Berlin im Jahr 1690
 
01. 02. Das Konsistorium der Französisch-Reformierten Gemeinde erhält das Recht, drei geistliche Inspektoren für das »Collège français« (Französisches Gymnasium) in Berlin zu benennen. Sie hatten die Lehrkräfte zu prüfen und bei den Prüfungen Vorsitz zu führen.
18. 02. In einem kurfürstlichen Erlaß »wegen Außtreibung alles leichtfertigen Huhren-Gesindels in unsern Residentz- und denen Vorstädten« wird verfügt, solche Personen »aufzutreiben« und sie dem Direktor des Zucht- und Spinnhauses zu Spandau zu überstellen.
21. 03. Bürgermeister und Rat geben die Gassenordnung für den Friedrichswerder bekannt.
     
14. 07. Dem Kurfürsten Friedrich III. wird ein Pachtvertragsentwurf unterbreitet, welcher vorsieht, daß der Alchemist und Glasmacher Johann Kunckel wieder die »Hakendammische« Glashütte bei Potsdam übernimmt.
19. 07. Kurfürst Friedrich III. erläßt ein Edikt, demzufolge es Gesellen und Lehrjungen der französischen Manufakturen untersagt ist, vor Ablauf ihrer Vertragszeit die Arbeitsstätte zu wechseln.
02. 08. Die von Kurfürst Friedrich III. bestätigte »Krämer-Ordnung der Kurfürstl. Brandenburg. Haupt- und Residenzstädte Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheen- und Friedrichsstadt« wird bekanntgegeben.
20. 09. Der Kriegsminister Joachim Ernst von Grumbkow stirbt auf einer Reise im Gefolge des Kurfürsten Friedrich III. nahe der holländischen Grenze.

© Edition Luisenstadt, 1998 - 2002         Stand:        www.berlin-chronik.de