Berlin im Jahr 1893
01. 01. Die Telegrapheneinrichtung der Berliner Feuerwehr zählte eine Zentralstation, 119 Sprechstationen und 350 Feuermeldestationen mit 380 Apparaten.
01. 01. Das zur Personenbeförderung dienende öffentliche Fuhrwesen Berlins, Droschken und Omnibusse, hat 6 329 Fuhrwerke und 10 574 Pferde in Betrieb. Die Straßenbahngesellschaft versah ihren Dienst mit 1 866 Wagen und 6 142 Pferden.
01. 01. Die Grundgebühren bei der Glüh- und Bogenlampennutzung werden festgelegt. Die Gebühren bei Glühlampen ohne Lampenersatz betrugen zwei Mark pro Jahr, bei Bogenlampen 15 Mark pro Jahr. 90 % der Abnehmer gingen zur Selbstbeschaffung der Lampen über.
01. 01. Im Hauptgebäude des im Oktober 1892 in Dienst gestellten »Meteorologisch-Magnetischen Observatoriums« in Potsdam wird das Meßprogramm aufgenommen.
02. 01. Karl Friedrich Bonhoeffer, bedeutender Psychiater und Neurologe, beginnt in Breslau seine wissenschaftliche Arbeit, die er 1912 bis 1938 erfolgreich an der Berliner Charité fortsetzte.
13. 01. Jakob Johann Julius Schoubye, der sich an der Ausgestaltung der »Weißen-Saal-Treppe« im Berliner Schloß beteiligt hatte und als »Stuben- und Dekorationsmaler« wirkte, stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Petri-Kirchhof in der Friedrichstraße.
15. 01. In Köpenick wird neben der Stadtkirche die erste Kleinkinderbewahranstalt eröffnet.
18. 01. Nur 55 Personen besuchen die Volksbadeanstalt an der Turmstraße in Moabit. Das erste kommunale Hallenbad Berlins war am 1. November 1892 eröffnet worden - im Sommer herrschte Hochbetrieb, im Winter kamen aber nur wenig Badegäste.
19. 01. Der Ingenieur Rudolf Diesel bittet in einem Schreiben an den Industriellen Friedrich A. Krupp, ihn bei der Entwicklung eines neuen Motors materiell und finanziell zu unterstützen. Diesel war von 1890 bis 1893 als Leiter des Linde-Büros tätig.
20. 01. In einer Sitzung der Berliner Physikalischen Gesellschaft demonstriert Max Planck »ein neues Harmonium in natürlicher Stimmung«. Das war eine Aufgabe, durch die sich nicht nur der Physiker sondern auch der Musiker Planck angesprochen fühlte.
22. 01. Beim Bau des Vereinshauses des akademischen Vereins »Hütte« in der Bachstraße 9 (Tiergarten) wird das Richtfest gefeiert.
22. 01. Der Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE), der aus den regionalen Elektrotechnik-Vereinen hervorging, wird in Berlin gegründet.
03. 02. Der Beamtenverein der »Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft« (AEG) und der »Berliner Elektricitäts-Werke« (BEW) wird mit Unterstützung der Direktion gegründet.
14. 02. Das erste Berliner Musikinstrumentenmuseum wird eröffnet.
18. 02. Der unter maßgeblicher Mitwirkung der Berliner Firma Siemens & Halske entwickelte Plan zum Bau einer elektrischen Untergrundbahn in Budapest wird zur Genehmigung an die ungarische Regierung eingereicht.
19. 02. Der Bankier Gerson von Bleichröder, Vertrauter und Finanzberater Otto Fürst von Bismarcks, stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde, Schönhauser Allee 23-25 (Prenzlauer Berg).
21. 02. In Berlin werden besondere Halteplätze für Droschken mit Fahrpreisanzeigern eingerichtet.
21. 02. Der Ingenieur Rudolf Diesel schließt mit der Maschinenfabrik Augsburg einen Vertrag über die industrielle Herstellung des neuen Wärmekraftmotors. Diesel war von 1890 bis 1893 in Berlin als Leiter des Linde-Büros tätig.
26. 02. Die evangelische Gethsemanekirche an der Stargarder Straße, erbaut von dem Geheimen Baurat August Orth, wird in Gegenwart des Kaiserpaares und zahlreicher Würdenträger eingeweiht. Der Grundstein war am 20. Mai 1891 gelegt worden.
26. 02. Gerhart Hauptmanns Drama »Die Weber« erlebt dank des Einsatzes des von Otto Brahms geleiteten Theatervereins »Freie Bühne« im Neuen Theater am Schiffbauerdamm in der Inszenierung von Cord Hachmann seine Uraufführung.
16. 03. August Karolus wird in Reihen bei Sinsheim geboren. Der Physiker entwickelte und erprobte u.a. ein Bildfunksystem (Siemens-Karolus-Telefunken): 1925 Berlin - Leipzig, 1927 Berlin - Wien, 1928 Berlin - Tokyo.
16. 03. Der Reichstag bewilligt für den Neubau des Berliner Doms von der vorgesehenen Investitionssumme in Höhe von 10,5 Millionen Mark eine erste Rate.
31. 03. Die zu reinigende Straßenfläche in Berlin beträgt 8 436 599 mē, wovon 5 053 573 mē Fahrdämme und 3 383 026 mē Bürgersteige sind.
31. 03. Die Länge der Verteilungsrohrleitungen der Betriebe der Berliner Wasserwerke beträgt 768 689,5 m.
01. 04. Die Stadtgemeinde Berlin hat eine Fläche von rund 5 557 600 Quadratmetern zu unterhalten, davon sind rund 5 150 100 Quadratmeter gepflasterte öffentliche Straßen und Plätze und rund 407 500 Quadratmeter »chaussierte Straßen«.
01. 04. Im Deutschen Reich wird die mitteleuropäische Normalzeit (MEZ) amtlich eingeführt.
01. 04. Die Straßenentwässerungsleitungen der Stadt Berlin haben ausschließlich der Notauslässe eine Länge von 701 km. Die Anzahl der Revisionsbrunnen einschließlich der Mannslöcher betrug 10 473 Stück, die Anzahl der Gullys 13 651.
06. 04. Das Testament des Hypotheken- und Grundstücksmaklers Heinrich Fridberg, der am 9. März starb, wird eröffnet. Er hinterließ der Armendirektion der Stadt 5 000 Mark, deren Jahreszinsen als »Wilhelm-Fridberg-Stiftung« verwendet werden sollten.
06. 04. Der Philosoph und Dichter Karl Friedrich Werder stirbt in Berlin.
12. 04. Die Cuvrystraße (Kreuzberg) wird in Ratiborstraße umbenannt.
12. 04. Der Turm der alten Domkirche im Lustgarten wird gesprengt.
01. 05. Das Fahrradfahren wird auf allen Straßen Berlins ohne Ausnahme erlaubt.
02. 05. Erich Schröder wird in Sterkrade geboren. Der Sozialpädiater kam 1942 nach Berlin. Prof. Schröder war Senatsdirektor beim Senator für Gesundheitswesen sowie Ordinarius für Sozialhygiene und öffentliches Gesundheitswesen an der Freien Universität Berlin.
08. 05. Der Bergbauingenieur Georg Franke wird Professor für Bergbau- und Salinenkunde an der Bergakademie in Berlin.
10. 05. Das Fuhrunternehmen Franke wird durch die neu gegründete Große Berliner Omnibus-Gesellschaft übernommen.
10. 05. Die Omnibusgesellschaft Berliner Fuhrwesen Emil Thien wird gegründet.
12. 05. Die Camphausenstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen. Am 21. Oktober 1933 wurde sie in Körtestraße umbenannt.
12. 05. Max Planck wird erneut zum Rechnungsprüfer der Berliner Physikalischen Gesellschaft gewählt. Der Physiker hatte dieses Amt bis 1905 inne und wurde anschließend Vorsitzender der Gesellschaft.
12. 05. Der Kaiser-Friedrich-Platz (Kreuzberg) erhält seinen Namen. Am 11. Mai 1938 wurde er in Gardepionierplatz und am 31. Juli 1947 in Südstern umbenannt.
14. 05. Der Mathematiker Ernst Eduard Kummer stirbt in Berlin.
15. 05. Die zweite städtische Irrenanstalt, das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth in Herzberge bei Lichtenberg, wird eröffnet.
16. 05. Der Ingenieur Rudolf Diesel, der von 1890 bis 1893 in Berlin arbeitete, schließt mit der schweizerischen Maschinenfabrik Sulzer einen Vertrag über die anteilige Beteiligung an der Entwicklung und der Herstellung des neuen Wärmekraftmotors ab.
20. 05. An diesem Tag besuchen 2 145 Personen die Volksbadeanstalt in Moabit. Das war die höchste Besucherzahl seit der Eröffnung im November 1892.
22. 05. Eine Kabinettsorder genehmigt den Bau einer elektrischen Hochbahn Warschauer Brücke - Nollendorfplatz über Potsdamer Platz. Die erste Berliner Hoch- und Untergrundbahn ging am 15. Februar 1902 zwischen Stralauer Tor und Potsdamer Platz in Betrieb.
12. 06. Für den Bereich Hardenberg-, Bismarck- und Kantstraße (Charlottenburg), ein Gelände, das bis dahin landwirtschaftlich genutzt wurde, tritt ein Bebauungsplan in Kraft.
12. 06. Die Neue Berliner Pferde-Straßenbahn nimmt die Strecke nach Herzberge (Lichtenberg) in Betrieb.
26. 06. Aus dem Nachlaß des Immobilienmaklers Heinrich Fridberg, der am 9. März starb, werden verfügungsgemäß 5 000 Mark, zu wohltätigen Zwecken als »Wilhelm-Fridberg-Stiftung« bestimmt, bei der Hauptstiftungskasse eingezahlt.
29. 06. Die Neue Berliner Pferde-Straßenbahn nimmt die Strecke nach Friedrichsfelde, Bürgerheim, in Betrieb.
29. 06. Das Akademiemitglied August Kundt hält in der Preußischen Akademie der Wissenschaften die Gedächtnisrede auf Werner von Siemens.
29. 06. Georg Frobenius hält in der Preußischen Akademie der Wissenschaften die Gedächtnisrede auf den Mathematiker Leopold Kronecker.
30. 06. Walter Ulbricht wird als Sohn eines Schneiders in Leipzig geboren. Der Politiker war 1929 - 1932 Leiter des Bezirks Berlin-Brandenburg- Lausitz-Grenzmark der KPD. In der DDR war er u.a. Generalsekretär der SED und Vorsitzender des Staatsrates.
01. 07. Der Ingenieur Georg Knorr kauft die Bremsenfabrik des Berlin-Amerikaners Jesse Fairfield Carpenters in der Köpenicker Straße 3 und 195, in der er seit 1884 als Oberingenieur eingestellt war.
03. 07. Die Ältesten der Kaufmannschaft beschließen nach eingehender Erörterung mit Vertretern der Regierung und des Magistrats, im Osten und Westen der Stadt je eine große Hafenanlage zu errichten, wobei im Osten begonnen werden sollte.
03. 07. Das Abwasserpumpwerk XII in der Rudolfstraße 15 (Friedrichshain) wird in Betrieb genommen.
08. 07. Die »Grunderwerbs- und Baugesellschaft« nimmt die Omnibusstrecke zwischen Petersburger Straße und Hohenschönhausen in Betrieb.
14. 07. Der Ingenieur Rudolf Diesel reist von Berlin nach Augsburg, um in der dortigen Maschinenfabrik die Entwicklung und den Bau seines neuen Wärmekraftmotors zu leiten.
14. 07. Für Berlin tritt ein Kommunalabgabegesetz in Kraft, nach dem für die Stadtentwässerung eine einmalige Hausanschlußgebühr und laufende Gebühren als Beitrag zu den Anlagekosten erhoben werden.
01. 08. Der Bahnhof Groß Lichterfelde Süd wird eröffnet.
03. 08. Walter Gordon wird in Apolda geboren. Der Physiker war u.a. in Berlin auf den Gebieten Atomphysik und Quantenmechanik tätig.
03. 08. Der Mediziner Prof. Rudolf Virchow hält an der Berliner Universität seine Rektoratsrede zum Thema »Begründung der Berliner Universität und der Übergang aus dem naturphilosophischen in das naturwissenschaftliche Zeitalter«.
07. 08. Fritz Grantze wird in Berlin geboren. Nach 1945 war Grantze am Aufbau wirtschaftlicher Organisationen beteiligt. So gehörte er u.a. zu den Mitbegründern der Berliner Industrie- und Handelskammer. Der CDU-Politiker wurde am 18. März 1964 Stadtältester.
17. 08. Die »Strausberger Kleinbahn« (Straßenbahn) wird in Betrieb genommen.
17. 08. Walter Noddack wird in Berlin geboren. Der Chemiker forschte auf den Gebieten Geochemie, Photochemie, Elektrochemie und seltene Erden. Mit seiner Frau Ida Noddack-Tacke entdeckte er 1925 das Rhenium.
25. 08. Die von August Orth entworfene Emmauskirche am Lausitzer Platz (Kreuzberg) wird eingeweiht. Sie war nach dem Dom die zweitgrößte Kirche Berlins.
28. 08. Das erste Akkumulatoren-Unterwerk in der Königin-Augusta-Straße 36 (Reichpietschufer, Kreuzberg) nimmt die Stromlieferung auf. Die Transformatorenstation wurde durch das Kraftwerk in der Mauerstraße 80 (Mitte) gespeist.
28. 08. Der Konsumverein für das Personal der »Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft« (AEG) und der »Berliner Elektricitäts-Werke« (BEW) wird mit Unterstützung der Direktion gegründet.
01. 09. Der 1866 in Berlin gegründete »Verein zur Förderung höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts« (Lette-Verein) richtet einen Kursus in schwedischer Heilgymnastik und Massage ein.
21. 09. Die Komödie »Der Biberpelz« von Gerhart Hauptmann wird im Deutschen Theater, Schumannstraße (Mitte), unter der Direktion von Adolph L'Arronge uraufgeführt.
22. 09. In den Concordia-Sälen, Andreasstraße 64 (Friedrichshain), spricht Friedrich Engels zu Berliner Arbeitern. Dieser zu seinen Ehren durchgeführte »Fest-Commers« wurde von Wilhelm Liebknecht eröffnet.
30. 09. Unter Nr. DRP 77916 erhält der Flugpionier Otto Lilienthal das Patent auf ein in zweijähriger Praxis erprobtes Segelflugzeug und den gleichzeitig entwickelten Flügelschlag-Apparat.
01. 10. Auf der Strecke Schönholz - Tegel - Velten mit den Bahnhöfen Reinickendorf, Dalldorf (später Wittenau-Kremmener Bahn), Tegel, Schulzendorf-Heiligensee, Hennigsdorf und Velten wird der Betrieb eröffnet. Der Vororttarif wurde bis Tegel ausgedehnt.
01. 10. Der Rangierbahnhof Pankow-Heinersdorf wird in Betrieb genommen.
01. 10. In Preußen (und damit in Berlin) werden Bahnsteigkarten eingeführt.
05. 10. Friedrich Karl Weichart wird in Berlin geboren. Weichart studierte in Berlin und übernahm 1920 das Labor für Sendertechnik bei der Reichspost. 1923 organisierte der Ingenieur die Errichtung eines Senders für Unterhaltungs-Rundfunk.
14. 10. Im Viktoriapark am Kreuzberg-Denkmal erfolgt der Probelauf des Wasserfalls. Die 152 m langen Kaskaden des Wassefalls wurden 1888 bis 1894 nach Plänen des Gartendirektors Hermann Mächtig gebaut.
15. 10. Hans Luber wird geboren. Der Berliner Wasserspringer gewann bei den Olympischen Spielen in Stockholm 1912 die Silbermedaille im Kunstspringen. Er war Europameister im Turmspringen 1926 und 1927 und Deutscher Meister im Kunstspringen 1913.
17. 10. Mit einem königlichen Erlaß wird der Stadtgemeinde die Annahme von 5 000 Mark zu wohltätigen Zwecken aus dem Nachlaß des Maklers Heinrich Fridberg als »Heinrich-Fridberg-Stiftung« gestattet.
18. 10. Kaiser Wilhelm II. genehmigt durch eine Kabinettsorder die Annahme einer Stiftung des Verlagsbuchhändlers Rudolf Mosse von 10 000 Mark, die zur Anschaffung von Büchern für die Magistratsbibliothek verwendet werden sollte (Rudolf-Mosse-Stiftung«).
21. 10. Die evangelische Immanuelkirche in der Prenzlauer Allee 28, erbaut nach Plänen des Königlichen Baurats Prof. Berhard Kühn, wird in Anwesenheit des Kaiserpaares mit einer Predigt von Generalsuperintendent Wilhelm Faber eingeweiht.
26. 10. Der Ingenieur und Lehrer Franz Grashof, Mitbegründer des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), von 1854 bis 1863 Professor für Mathematik und Mechanik am Berliner Gewerbeinstitut, stirbt in Karlsruhe.
30. 10. Hermann August Seger stirbt in Berlin. Er übernahm 1878 die Leitung der chemisch-technischen Versuchsanstalt an der Königlichen Porzellanmanufaktur. Er erfand das Seger-Porzellan und entwickelte den Normalkegel für die Temperaturmessung in Brennöfen.
10. 11. In Berlin werden die mit Fahrpreisanzeigern (Taxametern) ausgerüsteten Droschken mit Kennzeichen versehen.
15. 11. Eine für Epileptiker erbaute Einrichtung, der »Wuhlgarten« bei Biesdorf (Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus, Marzahn), wird eröffnet.
15. 11. Das Berliner Omnibus-Fuhrwesen Emil Thien eröffnet die erste Linie zwischen Potsdamer Bahnhof (Tiergarten) und Görlitzer Bahnhof (Kreuzberg).
20. 11. Ein Projektionsabend der Freien photographischen Vereinigung zu Berlin findet erstmalig im Hörsaal des Museums für Völkerkunde statt. Prof. Gustav Fritsch hielt den Vortrag »Südafrika vor 30 Jahren«.
03. 12. Unter den Linden 19 (Mitte) wird eine Ausstellung mit Werken des norwegischen Malers Edvard Munch eröffnet, für die der Künstler im obersten Stock des Hauses zwei Räume angemietet hatte.
11. 12. Die Ab- und Übernahme der ehemaligen Damm-Mühlen-Gebäude (Mitte) erfolgt. Das im Stil eines normannischen Kastells enstandene Bauwerk wurde im Volksmund »Engelsburg« genannt.
13. 12. Stadtrat Hermann Duncker stirbt in seinem Haus am Nollendorfplatz 2 (Schöneberg). Beigesetzt wurde er auf dem Alten Friedhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde in Schöneberg, Kolonnenstraße 24/25.
16. 12. Die Trauerfeier für den am 13. Dezember verstorbenen Stadtrat Hermann Duncker findet im Sterbehaus Nollendorfplatz 2 (Schöneberg) im Beisein des gesamten Magistrats, einer Abordnung der Stadtverordnetenversammlung sowie zahlreicher anderer Gäste statt.
19. 12. Der Berliner Apotheker-Verein beschließt, für die Errichtung eines Kassenbüros einen Betriebsfonds zu schaffen.
20. 12. Das Reststück der Bahn Schönholz - Velten - Kremmen von Velten nach Kremmen über 11,9 km wird eröffnet.
20. 12. Innerhalb Berlins wird die Spreeregulierung vollendet.
31. 12. Dem Berliner Dampfkesselrevisionsverein gehören 847 Mitglieder mit 2 087 Kesseln an.

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