14. 01. |
Die Stadtgemeinde und der Wissenschaftliche Verein zu Berlin fassen ein Statut ab, in dem sie gegenseitig angenommene Bedingungen zur
Finanzierung der Volksbibliotheken darlegen.
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19. 01. |
Durch Allerhöchste Kabinettsorder erhält die »Kasernenstraße« (Ebertstraße, Mitte/Tiergarten) einen neuen Namen:
Sommerstraße. 1925 wurde sie in Friedrich-Ebert-Straße, 1933 in Hermann-Göring-Straße und 1947 wieder in Friedrich-Ebert-
Straße umbenannt.
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19. 01. |
Der preußische Diplomat Maximilian Friedrich Karl Franz Graf von Hatzfeld zu Trachenberg-Schönstein stirbt in Berlin.
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20. 01. |
Die Schriftstellerin Bettina von Arnim stirbt in Berlin. Sie lebte nach ihrer Heirat mit Achim von Arnim abwechselnd auf Gut Wiepersdorf und in
Berlin. Bekannt wurde sie u.a. durch ihre sozialkritische Schrift »Dies Buch gehört dem König«.
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27. 01. |
Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm II. (1888-1918), wird in Berlin geboren. Seine Eltern waren Kronprinz
Friedrich Wilhelm, der 1888 als Kaiser Friedrich III. regierte, und die aus England stammende Prinzessin Victoria.
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31. 01. |
Die Statuten der »Witwen- und Waisen-Pensions-Casse der franz.-reformierten Prediger« in Berlin werden bestätigt.
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01. 05. |
Der Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal wird eröffnet. Er wurde eine der wichtigsten Wasserstraßen Berlins mit einer Länge von
15 km.
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05. 05. |
Der Mathematiker Prof. Gustav Peter Lejeune-Dirichlet, der von 1828 bis 1855 in Berlin lebte und wissenschaftlich arbeitete, er hielt
u.a. Vorlesungen an der Berliner Universität, stirbt in Göttingen.
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06. 05. |
Der Naturforscher und Humanist Alexander von Humboldt stirbt in Berlin. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Campo Santo der Familie
Humboldt in Tegel, Gabrielenstraße (Reinickendorf).
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26. 05. |
Kurt Nietner wird zu Wildpark (bei Potsdam) geboren. Nietner besuchte von 1879 bis 1881 die Königliche Gärtnerlehranstalt,
unternahm verschiedene Reisen durch Europa und wurde im Oktober 1898 Königlicher Hofgärtner im Schloßpark Babelsberg.
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27. 05. |
Der Anatom Friedrich Schlemm stirbt in Berlin.
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30. 05. |
Hans Crüger wird in Königsberg geboren. Der Jurist war seit 1906 der Genossenschaftsrepräsentant in Berlin und gehörte
zu den Initiatoren der Errichtung einer Handelshochschule in Berlin.
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08. 06. |
Eduard Cramer wird in Bochum geboren. Der Chemiker war seit 1883 Mitarbeiter von Hermann August Seger in der chemisch-technischen
Versuchsanstalt der Königlichen Porzellanmanufaktur.
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09. 06. |
Die philosophische Fakultät der Berliner Universität legt der Regierung ein Gutachten über die Notwendigkeit des Neubaus eines
chemischen Laboratoriums vor.
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11. 06. |
Johannes Schubert wird in Danzig geboren. Der Physiker und Meteorologe war seit 1892 Mitglied des Berliner Zweigvereins der Deutschen
Meteorologischen Gesellschaft und seit 1886 Professor an der Forstakademie in Eberswalde.
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24. 06. |
Johannes Frentzel wird in Berlin geboren. Der Chemiker, ein Schüler des Berliner Chemikers August Wilhelm Hofmann, arbeitete am
tierphysiologischen Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
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25. 06. |
Der Berliner Handwerkerverein entsteht neu. Die selbstgestellte Aufgabe des bürgerlich orientierten Vereins bestand darin, Handwerker und
Arbeiter über Bildung zu sozialisieren.
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01. 10. |
Johann Heinrich Friedrich Adler wird als Lehrer an der Bauakademie angestellt. Zuerst war es eine »Anstellung auf Kündigung«, die
jedoch ein Jahr später in eine »Ordentliche Anstellung« umgewandelt wurde.
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05. 10. |
Paul Heinrich Jacobsohn wird in Königsberg geboren. Das Talent des Chemikers lag vor allem in der Erfassung und Bearbeitung der Chemie-
Literatur. Er leitete von 1896 bis 1911 die Redaktionen der »Berichte« und des »Beilstein« in Berlin.
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07. 10. |
Carl Friedrich Walther Mathesius wird in Liegnitz (Schlesien) geboren. Der Chemiker war erster Ordinarius des 1904 neugegründeten
Lehrstuhls für Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule zu Berlin.
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14. 10. |
Der von Friedrich August Stüler geschaffene Neubau einer Kaserne für das Regiment Garde du Corps des Königs am Reitplatz
(Klausenerplatz, Charlottenburg) ist fertiggestellt und wird von der 4. Schwadron bezogen.
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27. 10. |
Der Physiker Gustav Robert Kirchhoff reicht der Berliner Akademie der Wissenschaften eine Arbeit (Über die Spektren farbiger Flammen
...«) ein, in der er die Spektralanalyse bekanntmachte.
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07. 11. |
J. F. Hoffmann wird in Königsberg geboren. Der Technologe war ab 1890 Mitarbeiter des Instituts für Gärungsgewerbe und
Stärkefabrikation an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
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07. 11. |
Der Geograph Johann Samuel Heinrich Kiepert wird zum außerordentlichen Professor an der Berliner Universität ernannt.
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09. 11. |
Anläßlich des 100. Geburtstages des Dichters Friedrich Schiller am 10. November finden in Berlin bis zum 11. November
Gedenkfeierlichkeiten statt.
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10. 11. |
Abiturienten des Gymnasiums zum Grauen Kloster entschließen sich am Tag der Schiller-Gedenkfeier zum 100. Geburtstag des Dichters, in
Berlin die burschenschaftliche Vereinigung »Brandenburgia« zu gründen.
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10. 11. |
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Friedrich Schillers erfolgt die Grundsteinlegung für ein Schiller-Denkmal auf dem
Gendarmenmarkt (Mitte). Den Ausführungsauftrag erhielt Reinhold Begas 1863. Die Enthüllung des Denkmals erfolgte 1871.
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13. 11. |
Georg Knorr wird in Ruda, Kreis Neumark (Westpreußen), als Sohn des Rittergutsbesitzers Theodor Knorr geboren. Der Ingenieur Knorr, seit
1884 in Berlin tätig, war einer der Haupterfinder der Eisenbahn-Druckluftbremse.
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19. 11. |
Das »Zeichnungsunternehmen« des Berliner akademischen Vereins »Hütte« wird von W. Sudhaus ins Leben gerufen. Es hatte
die Aufgabe, brauchbare Zeichnungen von bewährten technischen Anlagen herauszugeben.
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