Die »Königl. Preuß. Accise-Cammer« in Berlin gibt bekannt, daß »niemand mit ungestempelten Carten spielen soll,
bey 10 Rthlr. Straffe«. Die auf Spielkarten erhobene Steuer sollte je zur Hälfte der königlichen Steuerkasse und den Armen zufallen.
24. 02.
König Friedrich I. verfügt die Einrichtung eines aus sieben lebenslänglichen Mitgliedern (zwei Geistlichen und fünf
Laien) bestehenden Inspektorats für das Französische Gymnasium, das später den Namen »Conseil académique« (Akademischer Rat) erhielt.
01. 03.
Nach dem Ankauf des ehemaligen Wangenheimschen Hauses auf dem Friedrichswerder in der Niederlagstraße (Mitte) hält das
Französische Konsistorium dort seine erste Sitzung ab.
11. 03.
Die Hohenzollernprinzessin Henriette Marie wird als Markgräfin von Brandenburg-Schwedt geboren. Als verwitwete Herzogin von
Württemberg-Teck wurde sie 1749 wegen ihres lockeren Lebens vom Hofe nach Schloß Köpenick verbannt, wo sie am 7. Mai 1782 starb.
24. 05.
Die Berliner Schutzjuden erklären, es sei ihnen eine »pure Unmöglichkeit«, das von König Friedrich I. geforderte
Geld aufzubringen, da die Armut und das Unvermögen unter ihnen so groß wie niemals seien.
21. 12.
König Friedrich I. erläßt ein »Patent, wegen Bestrafung derer, so an denen auf der Strasse in
Residentzen stehenden Laternen sich vergreifen«. Diese »Freveltaten« wurden mit Leib- und Lebensstrafen geahndet. Anzeiger erhielten eine Belohnung von
10 Rtl.