01. 01. |
Nach Ergebnissen der Volkszählung hat Ost-Berlin zu diesem Zeitpunkt 1 086 374 Einwohner. Das entsprach einer
Bevölkerungsdichte von 2 693 Einwohnern pro Quadratkilometer.
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18. 01. |
In Ost-Berlin wird ein Weiterbildungslehrgang für Journalisten aus Ländern Afrikas und Asiens an der »Schule der
Solidarität« - Internationales Institut für Journalismus - eröffnet. Die Ausbildung finanzierte der Journalistenverband der DDR.
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19. 01. |
Der Westberliner Landeswahlausschuß beschließt die Zulassung von fünf Parteien für die Wahl zum Abgeordnetenhaus und zu den
Berliner Bezirksversammlungen (SPD, CDU, FDP, SEW [SED-West-Berlin] und das Aktionsbündnis Unabhängiger Deutscher).
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29. 01. |
Der 5,3 km lange Streckenabschnitt der U-Bahn-Linie 7 (U7) zwischen Bahnhof Möckernbrücke und Bahnhof Fehrbelliner Platz mit
den Bahnhöfen Yorckstraße, Kleistpark, Eisenacher Straße, Bayerischer Platz, Berliner Straße und Blissestraße wird eröffnet.
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29. 01. |
Der Streckenabschnitt Spichernstraße - Walther-Schreiber-Platz der U-Bahn-Linie 9 (U9) mit den Bahnhöfen
Güntzelstraße, Berliner Straße, Bundesplatz, Friedrich-Wilhelm-Platz und Walther-Schreiber-Platz wird dem Verkehr übergeben.
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29. 01. |
In West-Berlin tritt das Gesetz zum Schutz der Berufsbezeichnung »Ingenieur« in Kraft.
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31. 01. |
Der seit 1952 unterbrochene Telefonverkehr zwischen West- und Ost-Berlin bzw. der DDR wird wiederaufgenommen. Zunächst wurden zehn
Leitungen eingerichtet. Die Zahl der Leitungen erhöhte sich bis zum Juli auf 30.
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02. 02. |
Dr. Jürgen Tippe wird vom Präkonzil der zu errichtenden Technischen Fachhochschule Berlin zum Rektor derselben gewählt.
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05. 02. |
Die Abteilung Literaturdokumentation der Technischen Universität Berlin wird als Ausbildungsdokumentationsstelle anerkannt.
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08. 02. |
Die Botschafter der vier für Berlin verantwortlichen Mächte treffen im Gebäude des Alliierten Kontrollrates in Schöneberg
unter dem Vorsitz des französischen Botschafters Jean Sauvagnargues zu ihrem 14. Berlin-Gespräch zusammen.
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11. 02. |
Das Präkonzil der zu errichtenden Technischen Fachhochschule Berlin wählt Prof. Günter Sodan und Roland Puchstein zu Prorektoren
der Hochschule.
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21. 02. |
Die Schauspielerin Tilla Durieux (eigtl. Ottilie Godeffroy) stirbt in Berlin. Sie kam 1903 nach Berlin ans Deutsche Theater, wo sie bei Max
Reinhardt bis 1911 ihre erste künstlerische Glanzzeit hatte. Später spielte sie an verschiedenen Berliner Bühnen.
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25. 02. |
Eine partielle Sonnenfinsternis, bei der in Berlin um 10.54 Uhr ein verfinsterter Flächenanteil von 45 % erreicht wurde, kann
wegen dichter Bewölkung nur schlecht beobachtet werden.
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01. 05. |
Der Autobus 23 fährt erstmals über den Heckerdamm, den Friedrich-Olbricht-Damm und den Saatwinkler Damm und bindet so diese
Jahrzehnte hindurch vom Verkehr ausgesparte Zone an Charlottenburg-Nord und Moabit an.
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06. 05. |
Die Schauspielerin und Intendantin Helene Weigel stirbt im Alter von 71 Jahren in Ost-Berlin. Nach dem Tode ihres Mannes, Bertolt Brecht,
hatte sie im August 1956 die alleinige Leitung des Berliner Ensembles (Bertolt-Brecht-Platz, Mitte) übernommen.
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06. 05. |
Eine Brandbombe mit Zeitzünder explodiert im Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Schöneberg. Dabei wurden drei Kunden verletzt, der
Sachschaden betrug etwa eine halbe Million Mark.
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07. 05. |
Eine Transportmaschine vom Typ »Skymaster« der US-Luftwaffe, die während der Blockade West-Berlins 1948/49 die
Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern versorgt hatte, landet in Berlin-Tempelhof.
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07. 06. |
Die Luisenstraße (Mitte), in der sich das Haus der Volkskammer befand, wird auf Beschluß des Magistrats von Berlin in Hermann-Matern-
Straße umbenannt. Die Rückbenennung erfolgte am 1. Dezember 1991.
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08. 06. |
Vom Senat wird der Bau des Kongreßzentrums am Messedamm in Charlottenburg beschlossen, das 5 000 Menschen Platz bieten soll.
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11. 06. |
Eine bewaffnete Bande erbeutet in Wedding beim bislang größten Banküberfall in der Berliner Nachkriegsgeschichte
304 368 Mark.
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11. 06. |
An der Moll-/Ecke Karl-Liebknecht-Straße (Mollstraße 1, Mitte) wird das Gebäude des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes
(ADN) eingeweiht.
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14. 06. |
Ursula Kardos (Gertrud Luise Kardoss) stirbt in Berlin. Sie war weit über Berlin hinaus ein Begriff als »Hellseherin der
Prominenten«. Sie machte von sich reden, als sie das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 und den Tod Stalins voraussagte.
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01. 12. |
Die Brandesstraße im Bezirk Kreuzberg erhält ihren Namen.
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01. 12. |
Die Franz-Klühs-Straße im Bezirk Kreuzberg erhält ihren Namen.
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09. 12. |
Durch die Schaltung von 55 neuen Leitungen kann man wieder direkt von Ost- nach West-Berlin telefonieren.
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11. 12. |
Die innerdeutschen Vereinbarungen zur Ausfüllung des Viermächte-Abkommens über Berlin werden in Ost- und West-Berlin paraphiert.
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15. 12. |
Erstmals seit der Trennung des Berliner Telefonnetzes am 27. Mai 1952 können in West-Berlin wieder von öffentlichen Telefonzellen
aus Gespräche mit Teilnehmern in Ost-Berlin geführt werden.
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20. 12. |
Der Senat und die DDR-Regierung schließen eine Vereinbarung über einen Gebietsaustausch ab. In Westberliner Besitz befindliche Teile
der Nuthewiesen wurden gegen einen Zugang von Kohlhasenbrück (Zehlendorf) zur Exklave Steinstücken ausgetauscht.
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20. 12. |
Die BVG (West) setzt erstmalig Omnibusse mit Totalwerbung (Popbusse«) ein.
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