Berlin im Jahr 1749
   
14. 03. Der Prediger Elsner erhält die Genehmigung zur Errichtung eines Schul- und Bethauses der reformierten böhmischen Kolonisten in Böhmisch-Rixdorf sowie die schriftliche Bestätigung für die Bereitstellung einer bestimmten Menge Bauholz.
26. 04. Das »Gouvernement zu Berlin« und das dortige »Policey-Directorium« werden mit königlicher Order unterrichtet, wie zu verfahren ist, »wann Einwohner daselbst bauen, ingleichen Bau-Materialien zu solchen Bau sich ausbitten wollen«.
30. 04. Der Geheime Rat und Polizeidirektor von Berlin, Carl David Kircheisen, wird durch königliches Reskript angewiesen, »wie es hinführo alhier gehalten werden soll, wenn Einwohner bauen und Bau-Materialien zu solchem Bau sich ausbitten wollen«.
           
10. 11. Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke, Generalleutnant unter Friedrich II., wird zum Kommandanten von Berlin ernannt.
10. 11. Der Mathematiker und Meteorologe Augustin Grischow, als Professor für Mathematik Mitglied des Collegium medico-chirurgicum und der Akademie der Wissenschaften zu Berlin, stirbt.
16. 11. Johann Theodor Pyl wird in Barth geboren. Nach Studien in Greifswald arbeitete er gemeinsam mit dem Chemiker und Botaniker Weigel und bildete sich später in Berlin zum Arzt, wurde 1778 Doktor und gewann als Feldarzt das Wohlwollen Friedrichs II.
17. 11. Johann Erich Biester wird in Lübeck als fünfter Sohn eines aus Hannover stammenden, wohlhabenden Seidenhändlers geboren. Biester übernahm 1794 offiziell die Leitung der Königlichen Bibliothek in Berlin.
04. 12. Aufgrund des großen Viehsterbens ergeht für Berlin und ganz Preußen die Anordnung, von November bis März kein Schlachtvieh innerhalb und außerhalb des Landes zu verkaufen. Diese Regelung sollte vier Jahre gelten. Die Schäfereien wurden vergrößert.

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