Berlin im Jahr 1752
17. 01. König Friedrich II. bestätigt die Rechte und Privilegien der 1747 gegründeten Armenschule (Ecole de Charité) der Berliner Französischen Gemeinde und schenkt ihr »alljährlich dreyzehn Hauffen Brenn-Holz«.
     
23. 05. Durch Königliche Kabinettsorder erhält der Kaufmann und Mühlenmeister Johann Peter Trautmann die Tiergarten-Mühle in Erbzins.
27. 05. Friedrich II. beauftragt den Kommandanten von Berlin, Generalleutnant Graf von Hacke, vor dem Hamburger Tor östlich vom Invalidenhaus 30 Kolonistenhäuser für Saison-Bauarbeiter errichten zu lassen. Die Siedlung wurde als Kolonie Neu-Voigtland bekannt.
01. 06. Die Preußische Akademie der Wissenschaften bezieht das 1744 übereignete Gebäude Unter den Linden (Mitte), das sie bis zum Jahre 1903 als Sitz behielt.
08. 07. Der Rechtsgelehrte und Historiker Ewald Friedrich Graf von Hertzberg, der seit April 1747 im Geheimen Kabinettsarchiv zu Berlin beschäftigt war, wird zum Geheimen Legationsrat ernannt.
20. 07. Der gebürtige Berliner und in England erfolgreiche Musiker Johann Christoph Pepusch stirbt in London.
 
25. 09. Die Regierung von Stettin sowie die Konsistorien von Stettin und Köslin werden durch königliches Reskript angewiesen, künftig vorzugsweise »Leute aus der Berlinischen Real-Schule« in den pommerschen Amtsdörfern als Küster und Schulmeister anzunehmen.
13. 10. König Friedrich II. erläßt ein Edikt gegen die Einfuhr und den Gebrauch fremder Kattune sowie wollener Hals- und Schnupftücher.
25. 11. Johann Friedrich Reichardt wird in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Reichhardt wurde bekannt als Komponist und langjähriger Kapellmeister am Königlichen Opernhause zu Berlin.

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