Berlin im Jahr 1670
 
08. 02. Kurfürst Friedrich Wilhelm schenkt seiner Gemahlin Dorothea den kurfürstlichen Garten vor dem Spandauer Tor (Monbijoupark, Mitte).
11. 02. Kurfürst Friedrich Wilhelm erneuert die den Bürgern von Berlin und Cölln im Jahre 1433 von Kurfürst Friedrich I. gewährte Zollfreiheit in einigen Orten der Mark Brandenburg und weitet sie auf den Friedrichswerder aus.
25. 02. Maria Margaretha Winkelmann (Maria Kirch) wird als Tochter des Pastors Matthias Winkelmann in Panitzsch bei Leipzig geboren. Sie führte zwischen 1701 und 1720 in Berlin Wetterbeobachtungen durch und zeichnete sie auf.
22. 03. Ein kurfürstlicher Erlaß »wegen Zurückweisung der frembden ins Land kommenden Bettler und Vagabunden« verlangt von den Bürgermeistern und Räten, die Bettler von Straßen und Brücken durch »Bettelvögte« vertreiben zu lassen.
30. 03. Das Hochwasser der Spree reißt »vorm Stralowschen Thore die Brücke mit der Schleuse und Schlagbaum« weg.
19. 04. Oberpräsident Otto Freiherr von Schwerin berichtet dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm vom Antrag jüdischer Familien aus Wien, sich in Kurbrandenburg ansiedeln zu dürfen. Der Kurfürst äußerte Wohlwollen.
 
27. 06. Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt ein »Edict, wieder das unbefugte Fischen in der Elbe, Oder, Spree, Havel, usw. mit Hahmen (eine Art Angelhaken), Wurffnetzen und Wathen (eine Art Zugnetz)«.
   
05. 09. Ein von Johann Raue, dem ersten Bibliothekar der »churfürstlichen Bibliothek zu Cölln an der Spree« - der späteren Staatsbibliothek zu Berlin - verfaßtes Schriftstück sagt aus, daß diese Bibliothek ab »1661 der Benutzung zugänglich« war.
 
05. 11. Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt eine Verordnung betreffend die Vertreibung der Bettler in Berlin, Cölln und Friedrichswerder.

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