06. 02. |
Friedrich Wilhelm I. erteilt J. W. Graevenitz, Müller in Sanssouci, eine Erlaubnis zum Vermahlen von Korn und Malz gegen 40 Taler
Pacht und Zahlung eines Grundzinses von zehn Talern an das Militärwaisenhaus, auf dessen Grundstück die Mühle erbaut wurde.
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14. 02. |
In einem Visitationsprotokoll wird vermerkt, daß in der Berliner Tapetenweberei des französischen Refugiés Charles Vigne
283 Personen als Handwerker und Heimarbeiter beschäftigt sind.
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15. 02. |
In einer Order an den Rat Herold kündigt König Friedrich Wilhelm I. seine Bereitschaft an, böhmische Emigranten, »so von
der Weberei und vom Spinnen Profession machen«, in der Friedrichstadt anzusiedeln.
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23. 02. |
In einem Edikt von König Friedrich Wilhelm I. werden Vorschriften für viermal im Jahr durchzuführende Schulvisiten durch
kirchliche Inspektoren erlassen. Sie sollten sich »von der Sittsamkeit, dem Können und dem Fleiß der Schulmeister« überzeugen.
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10. 04. |
König Friedrich Wilhelm I. wendet sich mit einer Deklaration an die »Churmärkische Krieges- und Domainen-Kammer«
bezüglich der Privilegien der Sattler und Riemer in den Residenzstädten.
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13. 04. |
Dem Potsdamer Buchhändler Ambrosius Haude wird durch eine königliche Kabinettsorder untersagt, »die Potsdamer Zeitung oder
sogenannten Potsdamer Mercurium« weiter zu drucken.
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24. 04. |
König Friedrich Wilhelm I. erläßt ein »Edict, daß in den Königl. Residentzien Berlin kein Jude wollene
Waaren fabriciren, noch mit Wolle Verkehrung treiben soll«.
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28. 04. |
Augustin Schultz wird auf königlichen Befehl ordiniert und zum Pastor für die Böhmen in Rixdorf berufen.
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30. 04. |
Die Stadt Berlin erwirbt im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm I. das »Galgenhaus« (so benannt nach einer öffentlichen
Hinrichtung vor dem Haus) der Familie Happe in der Brüderstraße (Mitte), um hier die Cöllnische Propstei einzurichten.
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