01. 05. |
Zum ersten Oberbürgermeister Berlins nach Erlaß der Städteordnung in Preußen wird Leopold von Gerlach gewählt, zu
seinem Stellvertreter als Bürgermeister der Stadtpräsident Johann Büsching.
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08. 05. |
König Friedrich Wilhelm III. bestätigt die am 1. Mai 1809 erfolgte Wahl Leopold von Gerlachs zum Oberbürgermeister von
Berlin.
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17. 05. |
Friedrich Wilhelm III. weist seinen Staatsminister Graf von Dohna an, «... in Berlin bey der dortigen Akademie der Künste [eine
besondere Musikbehörde und] eine Professur der Musik [zu] errichte[n] und solche dem Zelter [zu] übertragen ...«.
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19. 05. |
42 Bilder nebst zugehörigen Kupferplatten von Husarenmajor Ferdinand von Schill, der am 28. April eigenmächtig mit
550 Reitern die Stadt verlassen hatte, werden bei Karl Gottfried Lüderitz, Königstr. 37, durch Polizeiinspektor Falkenberg beschlagnahmt.
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22. 05. |
Der Berliner Mediziner und Philantrop Nicolaus Heinrich Julius tritt in Würzburg zur römisch-katholischen Kirche über.
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25. 05. |
Nach der am 1. Mai erfolgten Wahl des Oberbürgermeisters und seines Stellvertreters werden die übrigen Mitglieder des Berliner
Magistrats gewählt, und zwar die zehn besoldeten und die 15 unbesoldeten Stadträte.
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31. 05. |
Der Freiheitskämpfer, preußische Major und Kommandeur des 2. Brandenburgischen Husaren-Regiments in Berlin, Ferdinand Baptista von
Schill, der die Bevölkerung zum Befreiungskampf gegen Napoleon mitzureißen suchte, fällt bei Straßenkämpfen in Stralsund.
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01. 12. |
Wilhelm von Humboldt berichtet dem König Friedrich Wilhelm III. in einem Kabinettsbericht über die Anfänge universitären
Lebens im Prinz-Heinrich-Palais.
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03. 12. |
Die königliche Familie begibt sich in Begleitung des Arztes Christoph Wilhelm Hufeland von Ostpreußen auf die Rückreise nach
Berlin. König Friedrich Wilhelm III. war 1806, vor Ausbruch des Vierten Koalitionskrieges, nach Königsberg geflohen.
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05. 12. |
Adolf Friedrich Riedel wird als Sohn eines mecklenburgischen Landpredigers in Biendorf bei Doberan geboren. Der märkische Geschichtsforscher
wurde 1868 durch Kaiser Wilhelm I. zum »Historiographen der Brandenburgischen Geschichte« ernannt.
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10. 12. |
Polizeipräsident Karl Justus Gruner erläßt eine Polizeiverordnung zur Reinigung der Berliner Straßen.
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23. 12. |
Christoph Wilhelm Hufeland, der als Leibarzt die königliche Familie nach Ostpreußen begleitet hatte, kommt gemeinsam mit dem Hof nach
Berlin zurück.
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23. 12. |
König Friedrich Wilhelm III., Königin Luise und der königliche Hof werden bei ihrer Rückkehr aus Königsberg, wohin
sie 1806 vor Ausbruch des Vierten Koalitionskrieges geflohen waren, in Berlin feierlich empfangen.
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26. 12. |
König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise wohnen einem Gottesdienst in der Werderschen Kirche bei, um die
Rede des französisch-reformierten Predigers Frédéric Ancillon zu hören. Ancillon wurde 1810 zum Erzieher des Kronprinzen und Staatsrat
ernannt.
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