Berlin im Jahr 1738
22. 01. Das erste in Rixdorf geborene böhmische Kind wird getauft.
26. 02. Karl Abraham Gerhard wird in Lerchenbrunn bei Liegnitz geboren. 1768 als Bergrat in das neugegründete Berg- und Hüttendepartement nach Berlin berufen, entwickelte der Mineraloge 1770 den Plan für eine »vollständige Bergschule«, die spätere Bergakademie.
27. 03. Der Berliner Kaufmannschaft wird durch König Friedrich Wilhelm I. das »Neue Lusthaus im Schloßgarten«, die »Grotte«, als Börsengebäude zugewiesen.
   
05. 06. Der Prediger der Französischen Gemeinde in Berlin, Isaac de Beausobre, zuletzt Inspektor aller französischen Kirchen in der Mark, stirbt in Berlin. Mit Arbeiten zur Kirchengeschichte erwarb er sich auch Verdienste als theologischer Schriftsteller.
25. 06. Es wird die »Revidirte Sportul-Ordnung (Gerichtskostenordnung) der Unter-Gerichte hiesiger Residentzien, exclusive des Stempelgeldes« bekanntgegeben.
29. 06. Friedrich Wilhelm I. verpflichtet die böhmischen Geistlichen in Berlin und Rixdorf, sonntags, noch vor Beginn der böhmischen Gottesdienste, Andachten in deutscher Sprache zu halten und »dazu sonderlich die boehmischen jungen Leute (her)an(zu)ziehen«.
 
20. 08. Die »Sportul-Ordnung für die Räthe, Secretarios, Land-Reuter etc., in der Chur-, Alten- und Ucker-Marck, wie auch in der Neumarck, und denen incorporirten Creysen, imgleychen für die beyden Consistoria zu Berlin und Cüstrin« wird bekanntgegeben.
 
16. 10. König Friedrich Wilhelm I. bestätigt das »Reglement wegen der Teutschen Privat-Schulen in denen Städten und Vorstädten Berlin«.
 
17. 12. König Friedrich Wilhelm I. erläßt ein »Edict, daß die Gewichte, Wage-Schalen und Wage-Balcken aus der Fabrique zu Potsdam genommen werden sollen«.

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