1813 |
In der Schlacht bei Großbeeren, im Süden von Berlin, erringen
Preußen und Russen den ersten größeren Sieg über die auf
Berlin marschierende napoleonische Armee und wenden damit für die
Residenzstadt die Gefahr einer erneuten Besetzung ab.
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1814 |
Berliner Frauen gründen den »Frauen- und Mädchen-Verein zum Dank
für die Siege bei Groß-Beeren und Dennewitz«. Der
wohltätige Privatverein unterstützte die Invaliden der genannten
Schlachten sowie deren Witwen und Waisen durch monatliche Zuwendungen.
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1828 |
In einem vermauerten Keller im Gebäude des Königlichen
Kriegsministeriums in der Wilhelmstraße wird die gut erhaltene Mumie eines
Bürgermeisters von Magdeburg entdeckt, der im Jahre 1678 verstorben
war.
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1848 |
Die demokratischen Ausschüsse berufen eine Volksversammlung in die
»Zelte« im Tiergarten ein, an der etwa 10 000 Menschen
teilnehmen.
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1848 |
Der allgemeine Arbeiterkongreß, an dem etwa 40 Delegierte aus dem
Rheinland, den östlichen Provinzen Preußens, aus Sachsen und Hamburg
teilnahmen, beginnt seine Tagung. Er endete am 3. September mit der Bildung der
»Arbeiterverbrüderung«.
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1849 |
Der Techniker Peter Nikolaus Caspar Egen, Vortragender Rat im Ministerium
für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten sowie Direktor des
königlichen Gewerbeinstituts, stirbt in Berlin.
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1867 |
Zwischen Johann Georg Halske, der aus der Firma Siemens & Halske ausscheiden
will, und Werner Siemens wird ein Vertrag geschlossen, der die mit dem Austritt
verbundenen Probleme regelt.
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1873 |
Otto Gennes wird in Baumholder/Krs. St. Wendel geboren. Der Jurist war
Lehrbeautragter an der Handels-Hochschule Berlin. Sein Arbeitsgebiet war das
landwirtschaftliche Genossenschaftswesen.
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1882 |
In Berlin findet die erste internationale Wettschwimmveranstaltung statt.
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1886 |
In der Charlottenburger Ausflugs- und Großgaststätte
»Flora« tritt eine 25köpfige Gruppe von Sioux-Indianern auf.
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1886 |
Heinrich Schliemann verläßt die Stadt in Richtung Ostende. Zuvor
weilte er eine Woche in Berlin, um die dem königlichen Museum neu
zugeführten Kunstschätze, Altertümer aus trojanischem Gebiet, zu
ordnen.
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1894 |
Die Eröffnung des Testaments der Witwe Agnes Wilhelmine Ebell ergibt,
daß Teile der kapitalisierten Erbmasse, und zwar 14 023,59 Mark,
in Form von Zinsen an arme Witwen des 22. »Bezirks« (Wahlbezirk
für die Stadtverordnetenwahlen) verteilt werden sollen.
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1899 |
An der »Frühlinde«, die neben dem Denkmal des Grafen Brandenburg
auf dem Leipziger Platz (Mitte) steht, werden frische grüne Blätter
registriert. Der Baum hatte seine alten Blätter wegen anhaltender
Trockenheit und Hitze verloren.
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1912 |
Die Grundstücke Potsdamer Straße 72 und 72 a
(Schöneberg), die der Sportpalast- und Wintervelodrom-GmbH gehörten,
gelangen zur zwangsweisen Versteigerung. Den Zuschlag erhielt die neugebildete
Theater- und Konzerthaus-Aktiengesellschaft.
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1928 |
Der neue Bahnhof Eichkamp an der Bahnlinie nach Spandau (Nähe
Messegelände, Charlottenburg) wird eröffnet. Der Name war
1896 schon einmal für einen Bahnhof, damals an der Wetzlarer Bahn,
verwendet worden.
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1935 |
Die Biologin Anna Maria Rhoda Erdmann, die sich als zweite Frau an der Berliner
Universität habilitieren konnte, stirbt in Berlin.
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1936 |
In Wannsee (Zehlendorf) werden die Meisterschaften des Gaues Berlin-Brandenburg
im Deutschen Kartell für Kleinkaliber-Sportschießen ausgetragen.
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1936 |
Für die 19 deutschen Einzelsieger bei den XI. Olympischen Spielen,
darunter vier Berliner, fertigen deutsche Goldschmiede 19 Silberbecher an.
Die Übergabe erfolgte in Bremen während der Eröffnung einer
Bilder-Ausstellung.
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1939 |
Aus dem Haus des Rundfunks in der Masurenallee (Charlottenburg) wird eine
Tarnmeldung verbreitet, die den auf See befindlichen deutschen Schiffen den
Kriegsbeginn am 1. September ankündigt.
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1943 |
Ein Luftangriff zerstört Lankwitz zu 85 %.
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1943 |
Die ehemals von der Firma Kempinski bewirtschaftete und Ende
1941 »arisierte« Großgaststätte »Haus
Vaterland« neben dem Potsdamer Bahnhof wird bei einem Luftangriff
zerstört.
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1945 |
Der Dirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters, Leo Borchard, wird von
einem amerikanischen Posten versehentlich angeschossen und getötet.
Borchard fuhr in einem offiziellen britischen Wagen, dessen Fahrer bei
Aufforderung nicht sofort anhielt.
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1945 |
Im Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion Berlin in der
Dernburgstraße (Charlottenburg) wird eine Abteilung für Post- und
Fernmeldewesen beim Magistrat von Berlin eingerichtet.
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1947 |
Bei einer Explosion im Vorortzug Velten - Kremmen, bei der Filmrollen und ein
Kanister mit chemischer Flüssigkeit Feuer gefangen hatten, werden
30 Berliner getötet.
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1948 |
Der Berliner Publizist und Literaturhistoriker Paul Wiegler stirbt im Alter von
71 Jahren.
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1948 |
Die Angestellten der Abteilung für Arbeit des Magistrats treten in einen
vierstündigen Sitzstreik. Sie hatten ab 15. Juli 1948 kein Gehalt mehr
bekommen.
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1950 |
Beim Westberliner Berufsverband bildender Künstler wird der Verein für
Kunsthandwerk gegründet.
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1950 |
Nach ihrer Wiederherstellung wird die im Krieg zerstörte Zossener
Brücke über den Landwehrkanal (Kreuzberg) dem Verkehr übergeben.
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1954 |
In einer Urabstimmung nehmen die in der DAG organisierten Arbeitnehmer des
öffentlichen Dienstes in West-Berlin mit knapper Mehrheit das
Arbeitgeberangebot im Lohn- und Gehaltskonflikt an.
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1958 |
In der Sporthalle an der Stalinallee (Karl-Marx-Allee, Friedrichshain) wird die
erste »Berliner Modewoche« eröffnet. Durch diese Veranstaltung
sollte die Hauptstadt der DDR (Ost-Berlin) zum Modezentrum des Landes werden.
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1958 |
Der Tiermediziner Kurt Neumann-Kleinpaul stirbt in Berlin.
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1959 |
Vor 20 000 Zuschauern belegt Bodo Lange (Zwickau) den 1. Platz bei den
Europameisterschaften der Außenbord-Motorboote der Klasse B (251-
350 Kubikzentimeter) auf dem Tegeler See.
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1961 |
Infolge der Anordnug des DDR-Innenministeriums vom Vortag, wonach Westberliner
zum Besuch Ost-Berlins einen Passierschein benötigen, die
Passierscheinausgabe aber nicht geregelt ist, dürfen Westberliner den
Ostteil der Stadt nicht mehr betreten.
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1961 |
In der Stalinallee (Karl-Marx-Allee, Mitte) führen die Betriebskampfgruppen
der SED einen Appell durch, mit dem für die meisten seit dem 13. August
eingesetzten »Kämpfer« der Dienst zur Abriegelung der Grenze nach
West-Berlin beendet ist.
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1962 |
Nach der Auflösung der sowjetischen Kommandantur wird der NVA-Generalmajor
Heinz Poppe zum Stadtkommandanten von Ost-Berlin ernannt. Ihm unterstanden die
Grenztruppen und andere Einheiten der NVA. Die Westmächte protestierten
gegen diese Maßnahme.
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1975 |
Die Hochseilgruppe »Oskani« gibt am Europa-Center ein Gastspiel.
Höhepunkt der Darbietungen war eine Motorradfahrt zum Dach des Europa-
Centers auf einem 350 Meter langen Seil von der Hardenbergstraße
(Charlottenburg) aus.
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1975 |
Wegen der anhaltenden Regenfälle ordnet eine Amtsleiterin in Berlin-
Kreuzberg an, daß an diesem Samstag keine Briefe ausgetragen werden.
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1977 |
Der in Ost-Berlin wohnende Wirtschaftsfunktionär der DDR und Kritiker des
SED-Regimes Rudolf Bahro wird durch den Staatssicherheitsdienst verhaftet. Am
30. Juni 1978 wurde Bahro zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren
verurteilt.
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1983 |
In Berlin wird der 44. Sommertag (Lufttemperatur mindestens 25°C) seit dem
1. Juni registriert.
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1985 |
Eine sogenannte Traumgrenze des Sports wird bei einem internationalen
Leichtathletik-Sportfest (ISTAF) im Olympiastadion in Charlottenburg unterboten,
als der Marokkaner Said Aouita die 1 500 Meter in 3:29,45 Minuten
läuft.
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1990 |
Mehr als 45 000 während des Zweiten Weltkriegs ausgelagerte
Objekte des Völkerkundemuseums, die zuletzt in Depots des Leipziger Grassi-
Museums lagerten, kehren nach Dahlem zurück.
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1994 |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und Brandenburgs
Ministerpräsident Manfred Stolpe unterzeichnen in Potsdam den Staatsvertrag
über die Errichtung einer »Stiftung Preußische Schlösser
und Gärten Berlin-Brandenburg«.
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1996 |
Auf dem U-Bahnhof Nollendorfplatz (Schöneberg) legt am Abend ein Kabelbrand
mehrere U-Bahn-Linien lahm. Betroffen waren nach Angaben der BVG die U1, die U2,
die U4 sowie die U15. Die BVG richtete Schienenersatzverkehr mit Bussen
ein.
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1996 |
Die Einzelhandelskette Edeka nimmt ihr Logistisches Dienstleistungszentrum in
Freienbrink offiziell in Betrieb. Fortan kamen alle Edeka-Artikel für
Berlin und Brandenburg aus dem Zentrum auf einem ehemaligen Stasi-Gelände
im südöstlichen Umland.
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1996 |
Beim Regionalliga-Spiel zwischen Tennis Borussia und Energie Cottbus (0:0)
werden zwei Ordner durch das Werfen einer Salzbombe verletzt. Beide mußten
vorübergehend ins Krankenhaus eingeliefert werden.
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1997 |
Am ersten Tag der Veranstaltungen zum Tag der offenen Tür auf dem Flughafen
Schönefeld kommen 50 000 Besucher auf das Areal. Für
Rundflüge standen zeitweilig eine Boeing 767 sowie ein Airbus A
319 und die »Tante Ju« der Lufthansa zur Verfügung.
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1997 |
Bundespräsident Roman Herzog eröffnet das Hotel Adlon am Pariser Platz
(Mitte). Die Architektur des neuen Hauses erinnert an seinen
1907 errichteten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten
Vorgängerbau.
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1998 |
Das Hotel Adlon am Pariser Platz in Mitte begeht den ersten Jahrestag seiner
Wiedereröffnung. Wegen des großen Ansturms von Neugierigen
mußten die verschlissenen Polstermöbel in der Lobby ausgewechselt und
die Hotelhalle komplett renoviert werden.
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1998 |
Damian Kallabis, Mitglied des SC Charlottenburg, gewinnt bei den Leichtathletik-
Europameisterschaften im 3000-m-Hindernis-Finale in 8:13,10 vor Alessandro
Lambruschini (Italien) mit 8:16,70 und Jim Svenoy (Norwegen) mit
8:18,97 Minuten.
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1998 |
Auf der 10. Europaparty zwischen Tauentzienstraße und
Kurfürstendamm(Charlottenburg) amüsieren sich am Wochenende rund
2,5 Millionen Besucher. Rund 500 Stände und sieben Bühnen
waren aufgebaut worden.
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1999 |
Die Berliner ABC Privatkunden-Bank GmbH begeht in Berlin den 70.
Gründungstag. Das gesamte Kreditvolumen der Bank für Privatkunden
wuchs 1998 um insgesamt 25 % auf 543 Millionen Mark. Die Bank
hatte in Berlin zehn Filialen.
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