Berlin im Jahr 1657
       
02. 05. Kurfürst Friedrich Wilhelm erteilt dem Oberjägermeister Jobst Bernhard von Hertefeld den Befehl, einen Zaun zu errichten, um den kurfürstlichen Teil des Tiergartens abzugrenzen.
02. 05. Eine Verordnung wird erlassen, nach der die Tuchmacher in den Residenzen Berlin und Cölln bevorzugt Wolle einkaufen können.
04. 05. Der Oberjägermeister Jobst Bernhard von Hertefeld berichtet Kurfürst Friedrich Wilhelm, daß er »Wildt und Rehe Kälber«, und aus Zossen Hirsche mit sechzehn bis achtzehn Enden im Tiergarten einsetzen werde.
23. 05. Die Bürgermeister und Ratsherren der Kurfürstlich Brandenburgischen Residenz- und Hauptstädte Berlin und Cölln an der Spree geben einen Anhang und eine Erklärung zu der am 6. März 1656 veröffentlichten Fleischerordnung bekannt.
 
08. 07. Kurfürst Friedrich Wilhelm gewährt den Tuchmachern in den Residenzstädten Berlin und Cölln das Privileg des Gewandschnitts und des Handels mit fremden Tuchen.
11. 07. Prinz Friedrich von Brandenburg, der spätere Kurfürst Friedrich III. und ab 1701 König Friedrich I. in Preußen, wird in Königsberg geboren. In seiner Regierungszeit wurde Berlin zu einem Mittelpunkt barocker Kultur. Er förderte Kunst und Wissenschaft.
16. 08. Zwischen dem Rat zu Berlin und dem Amtskammerrat Michael Matthias wird ein Vertrag über die Sanierung eines vom Neuen Markt zur Spree führenden Kanals geschlossen.
     
17. 12. Johann Sigismund Elßholtz, der Verfasser einer ausführlichen Beschreibung des Berliner Lustgartens »Hortus berolinensis«, wird von Kurfürst Friedrich Wilhelm zum Botanicus und Praefectus hortorum sowie zum Hofmedicus ernannt.

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