Berlin im Jahr 1758
   
01. 03. Der Apotheker August Friedemann Thierfelder erhält eine Konzession für die »Rote Apotheke«, Rosenthaler Straße/Neue Schönhauser Straße (Mitte).
 
05. 05. Es wird ein polizeiliches »Avertissement (Warnung) wegen des sachte und vorsichtigen Fahrens in den Residentzien« erlassen.
19. 05. Conrad Christoph Neuburg, seit 1739 Erster leitender Bibliothekar der Königlichen Bibliothek, stirbt in Berlin.
15. 06. Es wird eine polizeiliche Anordnung bekanntgegeben, »wornach hinführo den Fiacres ihr Lohn für die Fuhren in den Residentzien bezahlet werden soll, und wie sich solche überhaupt zu verhalten haben«.
 
25. 08. Im Siebenjährigen Krieg schlagen die Soldaten Friedrichs II. die Russen in der verlustreichen Schlacht bei Zorndorf. Damit entging Berlin einer Besetzung durch feindliche Truppen.
28. 08. Johann Gottlieb Kohlheim wird in Berlin als Sohn eines Tuchmachermeisters geboren. Etwa ein Dutzend Arbeiten des Juweliers können noch nachgewiesen werden.
 
09. 10. Der Gärtnereibesitzer Carl Späth (Inhaber von 1746 bis 1782), der 1758 das Berliner Bürgerrecht erwarb, heiratet die Witwe Anna Luise Hagen, deren erster Mann, der Potsdamer Hofgärtner Christoph Hagen, zu Beginn des Siebenjährigen Krieges gefallen war.
18. 10. Für die Residenzstädte wird eine »Verordnung wegen des verbothenen Tobackrauchens bei dem Stroh- und Heu-Einfahren und Holtzhauen« bekanntgegeben.
 
11. 12. Karl Friedrich Zelter wird in Berlin geboren. Er war Maurermeister und Musiker sowie ab 1800 Leiter der Berliner Singakademie. Zelter stand in freundschaftlichem Briefwechsel mit Goethe und schrieb u.a. Musik zu dessen Versen.

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