Berlin im Jahr 1712
24. 01. Prinz Friedrich von Preußen wird als Sohn des Kronprinzen Friedrich Wilhelm und seiner Frau Sophie Dorothea im Berliner Schloß geboren. Er übernahm 1740 die Regentschaft als König Friedrich II. von Preußen und erhielt 1745 den Beinamen der Große.
16. 02. Friedrich I. erläßt ein verschärftes »Patent, sich an den in Residentzien auf den Strassen gesetzten Laternen nicht zu vergreifen«. Das Beschädigen und Entwenden von Laternen wurde mit 50 Talern Buße bzw. mit »Staupenschlägen« und Landesverweis bestraft.
04. 03. Joachim Friedrich Henckel wird in Preußisch-Holland geboren. Henckel war Militärarzt, Professor der Chirurgie und Geburtshilfe sowie Oberwundarzt an der Charité.
07. 03. Das Reglement zur Reorganisation des Generalcommissariats wird von den hohen Staatsbeamten Rüdiger von Ilgen und Marquard von Printzen unterzeichnet, die dann auch von Friedrich Wilhelm I. zu Kabinettsministern bestellt werden.
 
06. 05. Ludwig Martin Kahle wird in Magdeburg geboren. Der Rechtsgelehrte war als hoher Beamter des General-Finanzdirectoriums in Berlin tätig.
06. 06. Königin Sophie Luise (dritte Gemahlin König Friedrichs I.) legt den Grundstein zum Bau der Sophienkirche in der Spandauer Vorstadt.
11. 07. König Friedrich I. legt aus Anlaß seines 55. Geburtstages den Grundstein für die Parochialkirche (Luisenkirche) in Charlottenburg.
 
08. 09. Ein Großbrand vernichtet in der Nacht vom 8. zum 9. September den zu einem Lebensmittelspeicher und Kornmagazin umgebauten Teil des ehemaligen Franziskanerklosters. Dach und Turm der Klosterkirche wie auch das Gymnasium wurden gleichfalls zerstört.

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