Berlin im Jahr 1756
   
25. 03. König Friedrich II. fordert die Besitzer von »Frei-Häusern« in Berlin auf, am 13. April ihre Verleihungsbriefe zur Überprüfung vorzulegen.
30. 04. Philipp Friedrich Theodor Meckel wird in Berlin geboren. Der Professor der Anatomie, Chirurgie und Geburtshilfe war Institutsdirektor und Leiter einer chirurgischen Klinik.
20. 05. Ein »Avertissement (Warnung), wegen des schädlichen Herumlaufens der Hunde« in den Residenzstädten wird bekanntgegeben. Hunde sollten nur in den Häusern gehalten werden. Auf der Straße angetroffen, sollten sie »auf der Stelle ... todtgeschlagen werden«.
10. 06. Die preußische Regierung wird mit Reskript aufgefordert, die von den Buchhandlungen eingehenden und für die Schloß-Bibliothek bestimmten Belegexemplare abgabenfrei passieren zu lassen.
21. 07. In Sanssouci eröffnet Friedrich II. seinem ersten Kabinettsminister von Podewils, daß er sichere Nachrichten für einen Angriff durch die beiden Kaiserhöfe (Wien und St. Petersburg) habe und daß er diesem sofort durch eigene Initiative zuvorkommen müsse.
02. 08. In einem Brief an Gotthold Ephraim Lessing berichtet Moses Mendelssohn, daß er Friedrich Nicolai des öfteren in dessen Garten in der Lehmgasse (Blumenstraße 17/18, Friedrichshain) besuche.
16. 09. Der Mathematiker Leonhard Euler hält einen Vortrag vor der Berliner Akademie zum Thema »Elementa calculi variationum«, wobei er erstmalig den Begriff der Variationsrechnung (Calculus variationum«) gebraucht.
   
31. 12. Das »Königl. Preuß. Policey-Directorium« ordnet an, daß die eisernen Handmühlen, mit denen privat und unversteuert Getreide gemahlen werden konnte, umgehend »auf der Policey-Stube in dem Berlinischen Rathhause abgeliefert werden sollen«.

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