1832 |
Der preußische Generalmajor Wilhelm Heinrich von Rudorff stirbt in Berlin.
Von Rudorff war 1786 von König Friedrich Wilhelm II. geadelt worden
und hatte 1789 den Orden Pour le mérite erhalten.
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1837 |
Der Theologe und preußische Politiker Johann Peter Friedrich Ancillon
stirbt in Berlin. Er war seit 1790 Prediger der Französischen Gemeinde
zu Berlin, wurde 1810 Erzieher des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) und
1832 preußischer Außenminister.
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1840 |
Ein Brand am Schlesischen Tor breitet sich wegen großer Trockenheit
schnell auf einer große Fläche aus.
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1847 |
Aufgrund erheblich gestiegener Preise für Kartoffeln, Getreide und andere
Grundnahrungsmittel kommt es auf den Berliner Märkten zu Tumulten
(Kartoffelrevolution«). Die Unruhen dauerten bis zum 22. April an.
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1847 |
Hermann Rietschel wird in Dresden geboren. Der Ingenieur für Heizungs- und
Lüftungstechnik gründete 1871 in Berlin ein
gesundheitstechnisches Geschäft und wurde 1885 an die Technische
Hochschule in Charlottenburg berufen.
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1873 |
Die Berliner Borsigwerke feiern die Fertigstellung der dreitausendsten
Lokomotive.
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1883 |
Auf Basis der Verträge vom 13. März erfolgt die Gründung der
Aktiengesellschaft »Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte
Elektricität« (DEG). Die Geschäftsstelle der Gesellschaft war in
der Leipziger Straße 96 (Mitte).
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1886 |
Beim Abriß des Gräbertschen Hauses am Weinbergsweg (Mitte) wird der
Grundstein des alten Vorstädtischen Theaters der Mutter Gräbert
freigelegt.
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1886 |
Auf der Internationalen Kongo-Konferenz in Berlin wird die Kongo-Akte
unterzeichnet.
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1886 |
Der »Deutsche Kellnerbund Berlin« weiht sein Klubhaus in der
Taubenstraße 44 (Mitte) ein.
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1905 |
Die Viktoria-Speicher-AG wird durch die Allgemeine Berliner Omnibus-AG
übernommen.
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1912 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) beginnt das »I. Concours-hippique
1912«. An den dreitägigen Reit-, Spring- und Fahrwettbewerben wurden
Ehren- und Geldpreise im Wert von 20 000 Mark verteilt.
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1914 |
Es beginnt der 10. Kongreß der »Deutschen
Röntgengesellschaft« in Berlin.
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1917 |
Der erste Arbeiterrat in Deutschland wird in der Knorr-Bremse AG gebildet.
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1920 |
Streikende Kellner halten vier Versammlungen ab, in denen über den Stand
der Verhandlungen im Esplanade-Hotel berichtet wird. Die Arbeitgeber hatten sich
bereit erklärt, den Tarifvertrag am 21. April zu unterschreiben.
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1920 |
In der Nacht vom 19. zum 20. April steigen Einbrecher mit einer Leiter in das
offenstehende Fenster des Modesalons Blumberg auf dem Grundstück
Kronenstraße 73/74 (Mitte) ein. Sie erbeuteten Stoffe im Werte von
100 000 Mark.
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1920 |
Von 1 000 Hotel- und Gasstättenbetrieben werden nur noch
400 bestreikt. Die Zahl der Streikenden ging von 27 000 auf
10 000 zurück.
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1924 |
Auf dem 1,3 km langen Teilstück der U-Bahn-Linie »Hallesches Tor
- Gneisenaustraße« (Kreuzberg) werden die Stationen Belle-Alliance-
Straße (Mehringdamm) und Gneisenaustraße in Betrieb genommen. Die
Gesamtzahl der U-Bahnhöfe stieg damit auf 59.
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1931 |
Der seit Januar in Berlin weilende sowjetische Publizist und Dramatiker Sergej
Tretjakow hält im Rahmen der »Internationalen Tribüne« am
Nollendorfplatz einen von Bertolt Brecht eingeleiteten Vortrag zum Thema
»Der neue Typus des Schriftstellers«.
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1933 |
Bei den Wahlen zum Sachverständigenausschuß der Presse für die
Berliner Börse können die NS-Vertreter nicht die gewünschte
»Gleichschaltung« durchsetzen. In einem Brief an die Berliner
Industrie- und Handelskammer erhoben sie »schärfsten Protest«.
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1934 |
Heinz Hilpert übernimmt die Leitung des Deutschen Theaters in der
Schumannstraße (Mitte), die ihm im Auftrag von Reichsminister Dr. Joseph
Goebbels vom Präsidenten der Reichstheaterkammer, Otto Laubinger, angeboten
worden war.
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1939 |
Am Vorabend seines 50. Geburtstages fährt Reichskanzler Adolf Hitler den
fertiggestellten Abschnitt der Ost-West-Achse vom Adolf-Hitler-Platz (Theodor-
Heuss-Platz) bis zum Brandenburger Tor - die »Via Triumphalis« - ab
und übergibt sie dem Verkehr.
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1946 |
Die Britische Militärregierung untersagt jeden Versuch eines
Zusammenschlusses von KPD und SPD in ihrem Sektor vor Erteilung einer
Genehmigung durch die Alliierte Kommandantur.
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1946 |
Im Deutschen Theater in der Schumannstraße beginnt der 15. Parteitag der
KPD, im Theater am Schiffbauerdamm der 40. Parteitag der SPD. Beide Parteitage
beschlossen am folgenden Tag die Vereinigung zur Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands (SED).
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1951 |
Innerhalb der Medizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin
wird eine veterinärmedizinische Abteilung gegründet. Am 4. Februar
1952 wurde sie zur eigenständigen Veterinärmedizinischen
Fakultät umgebildet.
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1951 |
Das Abgeordnetenhaus beschließt, landwirtschaftliche, gärtnerische
und landwirtschaftlich-technologische Institute in West-Berlin zu einem
»Hochschulinstitut für Landwirtschaft und Gartenbau« der
Technischen Universität Berlin zusammenzuschließen.
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1961 |
Die Ostberliner Stadtverordnetenversammlung faßt einen Beschluß
»über den Aufbau des Zentrums der Hauptstadt der DDR«.
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1963 |
Der amerikanische Botschafter Walter C. Dowling verabschiedet sich vom
Regierenden Bürgermeister Willy Brandt im Rathaus Schöneberg nach nur
dreieinhalbjähriger Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen.
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1967 |
Das »Alexander-von-Humboldt-Haus« der Gesellschaft für Erdkunde
zu Berlin wird in der Arno-Holz-Straße auf dem Steglitzer Fichtenberg
eingeweiht.
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1970 |
Anläßlich des 100. Geburtstages von W. I. Lenin wird der neu
gestaltete Leninplatz (Friedrichshain) mit der Enthüllung des Lenin-
Denkmals von Nikolaj Tomski durch Walter Ulbricht eingeweiht. Im November
1991 wurde das Denkmal abgerissen.
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1974 |
Der Mathematiker Prof. Dr. Alexander Dinghas stirbt in Berlin. Er gehörte
seit 1949 als Direktor des 1. Mathematischen Instituts der FU an. Dinghas
gewann durch seine Arbeiten auf den Gebieten Analysis, Funktionentheorie und
Geometrie hohes Ansehen.
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1976 |
Berlin erlebt das sonnigste Osterfest seit 1952. Die Mandelbäume begannen
zu blühen.
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1977 |
Das Hotel »Metropol« in der Friedrichstraße/Ecke Clara-Zetkin-
Straße (Dorotheenstraße, Mitte) mit 320 Zimmern wird
eröffnet.
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1980 |
Berlin erlebt einen Sturm mit Windstärke 10, der zwar viele, jedoch keine
schweren Schäden anrichtet. Bei der Feuerwehr herrschte Ausnahmezustand.
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1984 |
Das Theaterstück »Voll auf der Rolle« von Leonie Ossowski hat im
Grips-Theater an der Altonaer Straße (Tiergarten) Uraufführung. Regie
führte Wolfgang Kolneder.
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1990 |
In seiner Regierungserklärung vor der Volkskammer in Ost-Berlin bekennt
sich DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière zur deutschen Einheit.
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1991 |
Im Martin-Gropius-Bau in der Stresemannstraße (Kreuzberg) wird die
Kunstausstellung »Metropolis« eröffnet, in der Werke von
72 Künstlern aus 20 Ländern gezeigt werden. Die Ausstellung
wollte Auskunft über die Kunsttendenzen der 90er Jahre geben.
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1996 |
Die denkmalgeschützte gußeiserne Bedürfnis-Anstalt (Café
Achteck) am Chamissoplatz/Ecke Arndtstraße (Kreuzberg) wird abgebaut. Das
im vergangenen Jahrhundert errichtete Bauwerk wurde zur grundlegenden Erneuerung
nach Lauchhammer transportiert.
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1996 |
Die 1. »Fäkal-Demonstration« wird von Eltern, Kindern und
Erziehern der Luther-Gemeinde-Kita (Pankow) durchgeführt. Unter der Losung
»Hundekacke ist Scheiße« zogen sie zum Rathaus und
demonstrierten gegen die Verunreinigungen in der Stadt.
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1996 |
Das Kinderschutzzentrum Berlin e.V., das in der Strausberger Straße
5 (Hohenschönhausen) und in der Karl-Marx-Straße
262 (Neukölln) präsent ist, feiert sein 20jähriges Bestehen.
Der Verein half jährlich etwa 450 Problem-Familien.
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1996 |
Der 91jährige Schauspieler Bernhard Minetti tritt nach einer schweren
Lungenkrankheit wieder in dem Brecht-Stück »Der aufhaltsame Aufstieg
des Arturo Ui« im Berliner Ensemble auf.
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1996 |
Die Kulturverwaltung teilt mit, daß der Senat langfristig rund eine
Million Mark jährlich für die theaterspezifische Berufsausbildung an
der Staatsoper (Mitte) in den Bereichen Maske, Dekorations- und
Kostümwerkstätten bereitstellt.
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1996 |
Unter dem Funkturm öffnet die Messe »Inter Immo« ihre Pforten.
Die bis zum 21. April dauernde Messe fand erstmals in Berlin statt. Rund
200 Aussteller boten mehr als 10 000 Wohn- und Freizeit-
Immobilien zwischen Potsdam und der Karibik an.
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1997 |
Berlins Innensenator Jörg Schönbohm verkündet bei der CDU-
Fraktionsklausur auf Rügen den Plan, mit verschärften Gesetzen gegen
»aggressive Bettelei« und Hütchenspieler vorzugehen. Er wolle bis
1999 »ungeliebte Schnorrer« aus der Innenstadt verbannen.
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1997 |
Am »Tag des Theaters« laden das Deutsche Theater und die Kammerspiele
(Mitte) ihr Publikum zu einem Blick hinter die Kulissen ein.
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1997 |
Das Dominikaner-Kloster St. Paulus in der Oldenburger Straße (Tiergarten)
veranstaltet einen »Kongreß junger Erwachsener«. Eingeladen
waren Christen aller Konfessionen und »interessierte Nichtchristen«
von 20 bis 35 Jahren.
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1997 |
Im Berliner Technikmuseum (Kreuzberg) findet die 6. Dampfmaschinenparty statt.
Freunde alter Technik stellten ihre Modelle einem interessierten Publikum vor.
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1998 |
Bei laufendem Betrieb beginnt der Umzug von 500 000 Büchern, die
nach der Fusion der Amerika-Gedenkbibliothek und der Berliner Stadtbibliothek
nach neuen Schwerpunkten geordnet werden. Die Neuordnung sollte im
Spätherbst abgeschlossen sein.
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1998 |
Auf einer Gedenkveranstaltung zum 55. Jahrestag des Aufstands im Warschauer
Ghetto verleiht die Jüdische Gemeinde von Berlin der Sängerin Paula
Lindberg-Salomon den Heinrich-Stahl-Preis. Sie hatte ihre Karriere in den 20er
Jahren in Berlin begonnen.
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1999 |
Mit einer Debatte über den Stand der deutschen Einheit beginnt der Deutsche
Bundestag im renovierten Reichstagsgebäude seine Arbeit in Berlin.
»Berlin ist von nun an die politische Metropole Deutschlands«, sagte
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.
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