Berlin im Jahr 1665
20. 01. Kurfürst Friedrich Wilhelm ordnet an, »daß die wüsten Stellen in Berlin binnen Jahresfrist bebauet, oder an andere umsonst gegeben werden sollten«.
 
21. 03. Kurfürst Friedrich Wilhelm bekundet, daß er dem Heidereiter Peter Bock zu Köpenick einen wüsten Platz von 71 Quadratruten zum Bau eines Wohnhauses wegen seiner eigenen und seines Schwiegervaters Mathias Wardenbergs Verdienste übereignet.
11. 04. Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt ein Edikt, das es Juden ohne kurfürstliche Sondergenehmigung verbietet, in den Städten und Flecken zu hausieren oder Handel zu treiben.
 
02. 06. Kurfürst Friedrich Wilhelm befreit den Rat zu Berlin wegen der infolge des Fortifikationsbaus erlittenen Verluste von der Entrichtung der jährlichen Urbede sowie der Gerichtsgelder und des Kalkbergzinses.
 
09. 08. Ein Feuer in der Rüstkammer, Breite Straße Nr. 36 (Mitte), vernichtet große Teile der dort gelagerten Rüstungen und Waffen.
09. 09. Die Brüder Christoph und Peter Hendreich bieten in einem aus Danzig an den Kurfürsten Friedrich Wilhelm gerichteten Schreiben an, für die Bücher der Kurfürstlichen Bibliothek einen alphabetischen und »Standkatalog« aufzustellen.
25. 09. Luise Henriette, Gemahlin des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, stiftet das Waisenhaus zu Oranienburg.

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