1808 |
Das königliche Privateigentum an der Hasenheide (Neukölln) wird in
Staatseigentum umgewandelt.
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1813 |
Der Chemiker und Pharmazeut Martin Heinrich Klaproth erörtert in einem
Vortrag vor der Medizinisch-chirurgischen Gesellschaft verschiedene
pharmazeutische Themen, u.a. die chinesische Arzneimittelkunde.
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1831 |
Die Dichterin Amalie von Helvig stirbt in Berlin. Sie war eine Erscheinung des
Weimarer Musenhofes. Seit 1812 lebte sie meist in Berlin.
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1840 |
Der Jurist und Diplomat Friedrich August von Stägemann stirbt in Berlin.
Stägemann wirkte an der Erarbeitung der Steinschen Reformen mit. Bei ihm
trafen sich freisinnige und patriotische Kräfte der preußischen
Gesellschaft (Kunst, Politik, Militär).
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1840 |
König Friedrich Wilhelm IV. beschließt, die von seinem Vater unfertig
hinterlassenen Bauten - auch die Schloßbrücke zählte wegen der
fehlenden Skulpturen dazu - zu vollenden.
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1845 |
In einem Schreiben an den königlichen Präsidenten des Handelsamtes,
Friedrich von Rönne, setzt sich Alexander von Humboldt eindringlichst
für die Einrichtung eines ordentlich arbeitenden meteorologischen
Meßnetzes in Preußen ein.
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1851 |
In 2. Instanz bestätigt das Berliner Kammergericht das Urteil vom 27. Juni
1851 im Prozeß gegen Vorsitzende und Stellvertreter des
Bezirkskomitees der Allgemeinen Deutschen Arbeiterverbrüderung, reduziert
aber die Ersatzstrafe von 14 auf zehn Tage Haft.
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1859 |
Die im November 1809 gegründete »Gesetzlose Gesellschaft zu
Berlin« feiert mit einem Festmahl im »Englischen Haus« in der
Mohrenstraße 49 (Mitte) ihr 50jähriges Bestehen.
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1864 |
Die gegen Dänemark siegreichen preußischen Truppen halten auf der
Straße Unter den Linden (Mitte) eine Siegesparade ab.
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1866 |
In einer Berliner Wahlversammlung zum ersten Norddeutschen Reichstag tritt der
Publizist Heinrich B. Oppenheim für eine starke deutsche Zentralgewalt
Preußens und die entscheidende Mitwirkung des Parlaments bei der
Gesetzgebung und Steuerbewilligung ein.
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1868 |
Durch die »Instruktion für die Schulkommissionen hiesiger
Residenz« wird die Stadt in vierzig Kommissionsbezirke eingeteilt, die in
zehn Schulinspektionen zusammengefaßt werden.
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1870 |
In Berlin erscheint die erste Nummer des Zentralorgans der Deutschen
Zentrumspartei »Germania«.
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1886 |
Eine Wohltätigkeitsvorstellung im Zirkus Renz erbringt einen Betrag von
1 500 Mark. Das Geld wurde dem Magistrat »für die Armen
Berlins« überwiesen.
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1886 |
Eine »Kostüm-Kneipe« vereinigt die Studierenden der Kunstakademie
zu einer fröhlichen Weihnachtsfeier. Auch Adolph Menzel und Anton von
Werner nahmen an der Feier teil.
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1887 |
Die Mitarbeiter und die Studentenschaft der Berliner Universität feiern die
Absage Hans Landolts an die Leipziger Universität, die ihm den Lehrstuhl
für physikalische Chemie angeboten hatte.
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1894 |
Der Chemiker Otto Braun stirbt in Berlin. Braun beschäftigte sich mit der
Aufarbeitung des Wollwaschwassers. In seinem Berliner Betrieb entwickelte er
dazu die Zentrifugentechnik, die auch in der Milchindustrie eine wichtige Rolle
spielte.
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1895 |
Die kupferne Ausführung der Berolina-Statue des Architekten und Bildhauers
Emil Hundrieser wird auf dem Alexanderplatz (Mitte) aufgestellt. Eine
provisorische Gipsstatue der Berolina hatte Hundrieser bereits 1889 auf dem
Leipziger Platz errichtet.
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1898 |
Der Chemiker und Photograf Hermann Wilhelm Vogel stirbt in Berlin.
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1902 |
Am Kleinen Theater, Unter den Linden 44 (Mitte), wird die Premiere von
Frank Wedekinds »Erdgeist« zu einem Publikumserfolg. Richard Vallentin
führte die Regie über das Reinhardt-Ensemble.
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1904 |
Der Kunsthistoriker Alfred Gotthold Meyer, der seit 1894 als Privatdozent
an der Technischen Hochschule in Charlottenburg für die Fächer
»Stilgeschichte, Geschichte der dekorativen Kunst und des
Kunstgewerbes« zugelassen war, stirbt in Berlin.
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1904 |
Das Gemeindekraftwerk Lichtenberg eröffnet den Betrieb.
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1905 |
Die sozialdemokratischen Wahlvereine der sechs Berliner und der beiden
benachbarten Reichstagswahlkreise (Teltow-Beeskow-Storkow-Charlottenburg und
Niederbarnim) bilden den Verband der sozialdemokratischen Wahlvereine Berlins
und Umgegend.
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1906 |
Die städtische Schuldeputation von Berlin gibt bekannt, daß von den
225 237 Schulkindern im Vorjahr 276 gerichtlich bestraft wurden,
davon 261 Knaben und 15 Mädchen. 72 Kinder wurden zu
Gefängnisstrafen bis zu sechs Monaten verurteilt.
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1907 |
Eine Verkehrszählung in der Königstraße (Rathaustraße) von
6.00 bis 22.00 Uhr ergibt, daß in diesem Zeitraum ca.
81 000 Personen und 15 000 Fahrzeuge die Straße
passierten, nicht gezählt die Insassen von Droschken und Omnibussen.
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1910 |
Durch das Kultusministerium werden dem Astronomen Karl Hermann Struve für
das Babelsberger Gelände, auf dem der Neubau der Berliner Sternwarte
errichtet wurde, die Verhandlungsvollmachten erteilt.
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1910 |
Die Vereinsbrauerei der Berliner Gastwirte erhält den Namen »Berliner
Kindl«.
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1911 |
Der Gutsbezirk Dahlem erhält die Genehmigung zum Betrieb der
Schnellbahnstrecke Breitenbachplatz - Thielplatz.
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1916 |
Der 354 m lange und teilweise viergleisige Lindentunnel zwischen Opernhaus
und Universität (Mitte) wird in Betrieb genommen. Um das optische Bild der
Prachtbauten nicht zu stören, sollten die Straßenbahnen die
Straße Unter den Linden unterqueren.
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1926 |
Auf der 14. Hauptversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Berliner
Schloß wird die Einführung eines neuen Abzeichens mit dem Bildnis der
Minerva beschlossen. Es gab ein Abzeichen für Senatoren und ein allgemeines
Mitgliederabzeichen.
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1927 |
Im Berliner Sportpalast wird die Berliner Meisterschaft im Eiskunstlauf,
Kür der Damen, ausgetragen. Im »Internationalen Turnier« im
Eishockey gewann der BSchC gegen Oxford 7:1 (2:1, 3:0, 2:0), der Wiener EV
schlug Cambridge 3:1 (2:0, 0:1, 1:0).
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1930 |
Die Verhandlungen im »Droschkenkrieg« werden mit einer Einigung
beendet. Ab 21. Dezember fuhren die Droschken wieder zu den alten Preisen. Das
Bonsystem mit dem fünfprozentigen Rabatt wurde fallengelassen.
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1930 |
In der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Prenzlauer Berg steht ein
Protestantrag gegen den Turnhallen-Erlaß des Magistrats auf der
Tagesordnung.
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1930 |
Zwischen Potsdamer Brücke und Eichhornstraße (Tiergarten) bricht ein
15 cm starkes Wasserrohr wegen der Erschütterungen durch die
Lastfuhrwerke. Überschwemmungen und Reparaturarbeiten behinderten den
Verkehr über mehrere Tage.
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1930 |
Armin Mueller-Stahl wird in Tilsit geboren. Der Schauspieler war mehrere Jahre
im Ensemble der Volksbühne. Nach seiner Ausreise aus der DDR
1980 folgten eine zweite deutsche und eine dritte internationale Karriere
in Hollywood.
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1934 |
Auto-Union stellt auf der Avus ihren neuesten Porsche-Rennwagen vor. Er war im
Windkanal getestet worden und hatte danach ein pfeilartiges Äußeres
erhalten.
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1934 |
Die Berufung der vom Berliner Schwurgericht als Mörder der Polizeibeamten
Paul Anlauf und Franz Lenk zum Tode verurteilten Friedrich Bröde und Max
Materni wird vom Reichsgericht in Leipzig als unbegründet verworfen. Damit
war das Urteil rechtskräftig.
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1935 |
Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin beginnt mit dem Verkauf von
Nachbildungen der Olympiaglocke, die nach Weihnachten auf dem Gelände des
sogenannten Reichssportfestes installiert wurde.
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1935 |
Rudolf Claus, ein Freund von Max Hölz, wird in Berlin hingerichtet. Er war
am 25. Juli 1935 »wegen Vorbereitung eines hochverräterischen
Unternehemens« zum Tode verurteilt worden. Im Unterschied zum
mitangeklagten Albert Kayser wurde er nicht begnadigt.
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1937 |
Anläßlich der Fertigstellung des 2 000. Streckenkilometers der
Reichsautobahn werden 2 000 Bauarbeiter zu einer Feier mit Freibier,
kostenlosen Zigarren und Musik von der SS-Leibstandarte in die Deutschlandhalle
(Charlottenburg) eingeladen.
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1943 |
Der nach der Novelle von Theodor Storm gedrehte Film »Immensee« von
Veit Harlan mit Kristina Söderbaum in der weiblichen Hauptrolle hat
Premiere.
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1945 |
Der Chefredakteur der Zeitschrift »Aufbau«, Klaus Gysi, nimmt im
großen Sendesaal des Funkhauses vor etwa 700 Studienanwärtern
insbesondere für die Berliner Universität Stellung zum Thema
»Warum die späte Eröffnung der Berliner Hochschulen?«.
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1946 |
Die Bezirksverordnetenversammlungen wählen auf ihren ersten Sitzungen nach
den Wahlen vom 20. Oktober 1946 die Bezirksbürgermeister: in Kreuzberg
Georg Henschel (SPD) und in Prenzlauer Berg Ella Kay (SPD).
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1946 |
Der Verfassungsausschuß der Stadtverordnetenversammlung konstituiert sich
und beginnt, rechtliche Grundlagen einer neuen Berliner Verfassung zu
erörtern.
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1946 |
Die Berliner Spruchkammer befürwortet den Antrag Prof. Dr. Wilhelm
Furtwänglers auf Entnazifizierung und leitet ihn an die
Besatzungsmächte weiter.
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1946 |
Vom Präsidenten der Zentralverwaltung für Volksbildung wird das
Vorläufige Studentenstatut für die Hochschulen der Sowjetischen
Besatzungszone erlassen, das auch für die Berliner Universität gilt.
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1947 |
Mit William Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« nimmt das Theater am
Kurfürstendamm (Charlottenburg) den geregelten Spielbetrieb wieder auf.
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1949 |
Das neu eingerichtete Museum für Völkerkunde in Dahlem wird
eröffnet.
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1956 |
Im Treppenhaus des Instituts für organische Chemie der Freien
Universität Berlin wird eine Gedenktafel enthüllt, die daran erinnert,
daß O. Hahn und F. Straßmann hier 1938 die Uran-Spaltung
entdeckt hatten. Das Gebäude heißt seither Otto-Hahn-Bau.
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1958 |
Am Kurfürstendamm/Ecke Joachimsthaler Straße wird das
traditionsreiche Café »Kranzler« (Charlottenburg)
wiedereröffnet. Es bot 600 Gästen Platz.
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1959 |
Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt stellt vor dem Abgeordnetenhaus
den Anstieg des Produktionsindexes von West-Berlin während des Jahres um
10,9 % fest.
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1959 |
Das im Kriege beschädigte und nunmehr restaurierte Denkmal des Politikers
Simon Bolivar wird in der Ibero-Amerikanischen Bibliothek in Lankwitz (Steglitz)
wieder aufgestellt. Im Anschluß an die Feier wurde eine Bolivar-
Gesellschaft gegründet.
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1961 |
Der Anbau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird feierlich von dem
evangelischen Bischof D. Dr. Otto Dibelius mit einem Gottesdienst eingeweiht.
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1963 |
Der Senat von Berlin und die Regierung der DDR beschließen das erste
Passierscheinabkommen, das die Besuche von Westberlinern in Ost-Berlin nach dem
Mauerbau regelt.
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1974 |
In Berlin gibt es ein Wintergewitter. Am Meteorologischen Institut in Dahlem
wurden 28 Nahblitze gezählt.
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1982 |
Im Theater im Palast werden die 1. Paul-Dessau-Tage eröffnet. Als DDR-
Erstaufführung war das in der Emigration entstandene Werk »Les
Voix« (Die Stimmen) zu hören.
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1984 |
Senat und Abgeordnetenhaus verleihen dem Internisten Dr. Alexander Hasenclever
im Rathaus Schöneberg die Würde eines Stadtältesten.
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1984 |
Das erste Flughafenhotel in West-Berlin, das »novotel-airport« am
Kurt-Schumacher-Damm (Tegel), wird eröffnet. Es wurde in nur neun Monaten
für 21,5 Millionen Mark errichtet. Es hatte 374 Betten in
187 Zimmern der gehobenen Mittelklasse.
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1993 |
Ilse Reichel stirbt im Alter von 68 Jahren. Die Politikerin, die als
streitbares SPD-Mitglied galt, war in den Jahren von 1971 bis
1981 Senatorin für Jugend, Familie und Sport. Sie entwickelte die
Kindertagesstätten zu anerkannten Bildungseinrichtungen.
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1993 |
Zwischen den Bahnhöfen Baumschulenweg (Treptow) und Köllnische Heide
(Neukölln) verkehrt zum erstenmal seit 1961 wieder die S-Bahn.
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1996 |
Der Berliner Senat beschließt, die Asylverfahren alleinstehender
Minderjähriger zu beschleunigen. 1996 waren
2 418 alleinstehende Minderjährige, davon 1 846 unter
16 Jahren, nach Berlin gekommen.
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1996 |
Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU) gibt in Berlin bekannt, daß die
Kosten für den Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin unter den
vorgesehenen 20 Milliarden Mark liegen werden. Bisher waren nach seinen
Angaben 18,6 Milliarden Mark verplant.
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1996 |
Der Berliner Senat und die brandenburgische Landesregierung tagen erstmals
gemeinsam. Nach der gescheiterten Volksabstimmung zur Fusion am 5. Mai
1996 hatten die Vertreter beider Länder vereinbart, ihre
Zusammenarbeit zu vertiefen.
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1996 |
An ihrem Berliner Standort in der Charlottenstraße (Mitte) erfolgt der
erste Spatenstich für den Aus- und Neubau der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW). Die KfW hatte das Gelände 1994 bei der Fusion mit
der früheren DDR-Notenbank übernommen.
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1996 |
Cirkus Aeros am Potsdamer Platz lädt zum »Nachmittag der
Prominenten«. Bekannte Künstler, Sportler, Journalisten und Politiker
unterstützten mit ihrem Auftritt die Praxis einer Berliner Ärztin zur
medizinischen Betreuung Obdachloser.
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1996 |
Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU) gibt auf dem Moabiter Werder das
Startsignal für die Errichtung von 716 Bundeswohnungen in Sichtweite
des künftigen Parlamentsviertels, vorgesehen für die 1999 nach
Berlin umziehenden Abgeordneten.
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1996 |
Der Berliner Senat bewilligt zehn wirtschaftsnahe Infrastukturprojekte im Osten
Berlins. Schwerpunkte bildeten Investitionen am Wissenschaftsstandort Adlershof
sowie der Ausbau von Schönefeld als Großflughafen.
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1997 |
Der Tagesspiegel veröffentlicht eigene Recherchen, wonach die Alkohol-
Konsumenten immer jünger werden. Im Ost-Teil Berlins griffen vor allem 15-
bis 17jährige Jungen, in den West-Bezirken vorwiegend Schülerinnen zur
Flasche.
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1997 |
Das »Colosseum« in der Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg) wird
nach umfangreichen Umbauarbeiten wiedereröffnet. Zehn Kinosäle boten
für 2 814 Zuschauer Plätze. Der denkmalgeschütze Saal
1 blieb im wesentlichen im ursprünglichen Zustand erhalten.
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1998 |
Der Rat der Bürgermeister einigt sich über die Maßnahmen zur
Einrichtung eines Umweltstreifendienstes. Danach sollten 100 Mitarbeiter
(50 Beamte wollte der Senat bereitstellen) für den Dienst gegen
Hundekot, Müll und Farbschmiererei tätig werden.
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1998 |
Ein neunjähriger Junge wird auf dem Weg in die Schule in der
Kinzigstraße (Friedrichshain) von einem Dobermann angefallen und schwer
verletzt. Der angetrunkene 54jährige Hundehalter stand tatenlos daneben,
während Passanten den Hund zurückrissen.
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1998 |
Der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz befürwortet,
in Berlin ein »Zentrum für Fotografie« einzurichten. Die
Standorte Potsdamer Straße und Unter den Linden sollten für die
»einheitlich geführte« Staatsbibliothek erhalten bleiben.
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1998 |
Im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes (Tiergarten) wird der Bundesadler
feierlich enthüllt. Das 2,5 Tonnen schwere Wappentier aus Aluminium
wurde vor einer Glasfassade aufgehängt und war deshalb auch an seiner
Rückseite gestaltet worden.
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1999 |
Auf dem Adlershofer Mediengelände (Treptow) erfolgt der erste Spatenstich
für den Bau des größten Berliner Film- und Fernsehstudios. Der
neue Komplex der Studio Berlin Atelier GmbH sollte Ende 2000 fertiggestellt
sein.
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