Berlin im Jahr 1754
10. 01. Mit königlichem Edikt wird angeordnet, »wie es mit denen Miethen und Aufkündigung der Logementer (Wohnungen) auch Ein- und Ausziehungs-Terminen in hiesigen Königlichen Residentzien gehalten werden solle«.
24. 01. In der Akademie der Wissenschaften wird die Lobrede Friedrichs II. zu Ehren des verstorbenen Architekten Hans Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff verlesen.
19. 02. Erich Christoph Edler Herr von Plotho wird zum kurbrandenburgischen Gesandten und preußischen Staatsminister ernannt. Er vertrat Preußen im Reichstag in Regensburg.
14. 03. Durch ein Reskript König Friedrichs II. wird dem hugenottischen Kaufmann Elie Cuny in Köpenick ein Stück Land zur Anlage einer Plantage von Färbepflanzen und Maulbeerbäumen überlassen.
14. 04. Das Areal »Süßer Grund« (etwa am Platz der Befreiung, vor dem S-Bahnhof Adlershof) wird von »Lampenkommissarius« Siewecke erworben, der sich verpflichtet, auf seine Kosten acht Büdner (Kleinbauern) anzusiedeln und sie mit Land auszustatten.
16. 04. Mühlenmeister Joachim Friedrich Bading kauft für 200 Taler von der Königlich Preußischen Kurmärkischen Kriegs- und Domänenkammer die sogenannte deutsche Mühle in Rixdorf, die er bisher in Pacht hatte, und das Müllerhäuschen.
     
04. 08. König Friedrich II. erläßt eine Kabinettsorder, die die Anwendung der Folter untersagt.
17. 08. Der Stadtkommandant von Berlin, Generalleutnant Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke, stirbt in Berlin.
23. 09. Johann Joachim Bellermann wird in Erfurt geboren. Der Theologe wirkte ab 1804 bis 1828 am Gymnasium zum Grauen Kloster, dessen Direktor er war. Von 1816 bis 1842 war er Professor an der theologischen Fakultät der Berliner Universität.
14. 10. Johann Georg Naumann wird in Dresden geboren. Naumann wurde 1790 Professor an der Tierarzneischule in Berlin.

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