1800 |
Die Kaufmannswitwe Rüdel überträgt testamentarisch dem
Heiliggeisthospital ein Legat von 4 000 Talern, das später als
»Rüdelsche Stiftung« geführt wird.
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1804 |
Der von Ernst Friedrich Ludwig Robert für deutsche Bühnen bearbeitete
Einakter von Molière »Précieuses ridicules« (Die
Ueberbildeten«) wird in Berlin erstmals aufgeführt.
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1813 |
Die »Spenersche Zeitung« fordert in einem Aufruf die Bevölkerung
zur Finanzierung des Kampfes gegen die napoleonische Fremdherrschaft auf.
Daraufhin wurden in Berlin rund 160 000 goldene Ringe, Ketten und
andere Schmuckgegenstände abgegeben.
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1819 |
Hermann Krigar wird in Berlin geboren. Der Musiker und Schwager Menzels
komponierte u.a. Schauspielmusik, mehrstimmige geistliche Gesänge,
Ouvertüren und Festmärsche.
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1838 |
In der Berliner Neuen Mühle auf dem Mühlendamm (seit
1831 betrieben von dem Mühlenmeister Ferdinand Körner aus
Spandau) bricht ein Feuer aus, wobei 15 Menschen umkommen und einige
Mühlen vollständig abbrennen.
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1849 |
Im Berliner Schloß erteilt der preußische König Friedrich
Wilhelm IV. der in Berlin weilenden »Kaiserdeputation« der Deutschen
Nationalversammlung eine Absage auf die ihm angetragene deutsche Kaiserkrone.
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1856 |
Der Kunstgärtner und Botaniker Peter Friedrich Bouché stirbt in
Berlin. Bouché führte unter anderem den Gummibaum in Deutschland ein.
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1864 |
Der preußische Staatsmann Ludwig Samuel Bogislav Kühne stirbt in
Berlin. Kühne hatte 1820 bis 1850 großen Einfluß auf
die preußische Staatsfinanzverwaltung und war Mitbegründer des
deutschen Zollvereins, ab 1852 Berliner Vertreter im Preußischen
Landtag.
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1870 |
Der Geschichtsforscher und Meister in mittelalterlicher Philologie Philipp
Jaffé erschießt sich aus ungeklärten Gründen. Jaffé
war der erste Jude in Preußen, der zum außerordentlichen Professor
für Geschichte an der Berliner Universität ernannt wurde.
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1873 |
Prof. Rudolf Virchow unterbreitet der gemischten Deputation für den Bau des
städtischen Krankenhauses Friedrichshain den Vorschlag, in der neuen
Einrichtung eine Möglichkeit zur berufsmäßigen weltlichen
Krankenpflegeausbildung zu schaffen.
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1884 |
Der Berliner Künstler Gustav Karl Ludwig Richter, Porträt- und
Historienmaler, Ritter des Ordens Pour le mérite, stirbt in seiner
Vaterstadt Berlin.
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1884 |
Die kommunalen Behörden der Stadt Berlin erteilen die Genehmigung zur
Ausführung eines Filterbassins für die Erweiterungsbauten der Berliner
Wasserwerke.
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1885 |
Der Komponist und Musiklehrer Johann Julius Schneider stirbt in Berlin. Er war
u.a. Organist an der Werderschen Kirche, errichtete ein Institut für
Chorgesang und komponierte Kantaten, Motetten und liturgische Psalmen.
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1888 |
Die erste Ballonfahrt des Jahres, zu der der Luftschiffer Lattermann aufsteigt,
mißglückt. Die Gondel, von vielen Schaulustigen beobachtet,
stürzte am Vinetaplatz ab.
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1891 |
Der Lektor der Suaheli-Sprache am Orientalischen Seminar der Universität,
Sleman Bin Said, stirbt 23jährig. Er war erst Mitte 1889 aus Sansibar
nach Berlin berufen worden.
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1891 |
Ernestine Gerson, geb. Cohn, die Witwe Hermann Gersons, des Begründers der
gleichnamigen Firma, stirbt 72jährig. Sie war als unermüdliche
Wohltäterin bekannt und geschätzt.
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1892 |
Die 1892 gegründete Künstlergemeinschaft »Die XI«,
unter deren 63 Mitgliedern sich Max Liebermann, Franz Skarbina u.a.
befanden, eröffnet ihre erste Ausstellung in der Galerie von Eduard Schulte
Unter den Linden/Ecke Wilhelmstraße.
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1892 |
Der Zirkusdirektor Ernst Jacob Renz stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf
dem Kirchhof der Dorotheenstädtischen Gemeinde, Liesenstraße
9 (Wedding).
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1900 |
Der Chemiker Ernst Robert Schneider stirbt in Berlin. Schneider war Professor an
der Kriegsakademie und leitete ein privates Laboratorium, an dem Pharmazeuten
ausgebildet wurden. Der Anorganiker untersuchte Schwefel und Wismut, sowie deren
Verbindungen.
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1911 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) finden am 3. und 10. April »Zwei
Volksabende« statt. Bei dem Konzert wirkte der Koslecksche Bläserbund
mit.
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1911 |
Für das neue Rathaus von Spandau wird der Grundstein gelegt. In seiner
Ansprache prägt der unbesoldete Stadtrat und Maurermeister Emil Müller
den Spruch: »Mög schützen uns des Kaisers Hand vor Groß-
Berlin und Zweckverband«.
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1912 |
Nachdem die Gemeindevertretung von Pankow vor mehr als einem Jahr den
Preußischen Landtag um Verleihung des Stadtrechts ersucht hatte,
erhält sie eine abschlägige Antwort.
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1912 |
Die »Wissenschaftliche Gesellschaft für Flugtechnik e.V.« wird in
Berlin gegründet.
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1916 |
Das Kriegsministerium erläßt gegenüber den Städtischen
Elektrizitätswerken Berlin (StEW) eine Enteignungsorder über
644 200 kg Kupfer. Diese Menge wurde durch Ausschlachten von Maschinen
und Anlagen ohne Gefährdung des Betriebs frei gemacht.
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1917 |
Der erste Präsident der (Deutschen) Versuchsanstalt für Luftfahrt
(Luft- und Raumfahrt, DVL bzw. DVLR), Hermann Rieß von
Scheurnschloß, stirbt in Zürich.
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1919 |
Der Demobilisierungsausschuß Groß-Berlin erläßt eine
Verordnung, nach der alle auswärtigen Arbeiter und Angestellten zu
entlassen sind.
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1920 |
Die Schuhmacher-Innungen veröffentlichen neue Richtpreise für
Schuhreparaturen. Danach sollte die Besohlung von einem Paar Herrenstiefel
71 Mark, von einem Paar Damenstiefel 40 Mark und von Absätzen
19 Mark kosten.
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1920 |
Der Zentnerpreis für Küchen- und Ofenbrand erhöht sich in den
Stadtkreisen Berlin, Charlottenburg, Neukölln, Schöneberg, Lichtenberg
und Wilmersdorf sowie in den Landkreisen Teltow und Niederbarnim frei
Erdgeschoß oder Keller um 2,30 Mark auf 15,80 Mark.
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1920 |
Die Kohlenstelle Groß-Berlin teilt mit, daß die Vorschriften
über den Verbrauch von Gas und Elektrizität in Gastwirtschaften und
Ladengeschäften aufgehoben sind. Schaufenster- und Außenbeleuchtungen
mit Gas oder Strom blieben weiterhin unzulässig.
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1920 |
Das Reichswehrgruppenkommando I teilt mit, daß das
Reichsmilitärgericht die Schutzhaft über Prinz Joachim Albrecht von
Preußen aufhob und der Prinz bereits aus der Schutzhaft entlassen wurde.
Dem Prinzen wurde der Aufenthalt in Groß-Berlin verboten.
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1922 |
Zwischen einer russischen Delegation unter G. Tschitscherin und
Reichsaußenminister W. Rathenau finden in Rapallo Verhandlungen statt. Die
alte russische Botschaft Unter den Linden wurde u.a. der Berliner
Sowjetvertretung wieder zur Verfügung gestellt.
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1930 |
Der Magistrat verabschiedet den Haushaltsplan für das Etatjahr
1930/31 (Volumen von 1,150 Mrd., Vorjahr 1,137 Mrd. Mark). Der
stellvertretende Stadtkämmerer Friedrich Lange brachte den Haushaltsplan am
10. April in der Stadtverordnetenversammlung ein.
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1930 |
Die vom Schulstreik betroffenen Neuköllner Anstalten der 15. und 16.
Grundschule in der Lessingstraße und der 31. und 32. Schule in der
Rütlistraße arbeiten zum größten Teil wieder normal. Die
Schulen erhielten Polizeischutz.
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1933 |
In Berlin beginnt die erste Reichstagung der »Glaubensgemeinschaft Deutsche
Christen«, die u.a. die Einführung des »Arier-Paragraphen«
im kirchlichen Bereich fordert. Die Tagung ging bis zum 5. März 1933.
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1933 |
Die SA-Standarte 1 unternimmt einen Propagandamarsch durch den
»verjudeten Westen« Berlins. Sie wurde von Tausenden Sympathisanten
begleitet.
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1936 |
Der Ufa-Film »Die unmögliche Frau« von Johannes Meyer wird im
Gloria-Palast (Charlottenburg) uraufgeführt. In Hauptrollen waren Dorothea
Wieck und Gustav Fröhlich zu sehen.
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1937 |
Der Lustspielfilm »Gefährliches Spiel« nach dem Roman
»Begegnung mit einem bösen Tier« von Alexander Castell wird in
Berlin uraufgeführt. Regie führte Erich Engel.
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1945 |
Das Gebäude des Gymnasiums zum Grauen Kloster (Mitte) wird durch eine
Luftmine zerstört.
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1948 |
Schöneberg begeht die 50-Jahr-Feier der Verleihung der Stadtrechte.
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1949 |
Im Hebbel-Theater in der Stresemannstraße (Kreuzberg) findet eine
Tanzmatinee der Freien Volksbühne statt. Sie wurde von Iris Barbara und
Marianne Vogelsang ausgerichtet.
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1950 |
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Schering AG, Clemens Lammer, legt den
Grundstein für das erste neue Gebäude der pharmazeutischen
Endfertigung an der Müllerstraße 170/171 (Wedding).
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1950 |
An der Freien Universität Berlin konstituiert sich das Studentenwerk, das
sich die soziale und gesundheitliche Fürsorge für alle FU-Studenten
zur Aufgabe machte. Sein Vorsitzender wurde der Rektor der Universität,
Prof. Edwin Redslob.
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1954 |
Nach einer offiziellen Mitteilung ist in West-Berlin die Zahl der Arbeitslosen
auf rund 200 000 zurückgegangen - darunter
70 000 Angestellte.
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1955 |
Der Maler Karl Hofer stirbt in West-Berlin. Er wurde auf dem Landeseigenen
Waldfriedhof Dahlem, Hüttenweg 47, beigesetzt. Hofer leitete die Hochschule
für bildende Künste nach ihrer Wiedereröffnung 1945.
1947 wurde er Präsident der Akademie der Künste.
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1957 |
Zwei Westberliner Zollbeamte werden im Spandauer Stadtforst von einem
Wildschweinrudel gejagt und können nur mit Mühe entkommen. Der
Diensthund vertrieb die Tiere schließlich.
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1960 |
Die Deutsche Lufthansa der DDR setzt auf der Strecke Berlin/Schönefeld -
Moskau erstmals Turboprop-Maschinen vom Typ IL 18 ein.
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1962 |
In Ost-Berlin grassiert eine Ruhrepidemie, von der etwa
27 000 Menschen betroffen sind.
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1963 |
Die US-Hilfsorganisation CARE beendet nach 17 Jahren mit der Übergabe
ihres Hauses in der Brentanostraße an die Freie Universität ihre
Arbeit in Berlin. Das Haus sollte fortan als Studienkolleg für
ausländische Studenten und als Begegnungsstätte dienen.
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1966 |
Auf der Berliner Landeskonferenz der »Sozialistischen Jugend - Die
Falken« fordert die große Mehrheit der Delegierten in einer
Resolution den sofortigen Abzug der US-Truppen aus Vietnam.
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1973 |
Aus Anlaß des 170. Geburtstages und des 100. Todestages von Justus von
Liebig beginnt in Berlin ein zweitägiges Kolloquium zum Thema
»Bedingungen und Charakteristika wissenschaftlicher Schulen in Geschichte
und Gegenwart«.
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1984 |
Der Bundespräsident Karl Carstens wird zum Ehrenbürger der Stadt
ernannt.
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1984 |
Finanzsenator Gerhard Kunz und Heinz Nixdorf unterzeichnen einen Vertrag
über die Errichtung eines Zweigwerkes der Nixdorf Computer AG auf dem
ehemaligen AEG-Gelände an der Brunnenstraße im Bezirk Wedding.
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1996 |
Das Luxusfahrgastschiff »MS Luna« bricht von der Spree aus zu einer
Tourismuswerbereise für die Region Berlin-Brandenburg auf. »Berlin und
Brandenburg zu Wasser« lautete das Motto der Fahrt, in deren Verlauf das
Schiff mehrere deutsche Städte anlief.
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1996 |
Um ein Netzwerk von Erfindern zu bilden und die Innovationskraft deutscher
Unternehmen anzukurbeln, treffen sich 80 Wissenschaftler und Unternehmer
zum ersten »Erfindergipfel« in Berlin.
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1996 |
Gegen »Wuchergebühren« der Telekom demonstrieren nach Angaben der
Polizei etwa 150 Menschen vor dem Roten Rathaus. Aufgerufen hatten zu der
Aktion gegen die Tariferhöhungen mehrere Senioren- und
Behindertenverbände.
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1996 |
Bei einer Polizeikontrolle in einem indischen Restaurant an der
Leibnizstraße (Charlottenburg) werden völlig verschmutzte
Aufenthaltsräume, acht Inder ohne gültige Papiere sowie 200 g
Rauschgift und 300 000 Mark aus unversteuerten Einnahmen entdeckt.
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1996 |
Die »Berliner Zeitung« berichtet, daß die Dresdner Bank bis Ende
des Jahres in ihrer Niederlassung Berlin rund 300 der knapp
3 700 Arbeitsplätze abbauen will. Im Westteil Berlins sollte die
Zahl der Zweigstellen leicht reduziert werden.
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1996 |
Fünf Mitglieder der Umweltschutzorganisation Robin Wood demonstrieren auf
dem Brandenburger Tor gegen Atommülltransporte. Sie gelangten mit einer
Hebebühne auf das historische Bauwerk und entrollten dort ein 20 m
langes Transparent.
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1996 |
Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird nahe dem S-Bahnhof Treptower
Park entschärft. Der S-Bahn-Verkehr war rund 30 Minuten lang
unterbrochen. Umliegende Straßen waren gesperrt worden.
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1996 |
Brandenburger Kommunalpolitiker machen Stimmung gegen die geplante
Länderfusion. Angst vor der Metropole und den Milliardenschulden Berlins
bestimmte die Diskussion, zu der der Märkische Presseclub ins Forum Hotel
am Alexanderplatz eingeladen hatte.
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1997 |
Die Berliner Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert neue Regelungen
für Nebentätigkeiten von Berliner Landesbediensteten. Vor dem
Hintergrund der desolaten Lage auf dem Arbeitsmarkt gehe es nicht an, wenn
mehrere tausend Bedienstete Nebenjobs nachgingen.
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1997 |
Der Kunstsammler und Mäzen Heinz Berggruen wird im Roten Rathaus (Mitte)
zum Berliner Ehrenprofessor ernannt. Damit sollten die kulturellen Verdienste
Berggruens um Berlin gewürdigt werden.
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1998 |
In der »Berliner Zeitung« erscheint eine Todesanzeige des
Aktionspolitikers Dieter Kunzelmann. Kunzelmann, der seit dem 20. Oktober
1997 von der Polizei gesucht wurde, gehörte 1983 bis
1985 zur Alternativen Liste im Abgeordnetenhaus.
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1998 |
Die Berliner Staatsbibliothek teilt mit, daß sie den gesamten
Nachlaß von Gustaf Gründgens (1899-1963) erworben hat. Die
70 laufende Archivmeter umfassenden Dokumente wurden nach einem
Rechtsstreit seinem Adoptivsohn aus Zeesen bei Berlin abgekauft.
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1998 |
Für den Erweiterungsbau des Deutschen Historischen Museums auf dessen
363 mư großem Grundstück an der Mollergasse hinter dem Zeughaus
fordert die Berliner Finanzverwaltung Mittel vom Bund. Architekt des Baus war
Ieoh Ming Pei.
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1999 |
Die erste Niketown-Filiale in Europa öffnet in der Tauentzienstraße
7 in Charlottenburg ihre Pforten. Auf zwei Etagen wurden Sportartikel, die
die gesamte Produktpalette von Nike umfaßten, angeboten.
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