1701 |
In Berlin liegt »ziemlicher Schnee auf den Häusern«, der im
Verlauf des Vormittages wegtaut. »Nach Mittage war gar lieblich Wetter mit
Sonnenschein und feinem Gewölk«.
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1703 |
Bei ziemlich hellem Himmel am Abend und einigen Eiswolken wird in Berlin ein
Ring um den Mond und sogar ein Nebenmond beobachtet.
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1705 |
Die Siedlung Charlottenburg wird zur königlichen Privatstadt mit vier
Bürgermeistern und acht Ratsherren erhoben. Die Bürger leisteten den
Eid nach Dorotheenstädtischem und Friedrichstädtischem Vorbild.
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1732 |
Der erste Zug der 15 000 aus Salzburg vertriebenen Lutheraner trifft
in Berlin ein. Von ihnen blieben aber nur wenige, so z.B.
16 berchtesgadische Schnitzerfamilien, in Berlin.
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1737 |
Die Stadt Berlin erwirbt im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm I. das
»Galgenhaus« (so benannt nach einer öffentlichen Hinrichtung vor
dem Haus) der Familie Happe in der Brüderstraße (Mitte), um hier die
Cöllnische Propstei einzurichten.
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1741 |
Ein Infanterie-Kommando von 320 Mann rückt aus dem Lager bei
Brandenburg in Berlin ein. Es sollte hier neben dem Infanterie-Regiment Graf
Dohna (Nr. 23) seinen Dienst versehen.
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1742 |
Die acht Eskadrons der Schwarzen Husaren erhalten neue Karabiner.
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1749 |
Der Geheime Rat und Polizeidirektor von Berlin, Carl David Kircheisen, wird
durch königliches Reskript angewiesen, »wie es hinführo alhier
gehalten werden soll, wenn Einwohner bauen und Bau-Materialien zu solchem Bau
sich ausbitten wollen«.
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1756 |
Philipp Friedrich Theodor Meckel wird in Berlin geboren. Der Professor der
Anatomie, Chirurgie und Geburtshilfe war Institutsdirektor und Leiter einer
chirurgischen Klinik.
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1767 |
Johann Peter Friedrich Ancillon wird in Berlin geboren. Er war seit
1790 Prediger der Französischen Gemeinde zu Berlin, seit
1803 königlicher Historiograph, wurde 1810 Erzieher des
Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) und 1832 preußischer
Außenminister.
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1768 |
Der Berliner Zoologe und Ethnograph Peter Simon Pallas erhält von der
Kaiserlichen Akademie zu St. Petersburg den Auftrag, eine Forschungsreise nach
Sibirien zu unternehmen.
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1770 |
Die höchsten Minister bitten König Friedrich II., das Verfahren gegen
Erich Christoph Edler Herr von Plotho einzustellen, da der ehemalige Gesandte
die zurückbehaltenen Gelder allein zu dienstlichen Zwecken verwendet habe.
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1774 |
Christine Kirch, die Tochter des 1710 verstorbenen Astronomen Gottfried
Kirch, beendet ihre Berliner Wetterbeobachtungen, die sie zunächst mit
ihrem Bruder Christfried und - nach dessen Tod 1740 - allein geführt
und aufgezeichnet hatte.
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1790 |
In Potsdam stirbt der Architekt und Pomologe (Obstbaufachmann) Heinrich Ludwig
Manger. Er erwarb sich unter Friedrich Wilhelm II. Verdienste als Oberhofbaurat
und königlicher Garteninspektor.
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1796 |
August Wilhelm Heffter wird in Schweinitz an der Schwarzen Elster geboren. Der
Rechtsgelehrte und praktische Jurist war Professor an der Universität zu
Berlin und verfaßte zahlreiche Werke zum Völker- und Zivilrecht.
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1801 |
Der Geheime Oberhofbuchdrucker Georg Jakob Decker verkauft Schloß
Friedrichsfelde für 20 000 Taler und 50 Dukaten an die
verwitwete Herzogin Katharina von Holstein-Beck, die das Schloß bis zu
ihrem Tod am 20. Dezember 1811 bewohnte.
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1819 |
Hermann Settegast wird in Königsberg geboren. Settegast war seit
1881 Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und Leiter des
zootechnischen Instituts.
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1844 |
Zur Fondsbildung für den »Verein Berliner Künstler zur
Unterstützung seiner hülfsbedürftigen Mitglieder und deren
Hinterbliebenen« findet im Gebäude der Königlichen Akademie der
Künste die Verlosung eines Bildes des Marine-Malers Güdin statt.
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1844 |
Der erste Brauer des »baierischen Bieres« in Berlin, Georg Leonhard
Hopf, stirbt.
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1848 |
Die Schmiedegesellen erklären, da sie für die Meister das Brot
erwerben, müßte ihnen als Gegenleistung die Arbeitszeit verkürzt
und der Lohn erhöht werden, damit sie etwas Zeit für ihre Bildung zur
Verfügung hätten.
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1850 |
Der Komponist Albert Lortzing kehrt nach Berlin zurück und geht eine
Verpflichtung am Friedrich-Wilhelmstädtischen-Theater ein. Lortzing hatte
von 1846 bis 1848 ein Engagement am Theater an der Wien und war danach
reisender Schauspieler. 1851 starb er.
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1853 |
Joseph Peter Lenné wird zum Ehrenmitglied der Preußischen Akademie
der Künste zu Berlin ernannt.
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1863 |
Alexander Weiß wird in Berlin geboren. Weiß besuchte von
1881 bis 1883 die Königliche Gärtnerlehranstalt und wurde
1888 mit der Leitung der Anlage des Viktoriaparks (Kreuzberg) betraut.
1912 erhielt er den Titel Königlicher Gartenbaudirektor.
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1863 |
Max Skladanowski, Filmpionier und Erfinder des Bioskops, wird in Berlin geboren.
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1869 |
Hans Poelzig wird in Berlin geboren. Poelzig war von 1920 bis 1933 an
der Akademie der Künste zu Berlin als Leiter eines Meisterateliers
tätig.
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1876 |
Friedrich Heinicke wird in Berlin geboren. Heinicke war während seiner
Berliner Studienzeit an der Universitätsbibliothek als wissenschaftlicher
Hilfsarbeiter tätig. Seit 1906 war er Lehrer am Luisenstädtischen
Gymnasium.
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1878 |
General Julius von Hartmann, für die Reorganisation der Armee in das
Kriegsministerium berufen, verstirbt im Alter von 61 Jahren.
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1878 |
Auf dem Stiftungsfest der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin hält
Ferdinand Freiherr von Richthofen eine Rede, in der er von einer
»behaglichen Existenz« der Gesellschaft in dieser Entwicklungsetappe
spricht.
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1880 |
Der Historienmaler Karl Heinrich Hermann stirbt in Berlin. Hermann lieferte
einige Arbeiten für die neuerbaute Klosterkirche in Berlin und wurde
1844 als Professor an die Berliner Akademie berufen.
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1886 |
Die bronzene Reiterfigur Friedrich Wilhelms IV. von Alexander Calandrelli wird
von der Gladenbeckschen Gießerei vor die Nationalgalerie transportiert.
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1886 |
Die alte Patzenhofersche Brauerei und der Ausschank in der Papenstraße
(Karl-Liebknecht-Straße, Mitte) werden geräumt. Damit verschwand ein
weiteres altes Stück Berlin.
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1891 |
Das Victoria-Theater in der Münzstraße (Mitte) gibt mit dem
Zaubermärchen »Die sieben Raben« seine letzte Vorstellung. Das
1859 von Rudolf Cerf gegründete Theater wurde wegen des Ausbaus der
Kaiser-Wilhelm-Straße (Karl-Liebknecht-Straße) abgerissen.
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1894 |
Der Ingenieur Rudolf Diesel schließt mit der belgischen Maschinenfabrik
Carels Frères einen Vertrag über das Alleinrecht auf die Herstellung
des Dieselmotors in Belgien. Diesel war von 1890 bis 1893 in Berlin
als Leiter des Linde-Büros tätig.
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1895 |
Die »Grunderwerbs- und Baugesellschaft« stellt ihren Omnibusbetrieb
ein.
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1898 |
Die »Berliner Vororts-Elektricitäts-Werke G.m.b.H« (BVEW) werden
als Ergänzung der »Tempelhofer Elektricitäts-Werke G.m.b.H.«
gemeinsam durch die AEG und die »Imperial Continental Gas Association«
(ICGA) gegründet.
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1898 |
Ursula Kardos (Gertrud Luise Kardoss) wird geboren. Ursula Kardos war weit
über Berlin hinaus ein Begriff als »Hellseherin der Prominenten«.
Sie machte von sich reden, als sie das Attentat auf Hitler vom 20. Juli
1944 voraussagte.
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1899 |
Die Fontanepromenade (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1899 |
Das Heckmannufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen.
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1910 |
Herbert Adamski wird geboren. Der Ruderer des R.V. Friesen gewann bei den
Olympischen Spielen in Berlin 1936 die Goldmedaille im Zweier mit
Steuermann. In dieser Bootsklasse war er Europameister 1937 und Deutscher
Meister von 1936 bis 1939.
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1916 |
Paul Schlenther, Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«, stirbt in
Berlin. Er wurde auf dem Landeseigenen Friedhof Wedding, Gerichtsstraße
37-38, beigesetzt.
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1920 |
Es wird mitgeteilt, daß Dr. Karl Stäblin, bisher ordentlicher
Honorarprofessor in Leipzig (früher Straßburg), zum ordentlichen
Professor für osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der
Universität Berlin als Nachfolger Th. Schiemanns berufen wird.
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1920 |
Es wird mitgeteilt, daß der Geheime Regierungsrat Dr. Carl Cranz, bisher
Professor an der Militärtechnischen Akademie, zum Ordinarius für
theoretische Physik an der Berliner Technischen Hochschule berufen wird.
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1920 |
Der Magistrat Berlin gibt die Kleinhandels-Höchstpreise für Zucker,
die nicht überschritten werden dürfen, mit Wirkung vom 1. Mai bekannt.
Raffinade, Würfel- und Brotzucker kosteten: ein Pfund 2,00 Mark und
3/4 Pfund 1,50 Mark.
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1924 |
Der Physiker Prof. Walther Nernst gibt sein Amt als Präsident der
Physikalisch-Technischen Reichsanstalt auf, um den Lehrstuhl für
Experimentalphysik an der Berliner Universität zu übernehmen. Er
gehörte aber weiterhin dem Kuratorium der Anstalt an.
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1930 |
In der Weinstube in der Französischen Straße findet eine
Sonderkonferenz der Westarp-Gruppe, der 28 deutschnationale
Reichstagsabgeordnete angehören, statt. Sie übergaben dem Vorsitzenden
der Partei eine Erklärung.
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1933 |
Prof. Fritz Haber, Direktor des Kaiser Wilhelm-Institutes für physikalische
Chemie und Elektrochemie, reicht beim preußischen Wirtschaftsminister sein
Gesuch um die Versetzung in den Ruhestand ein. Im Mai legte er sein Amt nieder
und emigrierte.
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1937 |
Die NS-Propaganda-Ausstellung »Gebt mir vier Jahre Zeit« wird in
Berlin von Reichskanzler Adolf Hitler eröffnet.
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1941 |
Im Sportpalast findet ein Appell von annähernd 9 000 vor der
Beförderung stehenden Offiziersanwärtern des Heeres, der Kriegsmarine,
der Luftwaffe und der Waffen-SS statt.
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1943 |
Auf einer Sondersitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zu Berlin
werden von Carl Ramsauer, dem Vorsitzenden der Gesellschaft, Max-Planck-
Medaillen an Pascual Jordan und F. Hund überreicht.
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1945 |
In den frühen Morgenstunden beginnt der Angriff auf den Reichstag.
Sowjetische Truppen besetzten das Reichstagsgebäude. Um die Reichskanzlei
fanden heftige Straßenkämpfe statt.
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1945 |
Adolf Hitler und Eva Braun, die in der Nacht zuvor noch geheiratet haben,
vergiften sich in der Reichskanzlei in der Voßstraße (Mitte). Ihre
Leichen wurden von SS-Männern mit Benzin übergossen und
angezündet.
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1945 |
Durch die Explosion eines sowjetischen Tanklastwagens vor dem Alten Museum am
Lustgarten (Mitte) geht das ohnehin stark beschädigte Gebäude in
Flammen auf.
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1945 |
Der sowjetische Bezirkskommandant ernennt Dr. W. Kramm zum
Bezirksbürgermeister von Tempelhof.
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1945 |
Sowjetische Einheiten richten auf dem Werksgelände der Schering AG in der
Müllerstraße (Wedding) eine Granatwerferstellung ein.
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1945 |
Der sowjetische Bezirkskommandant ernennt Erdmann zum Bürgermeister des
Ortteils Marienfelde.
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1951 |
Auf der 52 km langen Strecke von Spandau West nach Königs Wusterhausen
beginnt der elektrische S-Bahn-Betrieb. Die Züge fuhren im 20-Minuten-Takt.
Der dampfbetriebene Personenverkehr von Köngs Wusterhausen zum
Görlitzer Bahnhof wurde eingestellt.
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1951 |
Der Invalidenfriedhof (Scharnhorststraße, Mitte) wird amtlich für
weitere Beisetzungen geschlossen.
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1952 |
Auf eine Anfrage des Senats teilt die Gesellschaft für deutsche Sprache in
Lüneburg mit, daß folgende Schreibweisen statthaft sind: Berlin West,
West-Berlin und Westberlin.
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1955 |
Mit 30°C im Schatten ist dies der heißeste 30. April seit
50 Jahren.
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1955 |
Auf der Rixdorfer Höhe (Neukölln) wird ein von Katharina Singer
geschaffenes Denkmal zur Ehrung der Berliner »Trümmerfrauen«
enthüllt.
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1962 |
Heinrich Lübke, von 1959 bis 1969 Bundespräsident, wird in
West-Berlin zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
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1963 |
Im Plenarsaal des Schöneberger Rathauses werden die rund 400 Fahrer
und Schaffner westdeutscher Omnibusse, die nach dem 13. August 1961 in die
Stadt kamen, um hier ihre Kollegen von der BVG zu unterstützen,
verabschiedet.
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1963 |
Auf dem rückwärtigen Teil des Geländes des ehemaligen
Joachimsthalschen Gymnasiums wird das Haus der Freien Volksbühne
eröffnet. Festredner waren der Regierende Bürgermeister von Berlin
Willy Brandt, Bundesminister Werner Dollinger und andere.
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1963 |
Im Städtischen Klinikum Buch nimmt die modernste urologische Klinik der DDR
ihre Arbeit auf.
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1968 |
Die »Außerparlamentarische Opposition« veranstaltet in der
»Neuen Welt« in Neukölln zur Vorbereitung des 1. Mai ein
sozialistisches Forum, an dem über 3 000 Personen teilnehmen.
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1975 |
Berlin erlebt seit sieben Jahren wieder den ersten »Sommertag« im
April; d.h. das Tagesmaximum der Lufttemperatur lag bei mindestens 25°C.
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1978 |
Die BVG (West) läßt letztmalig Doppeldeck-Omnibusse der Typen D2U und
DF fahren.
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1981 |
Die BVG (West) stellt den Schaffner-Betrieb auf ihren Omnibuslinien ein.
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1982 |
Das Berliner Philharmonische Orchester feiert sein 100jähriges Bestehen. Es
ging am 1. Mai 1882 aus der Unterhaltungskapelle von Benjamin Bilse hervor
und gab am 17. Oktober 1882 als Philharmonisches Orchester von Berlin sein
erstes Konzert.
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1986 |
Am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin wird, im
Zusammenhang mit dem Tschernobyl-Unglück, ein Tageswert der
künstlichen Radioaktivität von 6,96 Becquerel (Bq) pro Kubikmeter
registriert, das Fünffache des bisherigen Höchstwertes.
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1990 |
In Berlin kommen die Präsidentinnen von Bundestag und Volkskammer, Rita
Süssmuth und Sabine Bergmann-Pohl (beide CDU), zu ersten gemeinsamen
Beratungen zusammen.
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1991 |
Der Berliner Senat beschließt ein arbeitsmarktpolitisches Rahmenprogramm,
um die strukturbedingte Arbeitslosigkeit im Ostteil der Stadt zu verringern.
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1991 |
Nach fast 45 Jahren stellt Pan Am den Berlin-Flugverkehr ein.
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1991 |
Die seit dem 1. März in Liquidation befindliche ehemalige DDR-
Fluggesellschaft Interflug stellt mit einem Flug von Wien nach Schönefeld
ihren regelmäßigen Flugbetrieb ein. Es folgten nur noch eine
Urlauberrückholaktion und gelegentliche Flüge.
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1994 |
Als Nachfolger von Martin Kruse, der nach 17jähriger Amtszeit in den
Ruhestand tritt, wird der Heidelberger Theologieprofessor Wolfgang Huber in das
Amt des Bischofs der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg eingeführt.
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1994 |
Der japanische Kaufhauskonzern Mitsukoshi schließt seine im Jahre
1992 eröffnete Filiale am Kurfürstendamm wegen
Unwirtschaftlichkeit.
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1994 |
Die Volleyballerinnen des CJD Berlin werden im Sportforum
(Hohenschönhausen) nach einem 3:0-Sieg über den Schweriner SC erneut
Deutscher Volleyball-Meister.
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1996 |
Der Rat der Stiftung Naturschutz Berlin konstituiert sich in Berlin. Zum
Vorsitzenden wurde der ehemalige Wirtschaftssenator Norbert Meisner (SPD)
gewählt. Weiter gehörten dem Gremium Vertreter von Politik, Verwaltung
und des Naturschutzes an.
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1996 |
Im Konzerthaus am Gendarmenmarkt (Mitte) findet der erste Berlin-Ball statt. Es
gab jedoch nur 1 000 Interessenten für diese Veranstaltung.
200 Karten konnten nicht abgesetzt werden.
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1996 |
Der 20jährige Kriminalkommissaranwärter Stefan Junge aus Reinickendorf
wird von einer weiblichen Jury zum »Mister Berlin« gewählt.
Zweiter wurde der amtierende »Mister Mitte«, der Maschinist Oliver
Kind, dritter Torsten Heitmann (Friedrichshain).
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1997 |
Im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt (Mitte) findet der »BerlinBall
1997« statt. Stargast war u.a. der blinde italienische Tenor Andrea
Bocelli.
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1997 |
In einer Mitteilung fordert die SPD erneut zwölf Bezirke für Berlin.
Anders als Teile der CDU wollten die SPD-Spitze und die SPD-
Bezirksbürgermeister keine Verschiebung der Bezirksreform in das Jahr 2003.
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1997 |
Auf dem Schloßplatz (Mitte) wird eine 18 Meter hohe,
lichtdurchflutete »Goldene Pyramide« des Wiener Künstlers Ernst
Fuchs als ein neues Wahrzeichen Berlins eingeweiht. In der Pyramide befand sich
das mit 1 300 Seiten größte Gästebuch der Welt.
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1998 |
Im Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße
(Charlottenburg) findet eine Veranstaltung zum 50jährigen Jubiläum des
Staates Israel statt. Neben Musik und Tanz sorgte eine Satellitenleitung
für Liveübertragungen der Ereignisse in Jerusalem.
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1999 |
Auf dem Berliner Müggelsee beginnt die 6. Segelregatta für historische
Lastensegler. Diesmal hatte die Berlin-Brandenburgische Schiffahrtsgesellschaft
e.V. 21 historische Binnenschiffe verschiedenster Bauart und Herkunft
zusammengeführt.
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1999 |
An der Humboldt-Universität zu Berlin wird das bis zum 8. Mai dauernde 14.
Black International Cinema eröffnet. Künstler, Wissenschaftler und
Filmemacher setzten sich u.a. mit Themen wie Rassismus und Sexismus auseinander.
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