01. 01. |
Die erste Nummer der »Allgemeinen Preußischen Staatszeitung« erscheint.
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09. 01. |
Gustav Hempel wird in Waltershausen bei Gotha geboren. Der Verlagsbuchhändler gab in seinem in Berlin ansässigen Verlag vor allem
populärwissenschaftliche und preiswerte Literatur heraus.
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11. 01. |
Ein Antrag des Oberbibliothekars der Königlichen Bibliothek in Berlin, Friedrich Wilken, ein »Zeitschriftenlesezimmer«
einzurichten, wird genehmigt.
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24. 01. |
Die Berliner Landsmannschaft »Marchia« (Studentenvereinigung der Märker) vermerkt in ihrem Stammbuch diesen Tag als den ihrer
Wiederbegründung, nachdem sie sich im März 1818 aufgelöst hatte.
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30. 01. |
In einem Bericht an den König empfiehlt Minister Karl von Altenstein den Ankauf des wissenschaftlichen Werkes »Uranographiae« des
Berliner Astronomen Johann Elert Bode (Kupferplatten mit 250 Exemplaren des dazugehörigen Textes).
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07. 02. |
Im Amtsblatt des Regierungsbezirks Berlin wird an die Einhaltung der forstpolizeilichen Vorschriften erinnert, denen zufolge die
Beschädigung der Anpflanzungen, das Rauchen und das freie Herumlaufen von Hunden im Tiergarten strengstens verboten sind.
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11. 02. |
König Friedrich Wilhelm III. gibt die Zustimmung zum Kauf der Kupferplatten der »Uranographiae« des Berliner Astronomen
Johann Elert Bode.
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17. 02. |
Philipp Jaffé wird in Schwersenz bei Posen geboren. Der Geschichtsforscher war der erste Jude in Preußen, der zum
Universitätsprofessor ernannt wurde. Er erhielt 1862 eine außerordentlicher Professur für Geschichte an der Berliner Universität.
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20. 02. |
Peter Joseph Lenné reicht König Friedrich Wilhelm III. den Gesamtentwurf, versehen mit einem umfangreichen Bericht, für die
Umgestaltung des Tiergartens ein.
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22. 02. |
Mit einer Verfügung werden die Gesandtschaften in Europa und Amerika beauftragt, den Büchermarkt zu beobachten und wichtige Bücher
an die Königliche Bibliothek in Berlin zu schicken.
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27. 02. |
Gustav Heidenreich wird in Berlin geboren. Der Historienmaler war u.a. an der malerischen Dekoration des Neuen Museums beteiligt.
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01. 03. |
Heinrich Adolf von Bardeleben wird in Frankfurt (Oder) geboren. Der Mediziner war seit 1868 Leiter der Chirurgischen Klinik der Charité
und 1876/77 Rektor der Berliner Universität.
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09. 03. |
Im Berliner Amtsblatt wird bekanntgegeben, daß der sogenannte Bohneneimer »nicht mehr als Gemäß anzuwenden« sei. Die
grünen Bohnen sollten »wie alle übrigen Schotengewächse« nur noch in Metzen (in Preußen 1 Metze = 3,435 Liter) verkauft
werden.
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11. 03. |
Im Berliner Amtsblatt wird bekanntgegeben, daß Dr. med. Biehler in seinem Haus Leipziger Straße 30 »zur mehreren
Bequemlichkeit der Einwohner eine Schutzpocken-Impfungs-Anstalt errichtet« hat. Über die erfolgreiche Impfung wurde ein Attest erteilt.
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25. 03. |
Im Berliner Amtsblatt wird bekanntgegeben, daß ein jeder, der im Tiergarten »beim Ausnehmen der Vogelnester so wie beim Vogelfange
oder in den Gegenden um die Residenz beim Fangen der Nachtigallen betroffen wird«, festgenommen und bestraft werden soll.
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30. 03. |
Der Naturforscher und Dichter Adelbert von Chamisso wird Mitglied der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin.
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03. 04. |
Hermann Krigar wird in Berlin geboren. Der Musiker und Schwager Menzels komponierte u.a. Schauspielmusik, mehrstimmige geistliche Gesänge,
Ouvertüren und Festmärsche.
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16. 04. |
Im Amtsblatt des Regierungsbezirks Berlin wird bekanntgegeben, daß der Berliner Wollmarkt in diesem Jahr erst am 16. Juni - und nicht am 8.
Juni wie bisher - stattfinden und 14 Tage dauern wird.
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20. 04. |
Im Amtsblatt des Regierungsbezirks Berlin werden die Bewohner der Rosenquergasse (Kleine Markusstraße, Friedrichshain) lobend erwähnt,
die zur Pflasterung ihrer Straße 700 Reichstaler aufgebracht haben.
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22. 04. |
Die Preußische Akademie der Wissenschaftler lehnt die Übernahme der zur »Uranographiae«, Sternkarten des Berliner Astronomen
Johann Elert Bode, gehörenden Kupferplatten ab.
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27. 04. |
Der Berliner Astronom Johann Elert Bode fragt im Ministerium für Unterrichts- und geistliche Angelegenheiten nach, ob er sich für
Abzüge seines Sternatlas »Uranographiae« aus der Kasse der Sternwarte bevorschussen lassen dürfe.
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30. 04. |
Hermann Settegast wird in Königsberg geboren. Settegast war seit 1881 Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und
Leiter des zootechnischen Instituts.
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18. 06. |
Die Berliner Burschenschaft feiert in Treptow ihr erstes Stiftungsfest. Sechs Professoren nahmen daran teil, unter ihnen der Philosoph Georg
Wilhelm Friedrich Hegel und der Mineraloge Karl von Raumer.
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18. 06. |
Zum 4. Jahrestag der Schlacht bei Waterloo findet zwischen dem Opernplatz und dem Zeughaus (Mitte) eine große Parade statt.
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21. 06. |
In Berlin wird der Kassationshof für die rheinischen Lande errichtet.
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22. 06. |
Karl Wilhelm Mayer, der als Armenarzt von Berlin bezeichnet wird, legt das Rigorosum ab.
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22. 06. |
Der Naturforscher und Dichter Adelbert von Chamisso wird mit einem jährlichen Gehalt von 600 Talern und freier Amtswohnung als zweiter
Kustos und Assistent am Botanischen Garten eingestellt.
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25. 06. |
Für den im Oktober in Berlin geplanten Burschentag werden Einladungen abgeschickt. Wegen laufender geheimer polizeilicher Maßnahmen
erreichte jedoch keine ihren Bestimmungsort.
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30. 06. |
Per Kabinettsorder wird die Verlängerung der Berliner Chaussee über das Schloß Charlottenburg hinaus nach Spandau genehmigt.
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02. 07. |
Im Amtsblatt des Regierungsbezirks Berlin wird die »Benutzung des Düngers« aus den Pferdeställen der Armee am Oranienburger
Tor, in der Kleinen Jägerstraße (Mitte) und am Halleschen Tor (Kreuzberg) für ein Jahr an den Meistbietenden ausgeschrieben.
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06. 07. |
In Preußen beginnen »Demagogen-Verfolgungen«, bei denen im Laufe einer Woche zahlreiche Burschenschafter vernommen wurden. In der
Wohnung des Berliner Burschenschafters Karl Eduard Schultze wurden die Burschenschaftsakten beschlagnahmt.
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08. 07. |
Karl Julius Ploetz wird in Berlin als Sohn eines Wachmeisters der Garde-Ulanen geboren. Der Philologe Ploetz war Französischlehrer und
erfolgreicher Schulbuchautor.
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14. 07. |
Im Zuge der »Demagogen-Verfolgungen« wird Friedrich Ludwig Jahn als staatsgefährlicher Verführer der Jugend verhaftet.
Für sechs Jahre blieb er u.a. auf der Festung Spandau in Untersuchungshaft. Der von ihm eröffnete Turnplatz wurde geschlossen.
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20. 07. |
Heinrich Bernhard Oppenheim wird als Sohn einer jüdischen Bankiersfamilie in Frankfurt am Main geboren. Oppenheim studierte die Rechte und
wurde Völkerrechtler und Publizist. An der Märzrevolution 1848 war er aktiv beteiligt.
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20. 07. |
Ernst Karl Guhl wird in Berlin geboren. Guhl war Kunsthistoriker an der Berliner Universität.
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21. 07. |
Peter Christian Wilhelm Beuth, Organisator der preußischen Gewerbeförderung, wird vom König zum Direktor der Technischen
Deputation, die seit 1796 Bestandteil des Manufakturen-Kollegiums Preußens war, ernannt.
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01. 10. |
Daniel Friedrich Loos, königlich preußischer Hofmedailleur, Mitglied und Assessor im Senat der Königlichen Akademie der bildenden
Künste, stirbt in Berlin.
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11. 10. |
Georg Christian Freund, der die erste funktionstüchtige Dampfmaschine 1816 in Berlin konstruiert und die erste Berliner
Gasbeleuchtungsanlage mit 40 Brennstellen errichtet hatte, stirbt in Gleiwitz (Schlesien).
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20. 10. |
Die Berliner Burschenschaft kommt der drohenden behördlichen Auflösung zuvor, indem sie sich pro forma selbst auflöst und unter
dem Namen »Conviktorium der Lesegesellschaft Berliner Studenten« neu gründet.
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21. 10. |
Die Statuten des am Vortage gegründeten »Conviktoriums der Lesegesellschaft Berliner Studenten«, das als Fortsetzung der von
Auflösung bedrohten Berliner Burschenschaft gedacht war, werden vom akademischen Senat der Universität bestätigt.
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25. 10. |
August Garcke wird in Bräunrode geboren. Der Botaniker wurde 1865 zum ersten Kustos des Königlichen Herbariums ernannt.
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