1806 |
Ludwig Lohde wird in Berlin geboren. Der Architekt war Dozent am
Gewerbeinstitut.
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1834 |
Oberjägermeister Fürst von Carolath teilt Peter Joseph Lenné in
einem Brief mit, daß dieser aus dem Fasaneriegelände am Tiergarten
keinen Park machen, sondern sich auf Nutzpflanzungen beschränken solle.
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1847 |
Im Weißen Saal des Berliner Stadtschlosses findet die erste Versammlung
des aus den acht Provinziallandtagen geschaffenen »Vereinigten
Landtages« statt. Sie wurde von König Friedrich Wilhelm IV.
eröffnet.
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1848 |
Delegierte verschiedener Berliner Gewerke gründen im Lokal Maaß,
Sebastianstraße 62, ein Zentralkomitee für Arbeiter, dem
28 Vertreter angehören. Es stand unter dem Vorsitz von Stephan Born
und organisierte u.a. Streiks für Lohnerhöhungen.
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1865 |
In Berlin wird der Handelsvertrag des deutschen Zoll- und Handelsvereins mit
Österreich geschlossen.
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1867 |
In Berlin schließt Preußen mit dem Großherzogtum Hessen ein
Schutz- und Trutzbündnis.
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1871 |
Die Oper »Frithjof« des Berliner Komponisten Bernhard Hopffer wird in
Berlin zum erstenmal aufgeführt. Sie erlebte trotz ihrer musikalischen
Schönheit nur zehn Aufführungen, weil sie für die
Bühnenpraxis zu breit angelegt war.
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1873 |
Gustav August Johann Heinrich Böß wird in Gießen geboren.
Böß war von 1921 bis 1930 Oberbürgermeister der seit
1920 neuen Einheitsgemeinde Berlin. Besondere Erfolge erzielte er bei der
Organisation städtischer Aufgaben.
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1891 |
Der 19jährige Kellner Franz Witzel wird in das Moabiter
Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Er hatte mehrfach abends in
Frauenkleidern Männer angelockt und diese bestohlen und erpreßt.
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1896 |
Carl Schuhmann, Turner der Berliner Turnerschaft, erringt bei den Olympischen
Spielen in Athen 1896 die Goldmedaille im Ringen. Sein Sieg war eine
große Sensation: Schuhmann war im Ringkampf ohne Gewichtsklassen der mit
Abstand Leichteste und Kleinste.
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1905 |
Erich Zander wird geboren. Der Hockeyspieler gewann mit der deutschen Mannschaft
bei den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 die Bronzemedaille, in Berlin
1936 die Silbermedaille. Er bestritt 33 Länderspiele.
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1919 |
Das 8. Berliner Sechstagerennen endet im Berliner Sportpalast mit einem Sieg von
Saldow/Techmer nach 3 476,600 km. Ihre Siegesrunde war von Johlen und
Pfeifen begleitet, Machenschaften einzelner Fahrer hatten dem Ergebnis jeden
sportlichen Wert genommen.
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1920 |
Im Ufa-Palast am Zoo findet um 11.00 Uhr eine Versammlung gegen die
Lustbarkeitssteuer statt. Die Veranstaltung wurde vom Deutschen
Bühnenverein, vom Deutschen Chorsänger- und Ballettverband und vom
Verband Berliner Bühnenleiter einberufen.
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1924 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet die bunte Veranstaltung
»Vaterländischer Abend« des Verbandes der mittleren
Poilzeivollzugsbeamten Deutschlands, Ortsgruppe Berlin, statt.
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1926 |
Das 2,7 km lange U-Bahn-Teilstück Hasenheide (Südstern) -
Bergstraße (Karl-Marx-Straße) mit den Stationen Hermannplatz,
Rathaus Neukölln und Bergstraße (Karl-Marx-Straße) wird in
Betrieb genommen. Die Zahl der U-Bahnhöfe stieg auf 64.
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1927 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet eine Kundgebung des
Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold statt. Es sprachen u.a. Otto Nuschke (DDP) und
Dr. Joseph Wirth (Zentrum).
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1929 |
Im Sportpalast findet ein »Kostümfest auf dem Eis« statt.
Für die Veranstaltung hatten sich prominente Mitglieder des
Brandenburgischen Eissportverbandes und die Weltmeister und Olympiasieger Gilli
Grafström und Sonja Henie zur Verfügung gestellt.
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1930 |
Der 15jährige Laufbursche Willi Bietz wird im Hause Alt-Moabit 86 b
von einem Fahrstuhl zerquetscht. Er war zwischen Fahrstuhlkorb und Schacht
gekommen. Von der Feuerwehr befreit, starb er im Krankenhaus Moabit.
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1930 |
Der Magistrat wählt aufgrund eines Vorschlags des Verwaltungsrates der
Stadtbank den Direktor Ernst Gehrke von der Deutschen Girozentrale zum Direktor
der Stadtbank und Sparkasse.
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1935 |
Im Strafgefängnis Plötzensee werden die angeblichen Mörder des
NS-Führers Horst Wessel, Sally Epstein und Hans Ziegler, hingerichtet.
Wessel wurde am 14. Januar 1930 durch einen Schuß verletzt und starb
wenige Wochen später an dieser Verletzung.
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1946 |
Der ehemalige Präsident der USA, Herbert Hoover, der sich auf einer Reise
zur Untersuchung der Welternährungslage befindet, beginnt einen
mehrtägigen Berlin-Besuch.
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1947 |
300 Berliner Lehrlinge aus 35 Berufen beenden - zum erstenmal nach dem
Krieg - ihre Berufsausbildung.
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1947 |
In Berlins Straßen tauchen die ersten »Taxibals« auf. Sie
gehörten einer Vereinigung deutscher Taxi-Fuhrunternehmer an,
beförderten jedoch ausschließlich amerikanische Militär- und
Zivilpersonen.
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1947 |
Auf einer außerordentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung von
Groß-Berlin stellt die SPD-Fraktion einen Mißtrauensantrag gegen
Oberbürgermeister Dr. Otto Ostrowski (SPD). Er hatte mit der SED Absprachen
getroffen.
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1951 |
Im Volkshaus Weißensee beginnt der bis zum 12. April andauernde 2.
Landesparteitag der Berliner NDPD. Max Schneider wurde einstimmig zum
Vorsitzenden wiedergewählt. Sein Stellvertreter wurde Egbert von
Frankenberg.
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1953 |
Um die Standortnachteile Berlins beim Antransport von Kohle, Kartoffeln und
Milch auszugleichen, wird Finanzsenator Dr. Friedrich Haas vom Senat beauftragt,
weiter mit dem Bundesfinanzminister über die Gewährung von
Frachthilfen zu verhandeln.
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1959 |
Bei einer Parade verabschiedet sich der Oberbefehlshaber der französischen
Streitkräfte in Deutschland, General Pierre Jacquot, von der Berliner
Garnison. Im Rathaus Schöneberg traf er mit dem Regierenden
Bürgermeister Willy Brandt zusammen.
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1960 |
Eine für den 14. April (Gründonnerstag) geplante SED-Kundgebung auf
dem Kreuzberger Hohenstaufenplatz, auf der der stellvertretende DDR-
Ministerpräsident Heinrich Rau sprechen sollte, wird von der Abteilung I
(Politisches Dezernat) verboten.
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1962 |
US-Präsident Kennedy gibt vor der Presse bekannt, daß General Clay
zwar seinen Posten als Sonderbeauftragter in Berlin aufgeben werde, jedoch
weiterhin als sein Berater tätig sei und bei Notwendigkeit jederzeit wieder
in die Stadt zurückkehren werde.
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1963 |
Jörg Woithe wird in Berlin geboren. Der Schwimmer des SC Dynamo Berlin
gewann bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 die Goldmedaille
über 100 m Freistil und die Silbermedaille über 4 x
200 m Freistil. Woithe war 1982 Weltmeister über 100 m
Freistil.
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1966 |
In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Charlottenburg) wird D. Kurt Scharf
in das Amt des Bischofs von Berlin-Brandenburg eingeführt. Er war
Nachfolger des zurückgetretenen D. Dr. Otto Dibelius, der dieses Amt seit
1945 innehatte.
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1968 |
Rudi Dutschke, Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS),
wird von dem 23jährigen Anstreicher Josef Bachmann auf dem
Kurfürstendamm (Charlottenburg) mit drei Schüssen
lebensgefährlich verletzt.
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1976 |
In der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle (Prenzlauer Berg) enden die
Gewichtheber-Europameisterschaften .
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1977 |
Am Ostermontag gibt es in Berlin 14 cm Neuschnee. Für den Monat April
war dies die höchste Schneedecke seit Beginn des Jahrhunderts.
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1983 |
Nach frühlingshaften 17°C kommt es in Berlin zu einem knapp
vierstündigen Gewitter mit ca. 150 Nahblitzen (beobachtet in Dahlem).
Das Fernsehprogramm der ARD fiel - vermutlich infolge Blitzeinwirkung - zwischen
17.00 und 20.00 Uhr aus.
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1984 |
Für den am 9. April 1945 hingerichteten evangelischen Geistlichen und
Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer wird die im September
1959 für ihn enthüllte Gedenktafel an der Zionskirche auf einen
würdigeren Platz an der Vorderfront der Kirche angebracht.
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1986 |
Der Schriftsteller und Verleger Wieland Herzfelde wird in Ost-Berlin zum
Ehrenbürger ernannt. 1992 wurde er in die Gesamtberliner
Ehrenbürgerliste übernommen.
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1991 |
Das seit Mai 1989 geltende Tempolimit von 100 km/h auf der Avus wird
von der 15. Kammer des Verwaltungsgerichts Berlin bestätigt.
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1992 |
Mit 70 zu sechs Stimmen wird der Schriftsteller und emeritierte
Rhetorikprofessor Walter Jens als Präsident der Akademie der Künste zu
Berlin wiedergewählt.
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1994 |
Die Firma Schilgen GmbH & Co. in Emsdetten (Nordrhein-Westfalen) erhält
den Zuschlag, das Polypropylengewebe für die Verhüllung des
Reichstagsgebäudes (Tiergarten) durch die Künstler Christo und Jeanne-
Claude Jawatscheff herzustellen.
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1995 |
Der Senat beschließt die Errichtung der Stiftung »Stadtmuseum Berlin
- Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins«, in der neben dem
Berlin-Museum und dem Märkischen Museum zwölf weitere Museen vereinigt
werden.
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1996 |
Nach einem Bericht der »Berliner Zeitung« spricht sich drei Wochen vor
der Volksabstimmung über die Länderfusion die Mehrheit der
Brandenburger in einer »Infas-Umfrage erstmals gegen den
Zusammenschluß mit Berlin aus.
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1997 |
450 Bonner Regierungsbeamte und -angestellte treffen mit einem Sonderzug in
Berlin ein, um ihr künftiges Arbeits- und Lebensumfeld kennenzulernen.
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1997 |
In Pankow wird eine moderne Fabrik für Schienenfahrzeuge der Daimler-Benz
Transportation (Adtranz) mit einer geplanten Jahreskapazität von
160 Fahrzeugen eröffnet.
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1997 |
Die Berliner Fachkommission Frauenhandel legt einen Arbeitsbericht vor. Danach
verkaufen derzeit 7 000 Frauen in der Stadt ihren Körper. Rund
74 % der illegal in Berlin lebenden Osteuropäerinnen gehen auf den
Strich.
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1997 |
Das Berliner Statistische Landesamt teilt mit, daß jeder 20. Berliner auf
Sozialhilfe angewiesen ist. Das war deutlich mehr als der Bundesdurchschnitt von
3,1 %. Ende 1995 bezogen 173 341 Berliner Sozialhilfe.
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1998 |
Zum Gedenken an den Studentenführer Rudi Dutschke versammeln sich
200 Menschen am Kurfürstendamm an jener Stelle, an der Dutschke am
11.4.1968 bei einem Attentat schwer verletzt wurde. Am
24.12.1979 starb Dutschke an den Spätfolgen der Schußverletzung.
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1998 |
Im Märkischen Viertel (Reinickendorf) startet eine Radtour zur Osterquelle
in Lübars. Das Wasser wurde verkauft und der Erlös der Apostel-Petrus-
Gemeinde für ihre Jugendarbeit überlassen.
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1999 |
Der Berliner Zoll unternimmt einen Sondereinsatz gegen den illegalen
Zigarettenhandel. Der Einsatz konzentrierte sich nicht nur auf handelnde
Vietnamesen, sondern auch auf Käufer. Ermittelte Käufer wurden mit
Verwarngeldern bis zu 75 Mark belegt.
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