Berlin im Jahr 1775
25. 01. Der Maler, Zeichner, Kupferstecher und Radierer Georg Friedrich Schmidt stirbt in Berlin.
 
22. 03. Friedrich George Ludwig von Sohr wird in Berlin geboren. Der preußische Offizier besuchte 1798 bis 1800 die Tierarzneischule in Berlin, arbeitete am Aufbau eines kavalleristischen Lehramtes und war ab 1816 Direktor des Militär-Reitinstituts.
05. 04. Ludwig Martin Kahle, Rechtsgelehrter und hoher Beamter des »General-Finanzdirectoriums« in Berlin, stirbt.
25. 04. Johann Heinrich Ludwig Meierotto übernimmt das Amt des Rektors des Joachimsthalschen Gymnasiums in der Heiliggeiststraße (Nähe Burgstraße, Mitte).
01. 05. Der Archivar beim Geheimen Staatsarchiv zu Berlin, Joachim Andreas Schlüter, wird zum Zensor aller in Preußen - mit Ausnahme von Schlesien und Pommern - erscheinenden historischen Publikationen ernannt.
23. 06. Nur von seinen Gläubigern betrauert, stirbt Karl Ludwig Freiherr von Pöllnitz in Berlin. Der fahrende Glücksritter, Schriftsteller, Kavalier, Spieler und Zechpreller war u.a. Oberzeremonienmeister bei König Friedrich II.
 
09. 08. Der Kaufmann und Ökonom Johann Ernst Gotzkowsky, Gründer der Berliner Porzellanmanufaktur, stirbt verarmt in Berlin.
   
17. 11. Daniel Amadeus Neander wird in Lengefeld geboren. Neander war ab 1829 Generalsuperintendent von Brandenburg (einschließlich Berlin) und von 1830 bis 1856 Bischof der evangelischen Landeskirche.
19. 11. Durch einen Verein von Privatpersonen wird in Berlin die erste freiwillige Sterbekasse zum Bestreiten der Beerdigungskosten eingerichtet. Bis Mitte Oktober 1777 wurden noch zehn weitere Sterbekassen in der Residenzstadt gegründet.
27. 11. Die Berliner Eisenwarengroßhandlung Ravené wird in der Stralauer Straße 28 gegründet. Der von Hugenotten abstammende Jacob Ravené wurde am selben Tag zugleich Bürger von Berlin und Mitglied der Französischen Kolonie.

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