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.
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1930 |
Der Komponist und Pianist Conrad Ansorge stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er
auf dem Landeseigenen Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee und
Heerstraße (Charlottenburg).
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1932 |
Die Eishockeyspieler Alfred Heinrich sowie Gustav Jaenicke, Rudolf Ball, Erich
Römer und Werner Korff vom Berliner Schlittschuh-Club e.V. gewinnen bei den
Olympischen Winterspielen in Lake Placid 1932 mit der deutschen Mannschaft
die Bronzemedaille.
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1933 |
Kultusminister Bernhard Rust ernennt den Generalintendanten des Deutschen
Nationaltheaters in Weimar, Franz Ulbrich, zum Staatstheater-Intendanten von
Berlin. Der Schriftsteller Hanns Johst wurde Erster Dramaturg des Staatlichen
Schauspielhauses.
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1935 |
In der »Komödie« am Kurfürstendamm hat die Ernst-Legal-
Inszenierung von Sidney Phillipps Komödie »Gentlemen« Premiere.
Die Hauptrollen spielten Paul Wegener, Asta Nielsen und Käthe Haack.
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1935 |
Die Preußische Bau- und Finanzdirektion Berlin erteilt den Auftrag zur
Umgestaltung des Lustgartens. Dabei sollten auch das Reiterdenkmal König
Friedrich Wilhelms III. und die Granitschale versetzt werden.
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1935 |
Das Ehrengericht der Handwerkskammer verurteilt einen Friseur wegen
Preisschleuderei zu 500 Reichsmark Strafe. Er hatte für das
Haareschneiden 35 Pfennig genommen und somit einen gewaltigen Kundenzustrom
erreicht.
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1936 |
Der Eiskunstläufer Ernst Baier (BSchC) gewinnt mit seiner späteren
Frau Maxi Herber bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen
1936 die Goldmedaille im Paarlauf. Baier und seine Partnerin waren
Weltmeister im Paarlauf von 1936 bis 1939.
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1936 |
Der Handlungsgehilfe Karl Wilhelm Schmidt heiratet die Volljüdin Rebekka
Schönhaus. Das Berliner Landgericht verurteilte ihn deswegen zu zwei Jahren
Zuchthaus.
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1936 |
Die Filmkomödie »Schüchterner Casanova« mit Paul Kemp in der
Hauptrolle wird im Atrium (Charlottenburg) uraufgeführt. Weitere Darsteller
waren Fita Benkhoff, Adele Sandrock und Wilhelm Bendow.
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1939 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) veranstaltet der Landdienst der
Hitlerjugend eine Reichskundgebung. Auf der Veranstaltung traten Reichsminister
und Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß und Reichsführer-SS Heinrich
Himmler auf.
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1945 |
Seit diesem Tag entscheiden in Berlin Standgerichte über das Leben der
Soldaten, die sich dem »totalen Krieg« verweigern.
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1947 |
Angesichts einer über Wochen anhaltenden Kältewelle erarbeitet ein
Notkomitee unter Leitung von Bürgermeisterin Louise Schroeder einen
Hilfekatalog, der Wärmehallen, medizinische Versorgung und die Verteilung
warmer Mahlzeiten an Bedürftige vorsieht.
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1947 |
Oberbürgermeister Dr. Otto Ostrowski richtet wegen des anhaltenden starken
Frostes ein dringliches Hilfeersuchen an die Besatzungsmächte. Bis zum 5.
Februar waren schon 134 Menschen erfroren, 500 befanden sich mit
Erfrierungen in Krankenhäusern.
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1947 |
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt mit den Stimmen der SPD, der SED und der
CDU und gegen die Stimmen der LDP ein Gesetz zur Überführung von
Konzernen in Gemeineigentum an.
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1957 |
Der neuernannte Oberbefehlshaber der britischen Rheinarmee und der NATO-
Streitkräfte in Nordeuropa, General Sir Dudley Ward, stattet dem
Regierenden Bürgermeister Prof. Otto Suhr im Schöneberger Rathaus
seinen Antrittsbesuch ab.
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1959 |
Die »Historische Kommission zu Berlin«, bereits am 28. Juli
1958 neugegründet, beginnt mit einem Festakt im Henry-Ford-Bau der
Freien Universität Berlin ihre Arbeit.
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1962 |
Der Senat ernennt auf seiner 175. Sitzung den Ministerialrat im
Bundesschatzministerium, Rolf Thießen, zum Senatsdirektor in der
Verwaltung für Wirtschaft und Kredit als Nachfolger für den am 20.
Dezember 1961 verstorbenen Otto Busack.
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1963 |
Propst Grüber hält die Festrede anläßlich der Umbenennung
des Evangelischen Gymnasiums in der Salzbrunner Straße in Grunewald in
»Evangelisches Gymnasium zum Grauen Kloster«. Die Namensgebung
erfolgte in Erinnerung an das älteste Gymnasium Berlins.
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1975 |
Im Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung in Wannsee (Zehlendorf) wird
Richtfest für eine größere Atomreaktor-Anlage gefeiert. Das
Projekt mit einem Finanzvolumen von 30 Millionen Mark ging 1978 in
Betrieb.
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1976 |
Christine Errath, Eiskunstläuferin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1976 die Bronzemedaille.
1973 und 1974 war sie Weltmeisterin.
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1980 |
Der Senator für Familie, Jugend und Sport gibt bekannt, daß in West-
Berlin 6 000 Jugendliche heroinsüchtig sind.
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1981 |
Im Tierpark Berlin wird der 50millionste Besucher seit seiner Eröffnung am
2. Juli 1955 begrüßt.
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1981 |
Der ehemalige langjährige Bausenator Rolf Schwedler stirbt im Alter von
66 Jahren an den Folgen einer schweren Operation.
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1982 |
Papst Johannes Paul II. ernennt den 49jährigen Domkapitular an der St.-
Hedwigs-Kathedrale in Ost-Berlin, Wolfgang Weidner, zum Weihbischof des Bistums
Berlin. Dieser trat die Nachfolge des einige Wochen zuvor verstorbenen Horst
Kleineidam an.
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1992 |
Dem von allen Fraktionen eingebrachten Antrag zum Schutz der Ozonschicht, wird
im Abgeordnetenhaus einstimmig zugestimmt. Der Senat wurde aufgefordert, in
Berlin sofort die FCKW-Verbotsverordnung durchzusetzen.
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1994 |
Das neugegründete Jüdische Theater Berlin tritt mit seiner ersten
Vorstellung »Kleiner Pogrom im Bahnhofsbuffet« in der Jüdischen
Gemeinde in der Fasanenstraße auf.
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1996 |
Der Berliner Verleger und Publizist Wolf Jobst Siedler (70) erhält die
Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Geschichte der Technischen
Universität Berlin. Der engagierte Historiker gründete 1980 den
»Siedler-Verlag«, der später zu Bertelsmann kam.
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1996 |
Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus schlägt vor, daß der
Polizeinachwuchs nur noch von der Fachhochschule kommen soll. Sie forderte, den
mittleren Dienst abzuschaffen und ausschließlich Anwärter für
die gehobene Laufbahn zuzulassen.
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1996 |
Nach 51 Jahren sieht der frühere amerikanische Kunstoffizier Walter
Farmer in der Berliner Gemäldegalerie der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz jene 200 Meisterwerke der Malerei, zu deren
Rückführung er 1945 maßgeblich beigetragen hatte.
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1996 |
Zum erstenmal in diesem Winter streuen die Berliner Stadtreinigungsbetriebe
(BSR) nach dem »großen Notsalzprogramm«. Wegen erheblicher
Schneefälle und Glätte genehmigte der Verkehrssenator,
3 100 km Hauptstraßen mit »Feuchtsalz« zu bestreuen.
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1997 |
Gerhard Richters Gemälde »Zwei Kerzen« wird für sechs Wochen
auf ungewöhnliche Weise in Berlin präsentiert. Das Ölbild war auf
440 Quadratmeter vergrößert am »Rosmarin-Karree« an
der Ecke Behrenstraße/Friedrichstraße (Mitte) zu sehen.
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1997 |
Das Abgeordnetenhaus beschließt die Rückbenennung des U-Bahnhofs
Petersburger Straße in Frankfurter Tor. Das war die dritte Umbenennung
nach der Vereinigung, denn der Bahnhof hatte zunächst, am 2. Oktober 1991,
den Namen Rathaus Friedrichshain erhalten.
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1998 |
Unter dem Motto »Fairplay statt Jugendgewalt« veranstaltet das
Bezirksamt Friedrichshain erstmals in einigen Jugendklubs eine Streetball-Night.
Von 21.00 Uhr bis 3.00 Uhr nachts konnten Jugendliche um die Wette
dribbeln.
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1998 |
Orchestervorstand und Intendanz der Berliner Philharmoniker bestätigen,
daß Claudio Abbado seinen Vertrag als Chefdirigent des Orchesters nicht
über das Jahr 2002 hinaus verlängern will.
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1999 |
Am 150. Geburtstag des Schusters Wilhelm Voigt, der im Jahre 1906 in
Hauptmannsuniform die Stadtkasse im Rathaus von Köpenick
»beschlagnahmte«, legen Kommunalpolitiker am »Hauptmann-Denkmal
in Köpenick Blumengebinde nieder.
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