Berlin im Jahr 1641
18. 01. Der Stadtkommandant Dietrich von Kracht läßt auf Befehl des kurfürstlichen Statthalters in der Mark, Adam Graf von Schwarzenberg, die Cöllner Vorstädte niederbrennen, um gegen die heranrückenden Schweden bessere Verteidigungsmöglichkeiten zu haben.
06. 02. Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt ein Mandat wegen der Einquartierung von Truppen in Berlin.
16. 02. In Berlin kommt es zu einem Tumult der gemeinen Soldaten, da die Offiziere in die eigene Tasche gewirtschaftet hatten und die Löhnung ausgeblieben war.
04. 03. Adam Graf von Schwarzenberg, der unter den Kurfürsten Georg Wilhelm und Friedrich Wilhelm während deren Abwesenheit Statthalter der Mark Brandenburg war, stirbt in Spandau. An sein Grab in der dortigen Nikolaikirche erinnert eine Messingtafel.
     
30. 07. Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt eine »Accise- und Steuer-Ordnung«. Damit wurde auf alle in- und ausländischen Waren eine Verbrauchssteuer erhoben.
   
07. 10. Kurfürst Friedrich Wilhelm wird in Warschau mit dem Herzogtum (Ost-)Preußen belehnt.
30. 11. Eine kurfürstliche Bauordnung der Stadt Berlin legt u.a. fest, »daß die kleine Gasse am Molkenmarkte nicht ferner mit Schweineställen verbauet werden solle«.

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