Berlin im Jahr 1730
23. 01. Nach einem Befehl des Königs Friedrich Wilhelm I. soll die Lohmühle auf dem Damm (Schiffbauerdamm, Mitte) an das Lagerhaus übergeben werden, damit sie volles Wasser (von der Panke) bekäme.
03. 02. Der in preußischen Militärdiensten stehende Kurt Hildebrand Freiherr von Löben stirbt in Berlin.
   
28. 05. Ein Blitzschlag in den Turm der Petrikirche löst einen Großbrand aus, der die Kirche sowie über 40 anliegende Häuser zerstört.
       
21. 10. Durch eine Verfügung, die im Januar 1739 wiederholt wurde, werden die Regierungsstellen und die Universitäten aufgefordert, die Pflichtexemplare für die Königliche Bibliothek in Berlin unter Androhung von Strafen einzufordern.
22. 10. Ein Kriegsgericht wird in Köpenick einberufen, daß über den Kronprinzen Friedrich, den späteren König Friedrich II., und die im Zusammenhang mit der geplanten Flucht Friedrichs verhafteten Offiziere richten soll. Von Katte wurde zum Tode verurteilt.
28. 10. König Friedrich Wilhelm I. setzt den Geheimen Finanzrat Heinrich von Podewils als zweiten Chef des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten an die Seite des Generals Adrian Bernhard von Borck ein.
28. 10. Das Kriegsgericht zu Köpenick beschließt, ein Urteil über den Kronprinzen Friedrich abzulehnen und für Hans Hermann von Katte lebenslange Festungshaft. Der König hob das Urteil über Katte auf und befahl dessen Hinrichtung. Diese erfolgte am 6. November.

© Edition Luisenstadt, 1998 - 2002         Stand:        www.berlin-chronik.de