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1800 | 
Der Berliner Bauinspektor Friedrich Gilly stirbt während eines 
Kuraufenthaltes in Karlsbad.
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1800 | 
Der Musiker und Komponist Karl Friedrich Christian Fasch, Begründer der 
Berliner Singakademie, stirbt in Berlin. Er wurde auf dem Kirchhof I der Ev. 
Jerusalems- und Neue Kirchengemeinde, Blücherplatz/Ecke Zossenstraße 
(Kreuzberg) beigesetzt.
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1814 | 
Die Berliner Universität verleiht Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht 
von Blücher den Ehrendoktortitel.
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1814 | 
Mit Sitz in Berlin wird der »Hauptverein für christliche 
Erbauungsschriften in den Preußischen Staaten« gegründet.
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1816 | 
Im Schauspielhaus auf dem Gendarmenmarkt (Mitte) wird die romantische Oper 
»Undine« von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann uraufgeführt.
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1818 | 
Das Dampfschiff »Friedrich Wilhelm III.« läuft in Pichelsdorf vom 
Stapel.
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1823 | 
Gustav Karl Ludwig Richter wird in Berlin geboren. Der Porträt- und 
Historienmaler war einer der hervorragendsten Künstler Berlins. Seinen 
größten Erfolg erzielte er mit dem volkstümlich gewordenen 
Idealporträt der Mutter des Kaisers, Königin Luise.
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1830 | 
In Berlin wird das von Schinkel erbaute Königliche Museum (Mitte) 
eröffnet. Als 1855 ein von August Stüler geschaffener 
Erweiterungsbau eingeweiht wurde, erhielt letzterer den Namen »Neues 
Museum«, ersteres den Namen »Altes Museum«.
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1833 | 
Um 12.00 Uhr mittags wird zu Ehren des Königsgeburtstages für 
Friedrich Wilhelm III. das Lied »Heil Dir im Siegerkranze« vom ganzen 
preußischen Heer gesungen. Die Idee dazu gab der Schauspieler und Dichter 
Louis Schneider.
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1835 | 
Während der Volksfeiern zum Geburtstag König Friedrich Wilhelms III. 
kommt es zu so schweren Auseinandersetzungen zwischen Gesellen und Lehrlingen 
einerseits und Gendarmen andererseits, daß Militär eingesetzt werden 
mußte. 152 Personen wurden verhaftet.
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1836 | 
Anläßlich des Geburtstages Friedrich Wilhelms III. erhält der 
Berliner Maler August Theodor Kaselowsky von der Königlichen Akademie der 
Künste den Preis für Historienmalerei und das damit verbundene 
Auslandsstipendium von jährlich 500 Talern.
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1842 | 
Die Polizei erläßt eine verschärfte Verordnung über den 
Maulkorbzwang für Bulldoggen und Zughunde unter Androhung von Geldstrafen 
in Höhe von 20 bis 50 Talern.
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1847 | 
Der Philologe August Boeckh hält in der Berliner Universität eine 
Rektoratsrede zum Thema »Über die Preußischen Universitäten 
unter der Regierung Friedrich Wilhelms III.«.
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1847 | 
König Friedrich Wilhelm IV. stattet der von August Borsig neu errichteten 
Eisengießerei in Moabit einen Besuch ab.
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1849 | 
Ein Standbild Friedrich Wilhelms III., von Friedrich Drake aus carrarischem 
Marmor geschaffen, wird im Berliner Tiergarten in der Nähe der Rousseau-
Insel enthüllt.
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1849 | 
Das Friedrich-Wilhelms-Hospital an der Palisadenstraße (Friedrichshain) 
wird eröffnet. Das Hospital bot 600 Patienten Platz.
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1857 | 
Der Philosoph und Pädagoge Adolf Trendelenburg hält in der Berliner 
Universität eine Rektoratsrede zum Thema »Die überkommene Aufgabe 
unserer Universität«.
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1867 | 
Der Sprachwissenschaftler und Altertumsforscher August Boeckh, Ehrenbürger 
der Stadt, stirbt in Berlin. Er wurde auf dem Kirchhof der 
Dorotheenstädtischen und der Friedrichswerderschen Gemeinde, 
Chaussestraße 126 (Mitte) beigesetzt.
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1868 | 
In Berlin findet der Kartelltag des 1857 in Gießen gegründeten 
»Norddeutschen Kartells (NK)« der Burschenschaften statt. Auf ihm 
wurden die Vereinigungen »Teutonia-Karlsruhe« und »Teutonia-
Wien« in das Kartell aufgenommen.
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1870 | 
In Berlin wird, zwanzig Jahre nach Gründung der ersten vier 
Volksbibliotheken, die elfte Bibliothek dieser Art eröffnet.
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1871 | 
Die Normal-Eichungs-Kommission, die ihren Sitz in Berlin hat, erhält die 
Bezeichnung »Kaiserliche Normal-Eichungs-Kommission«.
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1875 | 
Alfred Grund wird in Prag geboren. Grund trat 1907 die Nachfolge des 
Geographen Erich von Drygalsky am Institut für Meereskunde an der Berliner 
Universität an.
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1875 | 
Der Rektor der Berliner Universität, Theodor Mommsen, ehrt die im Krieg von 
1870/71 gefallenen Studenten und enthüllt eine Gedenktafel.
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1881 | 
Anläßlich der Gedächtnisfeier für den Stifter der 
Friedrich-Wilhelms-Universität hält August Wilhelm Hofmann in der Aula 
der Universität die Festrede »Ein Jahrhundert chemischer Forschung 
unter dem Schirme der Hohenzollern«.
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1883 | 
Der Physiologe Emil du Bois-Reymond hält in der Berliner Universität 
eine Rektoratsrede über »Die Humboldt-Denkmäler«.
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1885 | 
In Steglitz wird der Grundstein für den Bau einer katholischen Kirche 
gelegt.
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1891 | 
Innenminister Herrfurth empfängt eine Deputation der Vororte Berlins. Diese 
trugen dem Minister die Bitte vor, daß er »seinen Einfluß 
für die Einverleibung der Vororte in den Gemeindebezirk der 
Reichshauptstadt geltend machen möge«.
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1891 | 
In den Abendstunden werden in der Rochstraße (Mitte) die in der 
Verbrecherwelt unter den Spitznamen »Bauern-Ede« und »Schwarzer 
Simson« bekannten Einbrecher verhaftet.
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1893 | 
Walter Gordon wird in Apolda geboren. Der Physiker war u.a. in Berlin auf den 
Gebieten Atomphysik und Quantenmechanik tätig.
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1893 | 
Der Mediziner Prof. Rudolf Virchow hält an der Berliner Universität 
seine Rektoratsrede zum Thema »Begründung der Berliner 
Universität und der Übergang aus dem naturphilosophischen in das 
naturwissenschaftliche Zeitalter«.
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1896 | 
In der Berliner Universität hält der Staatswissenschaftler Adolph 
Wagner eine Rektoratsrede zum Thema »Die Entwicklung der Universität 
Berlin 1810-1896«.
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1897 | 
Die erste Pferdebahnstrecke der Berlin-Charlottenburger Straßenbahn wird 
auf den Betrieb mit Akkumulatortriebwagen umgestellt.
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1906 | 
Der Philologe Hermann Diels hält in der Berliner Universität eine 
Rektoratsrede zum Thema »Internationale Aufgaben der 
Universität«.
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1911 | 
In der Chemiker-Zeitung erscheint ein Artikel von Otto Hahn Ȇber die 
Eigenschaften des technisch hergestellten Mesothoriums und seine 
Dosierung«.
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1911 | 
Der Bildhauer Reinhold Begas stirbt in Berlin. Er wurde auf dem Alten Kirchhof 
der Zwölf-Apostel-Gemeinde (Schöneberg) beigesetzt.
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1914 | 
Aus Personalmangel infolge des ausgebrochenen Krieges beschränkt die 
Berliner Post die seit 1877 übliche Paketausfahrt von dreimal 
täglich auf einmal täglich.
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1914 | 
Bei der Feier zum Gedächtnis des Stifters der Friedrich-Wilhelms-
Universität Berlin spricht Max Planck über »Dynamische und 
statistische Gesetzmäßigkeit«.
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1921 | 
Die Deutsche Gesellschaft für Vererbungswissenschaft hält ihre erste 
dreitägige Jahresversammlung in Berlin ab.
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1924 | 
Vor dem Reichstagsgebäude (Tiergarten) findet eine regierungsoffizielle 
Gedenkfeier zum 10. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs statt.
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1933 | 
Generalmajor Karl Becker, dessen Fachgebiet die technische Physik war, wird zum 
Dekan der »Fakultät für Allgemeine Technologie« der 
Technischen Hochschule zu Berlin ernannt.
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1934 | 
Im Gloria-Palast (Kurfürstendamm 12, Charlottenburg) hat der Ufa-Film 
»Maskerade« Uraufführung. Regisseur Willy Forst hatte für 
die Hauptrolle erstmals Paula Wessely vor die Kamera geholt.
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1936 | 
Die Beamten des Taschendiebstahl-Dezernats von Berlin verhaften drei 
international gesuchte Taschendiebe aus Italien. Die 33. Strafkammer des 
Berliner Landgerichts verhängte in einem Fall 1 Jahr 6 Monate und 
in den anderen Fällen je 2 Jahre Zuchthaus.
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1936 | 
Das Olympische Feuer wird vom Olympiastadion (Charlottenburg) nach Grünau 
gebracht (Austragungsort der Kanu- und Ruderwettbewerbe der XI. Olympischen 
Sommerspiele in Berlin).
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1936 | 
Der Geodät Karl Fuhrmann, der von 1906 bis 1931 als Professor 
für Markscheidekunst an der Bergakademie und der Technischen Hochschule zu 
Berlin tätig war, stirbt in Bochum.
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1936 | 
Erwin Blask, Leichtathlet des Berliner Sportclubs, erringt bei den Olympischen 
Spielen in Berlin 1936 die Silbermedaille im Hammerwerfen. Deutscher 
Meister war er in dieser Disziplin 1935, 1939 und 1940 sowie im 
Steinstoßen 1933 und 1934.
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1936 | 
Bei den Übungen für die in Staaken stattfindenden Segelflug-
Vorführungen ereignet sich ein schwerer Unfall. Der Österreicher Ignaz 
Stiefsohn stürzte beim Kunstflug infolge Flügelbruchs in der Nähe 
des Flugplatzes tödlich ab.
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1936 | 
Der letzte Fackelläufer trifft um 22.00 Uhr in Kiel (Austragungsort 
der Segelwettbewerbe der XI. Olympischen Spiele) ein.
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1936 | 
Der Amerikaner Jesse Owens (James Cleaveland Owens) gewinnt im Olympiastadion im 
100-m-Lauf seine erste von insgesamt vier olympischen Goldmedaillen.
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1936 | 
Das Reichsgesetzblatt veröffentlicht eine Verordnung des Führers und 
Reichskanzlers über die Stiftung einer Erinnerungsmedaille für die XI. 
Olympischen Spiele 1936 in Berlin.
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1945 | 
Die Tageszeitung der Liberal-Demokatischen Partei (LDP) »Der Morgen« 
erscheint. Herausgeber war der liberale Politiker Dr. Wilhelm Külz, als 
Chefredakteur arbeitete Wilhelm John.
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1945 | 
In einem Befehl der Alliierten Kommandantur Berlin wird das Tragen von 
Uniformen, insbesondere deutscher Militäruniformstücke, von 
Zivilpersonen bei Strafe verboten.
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1948 | 
Auf sowjetische Weisung wird die in Prenzlauer Berg gelegene Wohnung des 
kommissarischen Polizeipräsidenten von West-Berlin, Dr. Johannes Stumm, 
beschlagnahmt.
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1951 | 
Das Abgeordnetenhaus beschließt einmütig die Errichtung einer 
Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in der Strafanstalt 
Plötzensee.
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1951 | 
Der Ostberliner Magistrat übergibt als letzte der zu den 
Weltjugendfestspielen (5. bis 19. August) erbauten Sportstätten das Stadion 
und die Sportstätte an der Cantianstraße ihrer Bestimmung. Die Anlage 
erhielt den Namen »Berliner Sportpark«.
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1951 | 
Das Berliner Abgeordnetenhaus fordert die Kooperation von Freier 
Universität und der Deutschen Hochschule für Politik (DHfP).
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1952 | 
An der vom Landesverband Berlin der Heimatvertriebenen veranstalteten Kundgebung 
zum »Tag der Heimat« in der Waldbühne nehmen rund 
20 000 Personen teil. Hauptredner der Veranstaltung war der 
Präsident des Bundes vertriebener Deutscher, Dr. Linus Kather.
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1970 | 
Nachmittags gehen schwere Gewitter mit Wolkenbrüchen und Hagel über 
Berlin nieder und richten in mehreren Bezirken Schäden an. In Wilmersdorf 
stürzte ein Bus in einen U-Bahn-Schacht, da der Regen die Straße 
unterspült hatte.
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1973 | 
Am frühen Morgen wird ein angetrunkener Westberliner am Grenzübergang 
Heinrich-Heine-Straße etwa zwei Stunden festgehalten und dann wieder 
abgeschoben. Bei seiner Rückkehr gab der Mann an, er wollte in Ost-Berlin 
um politisches Asyl bitten.
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1978 | 
Zwei ältere Berliner erleiden - vermutlich infolge der Hitzeperiode - einen 
tödlichen Kreislaufkollaps.
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1984 | 
Rolf Gölz und Michael Marx, Radsportler des BRC Schüler Derby Berlin, 
gewinnen bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 die Bronzemedaille 
im 4000-m-Mannschaftsverfolgungsrennen.
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1996 | 
Manuela Mucke, Kanurennnsportlerin des SC Berlin-Grünau, gewinnt bei den 
Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Goldmedaille im Vierer-Kajak 
über 500 m. Sie war in dieser Bootsklasse 1995 Weltmeisterin.
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1996 | 
Die Berliner Rock-Sängerin Tamara Danz wird auf dem Friedhof ihres 
Geburtsortes Münchehofe beigesetzt. Hunderte von Trauergästen nahmen 
Abschied von der Künstlerin, die am 22. Juli im Alter von 43 Jahren an 
Brustkrebs verstorben war.
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1997 | 
Im Sportforum Hohenschönhausen geht das sechstägige 4. Berliner 
Kinderfestival zu Ende. Mit 380 000 Besuchern wurde eine 
Rekordteilnahme verzeichnet.
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1997 | 
Über 75 000 Fußballfans nehmen am Spiel des Berliner 
Fußballklubs Hertha BSC zum Saison-Auftakt gegen Champions-League-Sieger 
Borussia Dortmund teil. Es war das erste Spiel nach langer Erstliga-Abstinenz 
des Berliner Fußballklubs. Das Spiel endete 1:1.
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1998 | 
Der Humanistische Verband übernimmt in Hellersdorf die 
Kindertagesstätte »Zum Hasenhügel«. Mit dieser Einrichtung 
betrieb der Verband insgesamt sieben Einrichtungen mit 760 Plätzen und 
96 Mitarbeitern im Ostteil Berlins.
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1999 | 
Die Berliner Wasserbetriebe beginnen nach der lang anhaltenen Hitze und 
Trockenheit mit der Wässerung der Straßenbäume. Ein 
Straßenbaum braucht je nach Alter und Größe täglich 
zwischen 50 und 400 Liter Wasser.
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