1801 |
Karl Friedrich Otto von Gerlach wird in Berlin geboren. Der evangelische
Geistliche und anerkannte Kenner der Missionsgeschichte wurde bekannt durch
seine Veröffentlichung der Hauptschriften Luthers mit historischen
Anmerkungen und Registern.
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1803 |
Johann Wilhelm Zinkeisen wird in Altenburg geboren. Der Historiker und
Journalist kam 1840 nach Berlin und wurde Hauptredakteur der Staatszeitung,
aus der 1843 die Allgemeine Preußische Zeitung und im Mai
1848 der Preußische Staatsanzeiger hervorging.
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1817 |
Die erste eiserne Stanhope-Druckpresse wird in Berlin in Betrieb genommen.
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1829 |
Richard Lucae wird in Berlin geboren. Lucae studierte von 1850 bis
1852 an der Bauakademie. Als Architekt lehrte er seit 1859 an dieser
Einrichtung und wurde 1873 deren Direktor.
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1829 |
Alexander von Humboldt verläßt im Rahmen einer Expedition der
russischen Regierung Berlin und fährt über Petersburg, Moskau und
Kasan nach Jekaterinenburg. Ziel der Unternehmung war eine Untersuchung der
russischen Gold- und Platinlagerstätten im Ural.
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1830 |
Friedrich Julius Kühns wird in Berlin geboren. Der Rechtsgelehrte war als
Privatdozent an der Berliner Universität tätig und wurde zum
außerordentlichen Professor befördert. In seinem Hauptwerk beschrieb
er die Geschichte der Gerichtsverfassung.
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1833 |
Der jüdische Friedhof in der Großen Hamburger Straße geht in
das Eigentum der Jüdischen Gemeinde über. Die Auflassung dazu war
bereits 1827 erfolgt.
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1837 |
Der Geologe und Paläontologe Heinrich Ernst Beyrich promoviert bei Prof.
Christian Samuel Weiß an der Berliner Universität mit der Arbeit
»Beiträge zur Kenntnis der Versteinerungen des Rheinischen
Übergangsgebirges«.
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1854 |
Wilhelm Will wird in Gießen geboren. Der Chemiker trat 1876 in das
Laboratorium von August Wilhelm Hofmann an der Berliner Universität ein und
wurde 1892 zum außerordentlichen Professor ernannt.
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1862 |
Ferdinand Lassalle spricht in der Borsigstraße 20 vor dem
Handwerkerverein der Oranienburger Vorstadt und damit zugleich erstmals vor
Berliner Arbeitern.
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1872 |
Der Industrielle Werner Siemens schreibt seinem Bruder Karl: «... Es geht
uns jetzt recht schlimm mit Arbeitskräften. Die guten werden uns weggeholt,
um Telegraphen-Inspektoren zu werden und neue kommen nicht ...
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1877 |
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, an der späteren Thaer-
und Eldenaer Straße, auf einem von der Stadt angekauften Teil der
Lichtenberger Feldmark, mit dem Bau eines neuen Vieh- und Schlachthofes zu
beginnen.
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1882 |
In der Druckerei des Berliner Börsen-Kuriers wird die erste Berliner
Glühlichtanlage nach dem Edison-3-kW-System in Betrieb genommen.
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1886 |
Johann Strauß dirigiert im Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater
seinen »Zigeunerbaron«.
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1891 |
In der »Freien Volksbühne« wird Ludwig Fuldas Schauspiel
»Das verlorene Paradies« mit stürmischem Jubel aufgenommen.
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1892 |
Rudolf Kühn, der die Höhere Gärtnerlehranstalt in Dahlem in den
Jahren 1913/14 als Hospitant besuchte und sich später - nach
mehrjährigen Aufenthalten in Amerika - als selbständiger
Handelsgärtner in Wannsee niederließ, wird in Berlin geboren.
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1893 |
Die Cuvrystraße (Kreuzberg) wird in Ratiborstraße umbenannt.
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1893 |
Der Turm der alten Domkirche im Lustgarten wird gesprengt.
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1911 |
Herbert Buhtz wird geboren. Der Ruderer des Berliner Ruder-Clubs gewann bei den
Olympischen Spielen in Los Angeles 1932 die Silbermedaille im Doppelzweier.
1938 war er Europameister im Achter, zwischen 1932 und
1938 mehrfacher Deutscher Meister.
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1913 |
Fritz Fromm wird in Hannover geboren. Der Handballer des Askanischen Turnvereins
Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 mit der deutschen
Mannschaft die Goldmedaille. Er bestritt neun Länderspiele.
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1920 |
In der Nacht zum 12. April wird in der Lutherkirche am Dennewitzplatz
eingebrochen. Die Einbrecher erbeuteten u.a. einen 2,5 mư großen aus
reiner Wolle gestickten Teppich mit rotem und blauem Kirchenmuster auf farbigem
Grund, der 8 000 Mark wert war.
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1920 |
Vom 12. bis 14. April können die Fleischkarten bei den zuständigen
Brotkommissionen gegen Bezugsscheine auf Teigwaren oder Gerstenfabrikate
umgetauscht werden. Für jede Vollfleischkarte wurde ein Bezugsschein
für wöchentlich 500 Gramm ausgegeben.
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1920 |
Ein Einbrecher erbeutet bei einem Einbruch bei der Norddeutschen Eisenindustrie
in der Chausseestraße 88 (Mitte) Treibriemen im Werte von
50 000 Mark.
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1920 |
In der Nacht zum 12. April wird in die Wohnung des Admirals Bohm in der
Landgrafenstraße 71 (Tiergarten) eingebrochen. Mit der Waffe
erzwangen die Einbrecher Auslaß, da der Stallmeister nach dem Betreten der
Wohnung die Tür wieder abgeschlossen hatte.
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1930 |
Der Hauptausschuß der Deutschen Turnerschaft stimmt den Verträgen mit
dem Deutschen Schwimm-Verband, dem Deutschen Fußballbund und der Deutschen
Sportbehörde zu. Damit wurde der erste Schritt zur Zusammenarbeit
verschiedener Verbände getan.
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1930 |
Im Reichsarbeitsministerium einigen sich die Parteien, nachdem die Gewerkschaft
den Schiedsspruch abgelehnt hatte, in einer freiwilligen Vereinbarung. Eine
Stundenlohnerhöhung von zwei bzw. drei Pfennig wurde festgelegt.
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1935 |
Der Ufa-Film »Lockspitzel Asew« wird im Ufa-Theater am
Kurfürstendamm uraufgeführt. In der Rolle des »größten
und geheimnisvollen Spions und Verräters aller Zeiten« war Fritz Rasp,
in weiteren Olga Tschechowa und Hilde von Stolz zu sehen.
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1937 |
In der Berliner Presse wird die 11. Ausbürgerungsliste veröffentlicht.
Darin tauchen auch die Namen der Kommunisten Walter Ulbricht und Ludwig Renn
sowie Hugo Sinzheimer (Rechtswissenschaftler) und Otto Klepper (ehemaliger
Zentrumspolitiker) auf.
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1948 |
Die Britische Militärregierung erteilt der Berliner Städtischen
Elektrizitätswerke AG (Bewag) den Befehl zum sofortigen Wiederaufbau des
Kraftwerkes West (ab 1954 Kraftwerk Reuter, Spandau), das vor seiner
Zerstörung das modernste der Stadt war.
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1951 |
Oberbürgermeister Friedrich Ebert gibt die Ernennung des
Bürgermeisters von Mitte, Wilhelm Thiele, zu seinem Bevollmächtigten
für die Weltjugendfestspiele bekannt.
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1951 |
Der Magistrat beschließt die Umbenennung von 24 Straßen in den
Bezirken Mitte, Treptow, Lichtenberg und Pankow, die bisher Namen des
preußischen Königs- und des deutschen Kaiserhauses oder deren
Generalität trugen.
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1953 |
Der Berliner Bezirksvorstand des FDGB schlägt dem
Landesbezirksausschuß des DGB eine gemeinsame Kundgebung am 1. Mai vor.
Der Berliner DGB lehnte diesen Vorschlag in einer Pressemitteilung ab.
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1956 |
Andrea Eife wird in Leipzig geboren. Die Schwimmerin des SC Dynamo Berlin gewann
bei den Olympischen Spielen in München 1972 die Silbermedaille
über 4 x 100 m Freistil. 1973 war sie Weltmeisterin
über 4 x 100 m Freistil.
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1959 |
Die Grunewaldkirche, die 1943 durch eine Luftmine zerstört und in den
Jahren 1956 bis 1959 wieder hergestellt wurde, wird wieder eingeweiht.
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1961 |
In der Kongreßhalle (Tiergarten) beginnt der 9. Deutsche Kunststofftag der
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Kunststoffindustrie.
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1962 |
Mitten auf dem Breitscheidplatz an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
bekommt ein Pony ein Fohlen. Polizei und Feuerwehr leisteten
»Geburtshilfe«.
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1969 |
Der Ruderer Horst Hoeck stirbt. Der Athlet des Berliner Ruder-Clubs gewann bei
den Olympischen Spielen in Los Angeles 1932 die Goldmedaille im Vierer mit
Steuermann. Deutscher Meister war er 1926 im Achter, 1928 im
Doppelzweier und 1931 im »Vierer mit«.
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1972 |
Zwischen der Humboldt-Universität zu Berlin und der Lomonossow-
Universität Moskau wird ein Vertrag über die wissenschaftliche und
kulturelle Zusammenarbeit für die Jahre 1972 bis
1973 unterzeichnet.
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1976 |
Der neue vierachsige Tatra-Kurzgelenk-Triebwagen des Typs KT4D rollt erstmals im
Probebetrieb über die Straßen in Ost-Berlin.
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1983 |
Der Fachbereich 1 der Technischen Fachhochschule Berlin erhält die
Bezeichnung »Allgemeine Wissenschaften/Wirtschaftswissenschaften für
Ingenieure«.
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1987 |
Nach einer Mitteilung des Zoos beträgt der Tierbestand
12 203 Stück.
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1990 |
Der Leichtathlet Dr. Otto Neumann stirbt. Der Sportler des SC Teutonia
99 Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 die
Silbermedaille über 4 x 400 m. Deutscher Meister war er
1928 über 4 x 400 m, 400 m Hürden, 1922 und
1924 über 400 m.
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1990 |
Zwischen West- und Ost-Berlin verkehren erstmals seit September 1946 wieder
Linienbusse. Fahrzeuge und Fahrer wurden von der Ostberliner BVB gestellt.
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1991 |
Die erste Sitzung des »Stadtforums« der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Umweltschutz findet im Gebäude der Bauinformation in
der Wallstraße (Mitte) statt.
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1996 |
Ein Unglück beendet vorzeitig die Spätvorsstellung des »Cirque
Baroque«, der an der Oranienburger Straße (Mitte) gastiert. Bei einer
Trapeznummer verlor der Artist Jean-Marie Rasé das Gleichgewicht und
stürzte fünf Meter in die Tiefe. Er wurde verletzt.
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1996 |
Auf einer Pressekonferenz stellt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde
seine Veranstaltungen zum jüdischen Holocaust-Gedenktag am 15. April vor.
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1997 |
Am Berliner Fernsehturm (Mitte) findet die diesjährige »Ostalgie-
Party« u.a. bei jungen Leuten großen Anklang. Im Angebot waren Vita-
Cola, rote Socken, Autogramme vom Honecker-Double Kurt Schmidt (75) und
»Visa für die Einreise in die Ostalgie-DDR«.
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1997 |
Auf drei Linien nehmen »Velotaxis« den Betrieb auf. An sieben Tagen in
der Woche, aber nur sechs Stunden täglich, standen zunächst
30 Dreiräder zur Verfügung.
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1997 |
Bei einem illegalen Autorennen auf der Heerstraße (Charlottenburg) werden
ein 27jähriger BMW-Fahrer aus Berlin und seine beiden Begleiterinnen schwer
verletzt.
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1998 |
Anne Geelhaar stirbt in Berlin kurz nach ihrem 84. Geburtstag. Die 1914 in
Teichrode/Posen geborene Schriftstellerin veröffentlichte
60 Kinderbücher, darunter »Drei Hasen im Schnee«. Sie
schrieb in der DDR Hör- und Fernsehspiele.
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1998 |
Am Ostersonntag lädt die Fahrradstation in den Hackeschen Höfen
(Mitte) zu einer »Bahnhofsgeschichtstour« ein. Zunächst ging es
vom Bahnhof Lichtenberg mit dem Zug nach Zehdenick und von dort aus über
Mildenberg bis zum Bahnhof Dannenwalde.
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1999 |
Bausenator Jürgen Kleemann übergibt erste Straßen am
künftigen Sitz des Bundestages. Die Scheidemannstraße und das
nördliche Ende der Ebertstraße wurden fertiggestellt. Zusätzlich
wurden Gehwege in diesen Straßen und der Paul-Löbe-Allee angelegt.
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