Berlin im Jahr 1704
           
16. 07. Auf Befehl von König Friedrich I. wird eine Verordnung über die Reinhaltung des »Spree-Canales« (Schleusengraben, Mitte) erlassen: das »Patent, den Schutt in den Spree-Canal nicht zu werffen«.
07. 08. Auf seinem Gut Malchow stirbt der Geheimrat und Staatsminister, auch Oberpostdirektor, Paul Freiherr von Fuchs. Er war seit 1684 im Besitz von Malchow.
08. 08. Maria Catharina Thesendorff, Witwe des Druckers Christoph Runge, der 1655 die »Berliner Zeitung« von Frischmann übernommen hatte, verkauft Zeitung und Druckerei sowie das Privileg zur Herausgabe einer Zeitung in Berlin an Johann Lorentz für 2 500 Taler.
28. 08. Der Buchdrucker Johann Lorentz erhält ein königliches Privileg zur Herausgabe der Zeitung »Berliner Avisen«.
 
09. 10. Der aus der Pfalz nach Berlin eingewanderte Buchhändler Johann Michael Rüdiger ersucht König Friedrich I., ein wöchentliches »Diarium, von dem, was im heiligen Römischen Reich ... paßiret«, drucken und herausgeben zu dürfen.
29. 10. Der pfälzische Buchhändler Johann Michael Rüdiger erhält die Konzession zur Herausgabe eines wöchentlich in Berlin erscheinenden Diariums »von dem, was im Heil. Römischen Reich, da Sedes belli ist, paßiret«.
20. 11. In einer Kabinettsorder bestimmt König Friedrich I., ein »neues Haus zu Schönhausen zu erbauen, auch den gegenwärtigen Gartten umb ein vieles vergrößern zu lassen ...«.

© Edition Luisenstadt, 1998 - 2002         Stand:        www.berlin-chronik.de