1900 |
Das Städtische Elektrizitätswerk Charlottenburg wird in Betrieb
genommen.
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1907 |
Marga Wolff (genannt von Etzdorf) wird in Berlin geboren. Sie war die dritte
deutsche Pilotin (Pilotenschein 1927) und die erste Langstreckenfliegerin.
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1908 |
Otto Lucke wird in Niemegk (Brandenburg) geboren. Der Meteorologe und
Geophysiker war von 1962 bis zu seinem Tod 1968 Direktor des Instituts
für Meteorologie und Geophysik der Humboldt-Universität zu Berlin.
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1911 |
Helmut Volz wird in Göppingen geboren. Der Physiker war von 1936 bis
1943 Mitarbeiter an der Technischen Hochschule zu Berlin (Charlottenburg),
wo er Vorlesungen über Teilbereiche der theoretischen Physik hielt.
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1914 |
Durch den Eintritt Deutschlands in den Ersten Weltkrieg beginnt unmittelbar ein
Rückgang des Stromabsatzes. Der Rückgang wurde im Laufe des Krieges
durch den Energiebedarf der Rüstungsindustrie mengenmäßig
ausgeglichen.
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1914 |
Kaiser Wilhelm II. unterzeichnet im Schloß den Befehl zur
vollständigen Mobilmachung. Vor dem Stadtschloß und Unter den Linden
(Mitte) wurde dieser Befehl verkündet. Die Mobilmachung trat am 2. August
in Kraft.
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1914 |
Das Gesetz über den Belagerungszustand tritt in Kraft.
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1915 |
Der Chemiker Hermann Reisenegger, bisher stellvertretendes Vorstandsmitglied der
Farbwerke in Hoechst, erhält die etatmäßige Professur für
technische Chemie an der Technischen Hochschule in Charlottenburg.
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1918 |
Durch Königlichen Erlaß wird der Landwirtschaftlichen Hochschule in
Berlin in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Bedeutung das Recht
eingeräumt, die Würde eines »Doktors der Landwirtschaft« zu
verleihen.
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1922 |
In Berlin wird der deutsche Wirtschafts-Rundfunk, der erste Rundfunk, der mit
Gebühren arbeitete, in Betrieb genommen. Die Teilnehmer konnten die
Geräte nur mieten.
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1923 |
Im Krankenhaus Moabit werden ein neuer Chirurgischer und ein neuer
Tuberkulosepavillon der Bestimmung übergeben.
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1927 |
Das dritte Becken des Westhafens wird dem Verkehr übergeben.
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1927 |
Das Heinrich-Hertz-Institut für Schwingungsforschung wird in Berlin
gegründet. Sein erster Leiter war Professor Dr. Karl Willy Wagner.
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1928 |
Die Omnibuslinie A 37 »Marzahn - Friedrichsfelde,
Schloßstraße« (Lichtenberg) wird mit einer Streckenlänge
von 6,6 km in Betrieb genommen.
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1928 |
Helmuth Körnig, Leichtathlet des SC Charlottenburg Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 die Bronzemedaille über
200 m.
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1929 |
Der Berliner Pädagoge Friedrich Alfred Kühne, Dozent an der Handels-
Hochschule Berlin, verunglückt bei Chamonix am Montblanc tödlich.
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1929 |
Im Institut für Tierseuchentherapie der Tierärztlichen Hochschule
beginnen periodische Untersuchungen der im Verkehr befindlichen
bakterienhaltigen Mittel zur Vertilgung tierischer Schädlinge.
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1930 |
Der Arbeitsvertrag des Generalintendanten Heinz Tietjen mit der Städtischen
Oper Charlottenburg wird beendet. Der Kultusminister hatte ihn bis zum 1. August
1930 befristet und nicht verlängert, da Tietjen »wegen
staatlicher Aufgaben« zu belastet sei.
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1930 |
Der Mineraloge Walter Schmidt, Ordinarius an der Universität Tübingen,
wird an die Technische Hochschule (Charlottenburg) berufen.
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1930 |
Anläßlich der Hundertjahrfeier des Bestehens der Berliner Museen wird
das Museum für den Bildhauer Christian Daniel Rauch in der Orangerie des
Charlottenburger Schlosses neu eröffnet.
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1930 |
Die Zahl der in Berlin betriebenen Kraftfahrzeuge beträgt
107 500 Personen- und Lastkraftwagen, Kraftomnibusse, Kraftdroschken
und Krafträder. Auf jeden 40. Berliner kam ein Kraftfahrzeug.
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1931 |
Der irische Dramatiker George Bernard Shaw trifft zu einem Besuch in Berlin ein
und nimmt im Hotel Bristol Unter den Linden (Mitte) Quartier.
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1933 |
In der Versuchsanstalt für Luftfahrt wird unter Leitung des Ingenieurs O.
Fuchs eine Abteilung für Ingenieurnachwuchs eingerichtet.
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1933 |
Die Reichstheaterkammer wird ins Leben gerufen. Präsident der Kammer wurde
der ehemalige Schauspieler am Berliner Staatstheater Otto Laubinger.
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1933 |
Der Ingenieur Eduard Schüller (AEG) beginnt mit der Entwicklung eines
Gerätes zur Aufnahme und Wiedergabe von Sprache und Musik. Im Dezember
meldet er den »Magnetisierungskopf für Längsmagnetisierung von
Magnetogramm-Trägern« (Magnetophon) zum Patent an.
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1934 |
Die »Deutsche Zeitung« wird wegen eines Kommentars zur Erkrankung des
Reichspräsidenten Paul von Hindenburg für acht Tage verboten. Dem
Schriftleiter wurde bis auf weiteres die Schriftleiterkarte entzogen.
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1934 |
Der Volksgerichtshof nimmt in Berlin seine Tätigkeit in allen drei Senaten
auf.
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1934 |
Die »Arbeitsgemeinschaft zur Belebung der Innenstadt« veranstaltet am
Berliner Gendarmenmarkt (Mitte) ihr erstes Platzkonzert.
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1934 |
Ein Berliner Kaffee-Importeur kommt in den Genuß eines Erbes von
18 Millionen Dollar. Er erhielt einen Teil des 50 Millionen Dollar
umfassenden Vermögens des Auswanderers Daniel Petras zugesprochen. Durch
Zinsen erhöhte sich die Summe auf 90 Millionen.
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1935 |
Wegen eines »außerordentlich starken Zuzugs von ortsfremden Personen,
und zwar in der Hauptsache von jüdischen Elementen«, nach Berlin
versagen die Fürsorgeämter diesen Personen ab sofort jegliche offene
Fürsorge und beschränken diese auf Anstaltspflege.
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1935 |
Im Zoologischen Garten zu Berlin stirbt der Gorilla »Bobby« mit einem
Gewicht von 262,5 kg an einer Blinddarmentzündung. »Bobby«,
ein Paradetier des Gartens, war am 30. März 1928 etwa zweijährig
mit einem Gewicht von ca. 15 kg in den Zoo gekommen.
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1935 |
Die Firma Telefunken stellt der Presse neueste Produkte vor. Darunter befand
sich ein Fernseh-Empfänger, mit dem der Ortsfunk auf der ultrakurzen Welle
empfangen werden konnte, so auch das tägliche Programm des Senders
Witzleben.
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1935 |
Der Reichsrundfunk beginnt mit der Ausstrahlung der Weltsendung »Pax
Olimpica«. Der Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit, Baron
Pierre de Coubertin, hielt in dieser Sendung einen Vortrag.
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1935 |
In Berlin treffen 1 300 »auslandsdeutsche« Jungen aus vielen
Ländern ein. Sie nahmen einige Wochen am »Deutschlandlager« der
Hitler-Jugend teil.
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1936 |
Der Olympiafackel-Staffellauf erreicht um 11.42 Uhr aus Griechenland
kommend das Berliner Stadtgebiet. Vor den Stufen des Alten Museums (Mitte) wurde
das Olympische Feuer entzündet.
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1936 |
Am Abend des Eröffnungstages der XI. Olympischen Spiele in Berlin wird
unter Leitung von Dr. H. Niedeck-Gebhardt im Olympiastadion (Charlottenburg) das
Festspiel »Olympische Jugend« aufgeführt. Im großen
Festspiel tanzte Gret Palucca einen Walzer.
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1936 |
Die Zahl der eintreffenden Reisenden erreicht am Eröffnungstag der XI.
Olympischen Spiele in Berlin mit 147 250 Personen einen
vorläufigen Höhepunkt.
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1936 |
Die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees begeben sich zum
Gottesdienst in den Berliner Dom (Mitte).
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1936 |
Der Architekt Werner March, der die Anlagen des Reichssportfeldes mit dem
Maifeld (Charlottenburg) für die XI. Olympischen Spiele in Berlin schuf,
wird mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
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1936 |
Der erste deutsche »Fernsehsender Paul Nipkow, Berlin«
überträgt die feierliche Eröffnung der XI. Olympischen
Sommerspiele in Berlin in 25 »Fernsehstuben« von Groß-
Berlin.
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1936 |
Reichskanzler Adolf Hitler eröffnet die XI. Olympischen Spiele in Berlin.
Sie vereinten Sportler aus 50 Ländern. 30 000 Brieftauben
wurden vor dem Olympiastadion (Charlottenburg) aufgelassen. Die Spiele dauerten
bis zum 16. August.
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1936 |
Mit Beginn der XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin beginnt die erste Live-
Übertragung des Sportgeschehens von drei Kamerastellen aus. Als
Aufnahmeoperateur arbeitete Walter Bruch, der spätere Erfinder des PAL-
Farbfernsehverfahrens.
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1936 |
Nach einer Satzungsänderung der Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL)
kommt es auch zu personellen Veränderungen im Vorstand.
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1936 |
Im Lustgarten (Mitte) findet die Jugendfeier der Hitlerjugend statt.
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1936 |
Der Münchener Gewichtheber Rudolf Ismayr spricht bei der Eröffnung der
XI. Olympischen Spiele in Berlin für alle Sportler den olympischen Eid.
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1936 |
Wegen der Eröffnung der Olympischen Spiele werden bei den Berliner
Gerichten keine Termine durchgeführt. Zur Entgegennahme von eiligen
Anträgen waren jedoch Beamte bei den einzelnen Dienststellen anwesend.
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1936 |
Mit dem Luftschiff LZ 129 »Hindenburg« wird über dem
Olympiastadion (Charlottenburg) ein Propagandaflug durchgeführt.
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1936 |
Deutschlands Olympiamannschaft zieht unter Führung des
Reichssportführers Hans von Tschammer und Osten und unter den Klängen
der Nationalhymne ins Olympiastadion (Charlottenburg) ein.
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1937 |
Bei der im Januar 1935 geschaffenen Wasserbaudirektion Kurmark wird eine
besondere »Neubauabteilung für den Ausbau der Berliner
Wasserstraßen« für 1000-Tonnen-Schiffe eingerichtet.
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1941 |
Prof. Friedrich Seewald scheidet mit Zustimmung des Reichsluftfahrtministers als
Leiter der Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) aus und wird Direktor des
Aerodynamischen Instituts der Technischen Hochschule Aachen.
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1941 |
Neuer Wissenschaftlicher Leiter der Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL)
wird der Ingenieur Günther Bock.
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1942 |
Rainer Tscharke wird in Babelsberg geboren. Der Volleyballer des TSC Berlin
gewann bei den Olympischen Spielen in München 1972 mit der DDR-
Mannschaft die Silbermedaille. Tscharke war Mitglied der Mannschaft, die
1970 Weltmeister wurde.
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1943 |
Die Laboratorien des Technikers Manfred von Ardenne werden zum Schutz vor
Luftangriffen in Betonbunker nach Lichterfelde-Ost, Jungfernstieg 18, verlagert.
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1943 |
Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joseph Goebbels
fordert per Handzettel die Berliner wegen des Luftkrieges auf, ihre Stadt zu
verlassen, wenn sie nicht aus beruflichen oder anderen wichtigen Gründen in
der Stadt bleiben müssen.
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1944 |
Der S-Bahnhof Giebelsee (Petershagen Nord) wird eröffnet.
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1945 |
Auf Befehl der Britischen Militärregierung tritt ein Ausgehverbot für
das Britische Kontrollgebiet Berlins in Kraft. Im besetzten Gebiet durfte keine
Person ohne Erlaubnis der Militärbehörde zwischen 22.00 und
6.00 Uhr außerhalb ihres Hauses sein.
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1945 |
Das Bezirksamt Spandau eröffnet ein allgemeines Krankenhaus, das sich in
der Folgezeit aus einer rein orthopädischen Klinik zum »Evangelischen
Waldkrankenhaus Spandau« entwickelte.
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1945 |
Gustav von Wangenheim wird zum Intendanten des Deutschen Theaters und der
Kammerspiele in der Schumannstraße (Mitte) ernannt.
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1945 |
Die Sowjetische Militärverwaltung befiehlt die Errichtung der
Eisenbahndirektion Berlin und der Wasserverkehrsdirektion Brandenburg.
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1946 |
Im Marstall-Gebäude in der Breiten Straße (Mitte) wird die Berliner
Stadtbibliothek wiedereröffnet.
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1946 |
Die am 21. Dezember 1945 in »Akademie der Wissenschaften zu
Berlin« umbenannte zuvor Preußische Akademie wird als »Deutsche
Akademie der Wissenschaften zu Berlin« feierlich wiedereröffnet. Ihr
Präsident wurde der Philologe Prof. Johannes Stroux.
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1948 |
Erstmals werden über die Luftbrücke 2 000 t Waren innerhalb
von 24 Stunden nach West-Berlin eingeflogen.
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1948 |
Vor dem Rathaus Schöneberg findet eine Trauerkundgebung für die beiden
Luftbrückenflieger statt, die am 25. Juli beim Absturz einer amerikanischen
Transportmaschine auf dem Flugplatz Tempelhof ums Leben gekommen waren.
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1948 |
Die juristische Abteilung der Freien Universität Berlin konstituiert sich
als eigenständige Fakultät.
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1948 |
Auf dem Landesparteitag der SPD fordert der Vorsitzende des Landesverbandes
Berlin, Franz Neumann, in einem Referat für die Stadtmitte einen neutralen
Status, um einer einheitlichen Verwaltung freie Arbeitsmöglichkeiten zu
sichern.
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1949 |
Der O-Bus-Betriebshof Spandau, Brunsbütteler Damm, wird eröffnet.
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1949 |
Die BVG-Verwaltung wird in eine West- und eine Ost-Direktion getrennt.
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1950 |
Wilhelm Stahl, Direktor des Instituts für Tierzüchtung und
Haustiergenetik der Humboldt-Universität zu Berlin, wird Chefredakteur der
Zeitschrift »Tierzucht«.
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1951 |
In der DDR beginnen erste Sendeversuche mit Fernsehbild- und Tonsignalen durch
das Rundfunk- und Fernsehtechnische Institut in Berlin.
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1951 |
Die erste O-Bus-Linie der Ostberliner BVG wird zwischen Robert-Koch-Platz
(Mitte) und Ostbahnhof (Friedrichshain) eröffnet.
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1952 |
Das Abgeordnetenhaus billigt das »Zweite Gesetz zur Änderung des
Schulgesetzes für Berlin«. Das Gesetz gestand den Lehrern an
öffentlichen Schulen das Recht zur Erteilung von Religionsunterricht unter
Anrechnung auf die Pflichtstundenzahl zu.
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1953 |
Beim Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Roten Rathauses
(Mitte) wird Richtfest gefeiert.
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1955 |
An der Technischen Universität Berlin wird die Fakultät für
Elektrotechnik mit den Abteilungen Nachrichtentechnik und Starkstromtechnik
gegründet.
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1958 |
Im Gebäude des DDR-Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen,
Leipziger Straße/Ecke Mauerstraße (Mitte), werden die ersten
Räume des im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Postmuseums
wieder eröffnet.
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1960 |
Das Gründerzeitmuseum am Hultschiner Damm 333 (Mahlsdorf) wird
eröffnet. Zunächst wurden drei Räume zur Besichtigung
freigegeben.
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1962 |
Die Mensa der Freien Universität Berlin wird durch das Studentenwerk
übernommen. Die Studenten zahlten pro Essen 1,10 Mark; die restlichen
0,70 Mark trugen die Universität und die öffentliche Hand.
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1966 |
Das Geographische Institut der Humboldt-Universität zu Berlin wird mit dem
Institut für Politische und Ökonomische Geographie zu einem
Geographischen Institut an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen
Fakultät vereinigt.
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1969 |
Das »Gesetz über die Universitäten des Landes Berlin« tritt
in Kraft.
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1969 |
Das Universitätsgesetz der Technischen Universität Berlin vom 16. Juli
tritt in Kraft. Das neue Gesetz sah eine Präsidialverfassung und die
Einführung eines hauptamtlichen Managements neben der herkömmlichen
Verwaltung vor.
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1970 |
Der Physiologe und Biochemiker Prof. Otto Heinrich Warburg (Nobelpreis 1931)
stirbt in Berlin. Er hatte über 50 Jahre in Berlin gewirkt und u.a.
nach den Ursachen von Krebserkrankungen geforscht.
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1972 |
Egon Seefehlner wird Generalintendant der Deutschen Oper Berlin (Charlottenburg)
als Nachfolger von Gustav Rudolf Sellner, der das Amt seit 1961 innehatte.
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1973 |
Walter Ulbricht, Mitglied des Politbüros des ZK des SED und Vorsitzender
des Staatsrates der DDR, stirbt in Berlin. Die Trauerfeierlichkeiten fanden am
7. August statt.
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1976 |
Die zur Unterfamilie der Zwergspinnen gehörende Spinnenart Diplocephalus
dentatus wird im Teufelsbruch im Forst Spandau beobachtet. Das war das letzte
Mal, daß ihre Beobachtung verzeichnet wurde.
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1980 |
Martina Bischof, Kanurennsportlerin des SC Berlin-Grünau, erringt bei den
Olympischen Spielen in Moskau 1980 die Goldmedaille im Zweier-Kajak
über 500 m. In dieser Disziplin war sie 1977 Weltmeisterin.
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1980 |
Die Leichtathletin Christina Lathan, früher Brehmer, vom SC Dynamo Berlin
gewinnt bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 die Silbermedaille in
der Staffel über 4 x 400 m.
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1980 |
Romy Müller, Leichtathletin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Spielen in Moskau 1980 die Goldmedaille über 4 x
100 m.
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1984 |
Rolf Gölz, Radsportler des BRC Schüler Derby Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 die Silbermedaille in der 4000-m-
Einzelverfolgung.
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1985 |
In den Ostberliner Taxis wird das mikroelektronische Taxameter »Botax
80« eingeführt.
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1987 |
An der Friedrichstraße/Ecke Unter den Linden (Mitte) wird das von einem
japanischen Firmenkonsortium errichtete »Grand Hotel« seiner
Bestimmung übergeben.
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1988 |
Das 1904 in der Amrumer Straße 32 (Wedding) eingerichtete
Zuckermuseum wird zum Landesmuseum erklärt und der Senatskulturbehörde
unterstellt. Direktor wurde Prof. Dr. Hubert Olbrich.
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1991 |
Am südwestlichen Stadtrand Berlins, vor allem im Potsdamer Raum, kommt es
zu einem heftigen Gewitter, das mit einem Wolkenbruch einhergeht. An den
Klimastationen Potsdam und Telegraphenberg fielen zwischen 18.00 und
20.00 Uhr 68 mm Niederschlag pro mý.
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1992 |
Die Berliner Ruderer Ralf Brudel, Karsten Finger, Uwe Jörg Kellner und
Hendrik Reiher gewinnen bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 die
Silbermedaille im Vierer mit Steuermann.
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1993 |
Der Senat von Berlin beschließt »Leitsätze für die
behutsame Stadtsanierung«. In Verbindung mit der Verabschiedung der
Leitsätze erfolgte die förmliche Festlegung der Sanierungsgebiete
Prenzlauer Berg-Kollwitzplatz und Prenzlauer Berg-Helmholtzplatz.
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1996 |
Der schweizerische Gesandte Paul Widmer, der seit vier Jahren in Berlin weilt,
empfängt mit seiner in China gebürtigen Frau Maisie in seiner
Grunewald-Residenz 200 Gäste zum 705. Gründungstag der
Schweizerischen Eidgenossenschaft.
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1996 |
Unter dem Fernsehturm am Alexanderplatz (Mitte) beginnt eine große
Blutspende-Party. Prominente warben dafür, Blut zu spenden. Nach Angaben
des Roten Kreuzes hatte Berlin einen Jahresbedarf von rund
200 000 Blutkonserven.
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1996 |
Der Chef der Senatskanzlei Volker Kähne eröffnet eine ständige
Ausstellung im Roten Rathaus (Mitte) mit einem Empfang für Rolf
Dübner. Der Berliner Maler hatte alle 105 Ehrenbürger der Stadt
gezeichnet und überließ sein Werk dem Senat.
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1996 |
Die bayerische Staatsministerin Ursula Männle erklärt, daß ihre
Staatsregierung grünes Licht für die Sanierung ihrer Berliner
Vertretung in der Behrenstraße 21-22 (Mitte) gegeben habe. Der Altbau
sollte bis Ende 1998 für den Umzug hergerichtet werden.
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1996 |
Im Alten Museum wird eine Kunstausstellung mit Bildern von Lovis Corinth
eröffnet.
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1996 |
Die Station der Schönstätter Marienschwestern in der katholischen
Kirchengemeinde Rosenkranz-Basilika an der Deitmerstraße 3-
4 (Steglitz) wird wegen Nachwuchsmangels geschlossen.
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1997 |
Im ausverkauften Berliner Olympiastadion (Charlottenburg) findet ein Konzert des
Pop-Stars Michael Jackson statt. 77 000 Fans jubelten ihrem Idol zu.
Am Eingangstor hatten viele, die bereit waren Schwarzmarktpreise zu zahlen, auf
eine Karte gewartet.
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1997 |
Das Landesarbeitsamt teilt mit, daß in Berlin noch immer etwa
13 000 Jungen und Mädchen einen Ausbildungsplatz suchen -
2 000 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Bei den
Arbeitsämtern waren etwa 2 000 unbesetzte Stellen registriert.
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1997 |
Den vom Konkurs bedrohten Wölffer-Bühnen »Komödie« und
»Theater am Kurfürstendamm« wird mitgeteilt, daß der Senat
eine Ausfallbürgschaft übernimmt. Vielen der 143 Berliner
Angestellten war im Juli nur die Hälfte ihrer Gehälter überwiesen
worden.
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1998 |
Artur (Atze) Brauner feiert seinen 80. Geburtstag mit ca. 500 Gästen
im »Cinemaxx Colosseum«. Dem Filmproduzenten wurde u.a. als Geschenk
eine Urkunde überreicht, die ihn als Ehrenmitglied des Balletts des
Friedrichstadtpalastes auswies.
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1998 |
Am Haus der Kulturen der Welt starten vier Ruderboote zur ersten Etappe der
1 507 km langen Langstrecken-Wanderfahrt nach Paris. Die Crew, die
jeweils nach einer Woche ausgewechselt wurde, wollte am 1. Oktober in Paris an
Land gehen.
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1998 |
An der Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) beginnt der Studienstart
für die Neuimmatrikulierten. Nur ein Drittel der Bewerber hatten einen
Studienplatz erhalten. Die Hälfte der Interessenten an dem international
ausgerichten Studium waren Frauen.
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1999 |
Das Insolvenzverfahren gegen das traditionsreiche Berliner Sanitätshaus
Pech wird eröffnet. Damit wurde ein Schlußpunkt unter die
117jährige Firmengeschichte gesetzt. In Berlin gab es zuletzt noch zehn
Pech-Sanitätsgeschäfte.
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1999 |
Elmar Ottenthal wird Intendant im Theater des Westens und in der Freien
Volksbühne.
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