1821 |
Das Zirkusgebäude vor dem Brandenburger Tor, erbaut von dem Zimmermeister
G.F. Richter, wird eröffnet. Berlin war die vierte Stadt Europas, die
über eine solche Einrichtung verfügte. Am 18. März
1848 brannte das Gebäude während der Revolutionsunruhen ab.
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1822 |
Heinrich Heine wird als ordentliches Mitglied des »Instituts für die
Wissenschaft des Judentums« aufgenommen.
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1828 |
Dem Chemiker und Dozenten an der Berliner Gewerbeschule Friedrich Wöhler
wird mittels allerhöchster Kabinettsorder der Professorentitel verliehen.
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1838 |
Der Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso (Louis Charles Adélaide
de Chamisso) stirbt in Berlin im Haus Friedrichstraße 235. Sein Grab
erhielt er auf dem Kirchhof III der Ev. Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde,
Mehringdamm 21 (Kreuzberg).
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1841 |
Die St.-Laurentius-Kirche in der Köpenicker Altstadt wird im Beisein von
König Friedrich Wilhelm IV. und seiner Gemahlin Königin Elisabeth
geweiht.
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1843 |
Friedrich Wilhelm IV. befiehlt den sofortigen Wiederaufbau des in der Nacht vom
18. zum 19. August niedergebrannten Königlichen Opernhauses Unter den
Linden (Mitte).
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1848 |
Tausende Bürger kommen zum Opernplatz (Mitte), um an einer Volksversammlung
gegen die erstarkende Reaktion teilzunehmen.
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1849 |
Wegen ihrer Teilnahme an den badisch-pfälzischen Kämpfen werden die
Brüder Wittenburg vom Schwurgericht in Berlin zum Tode verurteilt.
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1858 |
Mit einer Feier begeht die Firma Borsig auf dem Hof des Fabrikgeländes an
der Chausseestraße (Mitte) die Fertigstellung der 1 000. Lokomotive.
Sie war im Auftrag der Köln-Mindener Eisenbahn gebaut und auf den Namen
»Borussia« getauft worden.
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1864 |
Richard Wolffenstein wird in Berlin geboren. Der Chemiker arbeitete im Labor von
Carl Liebermann an der Technischen Hochschule in Charlottenburg.
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1872 |
David Kalisch, politisch-satirischer Publizist, Mitbegründer des
»Kladderadatsch«, stirbt in Berlin.
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1882 |
Der Meteorologe Johann Albert Arndt, von 1879 bis
1882 Interimsdirektor des Königlich Preußischen Meteorologischen
Instituts, stirbt in Berlin.
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1882 |
Franz Kruckenberg wird in Hamburg geboren. Der Schiffstechniker studierte von
1904 bis 1907 an der Technischen Hochschule in Charlottenburg und
baute 1931 den legendären »Schienenzeppelin«.
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1891 |
Die Arbeiten zur Errichtung der unterirdischen Fernsprechkabel-Verbindung Berlin
- München werden in den Mittagsstunden in München beendet.
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1899 |
Ein von Grunewald kommender Stadtbahnzug wird in der Nähe des Bahnhofs
»Thiergarten« beschossen. Über Schüsse auf die Bahn an
dieser Stelle wurde schon längere Zeit geklagt. Vermutlich war die Waffe
mit »Vogeldunst« (feinem Schrot) geladen.
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1903 |
Joachim Heinrich Schultze wird in Hamburg geboren. Der Geograph hatte sich
1930 in Jena habilitiert und war ab 1956 als Professor für
Geographie an der Freien Universität Berlin tätig.
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1921 |
Die Polizei überrascht den vielfachen Lustmörder Karl Großmann
in seiner Wohnküche Lange Straße 88/89 (Friedrichshain) neben
einer nackten Frauenleiche.
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1924 |
Bei einem Schwimmfest im Seebad Hermsdorf (Reinickendorf) bricht ein Balken des
in den Hermsdorfer See hinausgehenden Landungssteges, wobei etwa
20 Personen ins Wasser fielen. Alle konnten gerettet werden.
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1929 |
Der sowjetische Filmregisseur Sergej Eisenstein trifft mit seinem ständigen
Kameramann Eduard Tissé und seinem Regieassistenten Grigori Alexandrow in
Berlin ein. Er hatte sich 1926 schon einmal in Berlin aufgehalten.
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1931 |
Die 8. Große Deutsche Funkausstellung beginnt. Es wurden u.a.
Rundfunkgeräte mit Stationsskalen, verbessertem Klang und vereinfachter
Bedienung gezeigt. Der 23jährige Manfred von Ardenne führte das von
ihm entwickelte vollelektronische Fernsehen vor.
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1932 |
Reichspräsident Paul von Hindenburg verleiht dem norwegischen Maler Edvard
Munch die Goethe-Medaille für Wissenschaft und Kunst. Fünf Jahre
später, 1937, wurden 82 Werke von Munch in deutschen Museen als
»entartet« beschlagnahmt.
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1939 |
In Berlin beginnt der 6. Internationale Kongreß für Archäologie.
Es war das letzte internationale Treffen von Wissenschaftlern vor
Kriegsausbruch.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur teilt mit, daß die Berliner Bevölkerung im
Winter keine Kohlen erhalten wird. Es sollten deshalb Waldstücke Berlins
bestimmt werden, in denen die Zivilbevölkerung Holz schlagen durfte.
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1945 |
Die S-Bahn fährt erstmals nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder vom
Bahnhof Zoo bis nach Wannsee. Die Zugfolge betrug 30 Minuten.
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1945 |
Die USA-Kommandantur verbietet für ihren Sektor die Tätigkeit der von
den sowjetischen Organen unmittelbar nach Kriegsende am 2. Mai
1945 eingesetzten Straßen- und Hausobleute.
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1946 |
Beide Fahrbahnen der Frankfurter Allee werden für den Fahrzeugverkehr
wieder freigegeben.
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1946 |
Die Alliierte Kommandantur nimmt das Rücktrittsgesuch des
Bezirksbürgermeisters vom Verwaltungsbezirk Mitte, Willi Kohl (SED), an und
ernennt Paul Letsch (SED) zu seinem Nachfolger.
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1947 |
Mehrere hundert jüdische Bürger, die unter dem NS-Regime zur
Emigration nach China gezwungen worden waren, kehren nach Berlin zurück. In
einem Flüchtlingslager in Reinickendorf wurden sie von Bürgermeister
Dr. Ferdinand Friedensburg begrüßt.
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1948 |
Die britisch-sowjetische Sektorengrenze am Potsdamer Platz (Mitte) wird mit
einem Drahtzaun gesichert.
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1948 |
Auf sowjetische Anordnung wird das Haus des Landesverbandes der Berliner CDU in
der Jägerstraße (Mitte) im Sowjetischen Sektor von einem
Polizeikommando besetzt, um den »Abtransport von Parteiakten zu
verhindern«.
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1949 |
Gegen 21.30 Uhr stürzt ein Mitglied der Artistentruppe »Gahre's
Motor- und Luftpiraten« kurz nach dem Beginn ihrer Darbietungen aus
40 m Höhe zwischen den beiden Zoo-Bunkern ab. Der Artist wurde
schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht.
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1950 |
Der Fahrbetrieb auf der Kleinbahnstrecke Spandau - Hennigsdorf wird eingestellt,
weil die Strecke die Berliner Sektorengrenze kreuzte.
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1952 |
Der Magistrat von Ost-Berlin erläßt die »Verordnung über
die Errichtung des Komitees für Körperkultur und Sport Groß-
Berlin«. In den acht Stadtbezirken sollten entsprechende Komitees gebildet
werden.
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1953 |
Der Magistrat beschließt den freien Verkauf aller Baustoffe mit Ausnahme
von Holz- und Metallwaren. Gleichzeitig wurde die bauaufsichtliche Genehmigung
für Unterhaltungs- und Reparaturarbeiten abgeschafft.
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1954 |
Unter Patronat des Magistrats wird der »Stralauer Fischzug« wieder in
großem Rahmen eröffnet.
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1956 |
Der katholische Bischof von Berlin, Wilhelm Weskamm, stirbt in Berlin. Er wurde
auf dem Friedhof der St.-Hedwigs-Gemeinde (Liesenstraße, Mitte)
beigesetzt.
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1963 |
In der Husemannstraße (Prenzlauer Berg) stößt ein Motorrad mit
Beiwagen mit einem zweispännigen Pferdefuhrwerk zusammen. Der Kradfahrer
und der Kutscher verletzten sich nur leicht. Die beiden verletzten Pferde
mußten getötet werden.
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1981 |
Die Schaubühne erhält ein neues Domizil am Lehniner Platz
(Charlottenburg). Bei dem Theatergebäude handelte es sich um das umgebaute
Universum-Kino, das der Architekt Erich Mendelsohn in den zwanziger Jahren
entworfen hatte.
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1981 |
Sturmböen, die in Berlin die Stärke 8 bis 9 erreichen,
zerstören an der Lieper Bucht (Zehlendorf) im Wannsee die erste schwimmende
Wasserrettungsstation.
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1994 |
Vor 75 000 Fans gibt die britische Band Pink Floyd nach fünf
Jahren Bühnenpause auf dem Maifeld am Olympiastadion (Charlottenburg) ein
Konzert.
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1996 |
Der Ausbau der Behrenstraße zwischen Mitte und Tiergarten beginnt. Diese
Ost-West-Verbindung sollte bis April 1997 vierspurig befahrbar sein.
Für die Bauarbeiten wurden rund 3,3 Millionen Mark veranschlagt.
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1996 |
Die »Berliner Morgenpost« berichtet über eine Mitteilung aus
Senatskreisen, wonach die Deckungslücke im Berliner Haushalt
14 Milliarden Mark betragen soll. Bislang war der Senat von elf Milliarden
Mark ausgegangen.
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1996 |
Auf dem Schinkelplatz wird das Schinkel-Standbild von Friedrich Drake (1869)
erneut enthüllt. Nach längerer Abwesenheit war es am 19. August wieder
aufgestellt worden. Die Restaurierung der beschädigten Figur hatte eine
Berliner Firma bezahlt.
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1996 |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über einen Senatsbeschluß,
wonach die Verwaltungen bis zum Jahr 1999 um weitere
17 000 Stellen reduziert werden sollen. Für die
»überflüssigen« Dienstkräfte wurden
Umschulungsmaßnahmen vorgesehen.
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1996 |
Der Senatsausschuß 2000 beschließt den Umbau der Straße
Unter den Linden (Mitte) ab 1997 für rund 10 Millionen Mark zum
weltstädtischen Boulevard. Es war u.a. vorgesehen, die beiden
Bürgersteige um fast 3 Meter auf 10 bzw. 11 Meter zu
verbreitern.
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1996 |
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen protestiert gegen die
»Blockade« ihrer Landesgeschäftsstelle in Kreuzberg.
Staatsanwaltschaft und Polizei hatten das Büro der »Kampagne gegen
Zwangsdienste und Militär« durchsucht.
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1997 |
Die provisorische Dienststelle des Bundeskanzlers wird im ehemaligen
Staatsratsgebäude am Schloßplatz (Mitte) in Betrieb genommen. In das
Gebäude zogen zunächst 20 Mitarbeiter ein. Das Zimmer von Erich
Honecker wurde zum Foyer umgestaltet.
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1997 |
Auf der Glienicker Brücke (Zehlendorf/Potsdam) präsentiert der
»Spiegel-Redakteur Norbert Pötzl in Anwesenheit des ehemaligen DDR-
Unterhändlers Wolfgang Vogel sein Buch »Basar der Spione«
über den Agentenaustausch zur Zeit des »Kalten Kriegs«.
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1998 |
Die Berliner Bäder Betriebe veranstalten zur Erinnerung an die Berliner
Luftbrücke ein internationales Flugzeugtreffen. Die Wasserflugzeuge, die
auf der Havel landeten, konnten im Strandbad Wannseee bis zum 23. August
besichtigt werden.
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1998 |
Im Ortsteil Heiligensee (Reinickendorf) wird ein Wohnheim für geistig
behinderte Frauen und Männer eröffnet. Träger der Einrichtung, in
dem 24 Personen ein neues Zuhause fanden, war das Jugend- und
Fürsorgewerk.
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1998 |
Vor dem Brandenburger Tor (Mitte) starten ab 20.00 Uhr ca.
45 Ballonfahrer-Teams zum 5. Internationale Ballonfahrertreffen am 22. und
23. August auf der Trabrennbahn in Karlshorst.
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1999 |
In der Buckower Straße in Neukölln wird das Buckower Strohballenfest
eröffnet. Zum Programm des zweitägigen Festes gehörten Konzerte,
ein Feldgottesdienst und ein Bauernfrühschoppen.
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