Berlin im Jahr 1518
 
15. 02. Kurfürst Joachim I. dankt dem Hochmeister des Deutschen Ritterordens für die Übersendung eines »Uhrs, welch wildgerät bey unns frembde unnd seltzsam sey«. Kurfürst Johann Cicero hatte etwa 1490 den Tiergarten als erste Berliner Hegestätte anlegen lassen.
10. 03. Die Ratsleute zu Berlin und Cölln schließen mit den Gewerken und der Gemeinde einen Vertrag, wonach nur Einwohner, die »auf des Rathes Zins sitzen« (eine Verkaufsbude haben und dafür Zins zahlen), Heringe, Stockfische usw. zum Verkauf anbieten dürfen.
09. 04. Kurfürst Joachim I. Nestor erlaubt seinem Hausvogt Hans von Krummensee, den Kalandsbrüdern eine jährliche Rente von sechs Gulden aus dem Krug von Schönfließ zu verschreiben.
   
04. 07. Kurfürst Joachim I. Nestor legt verbindlich fest, daß in der gesamten Mittelmark nur der Berliner Scheffel, die Berliner Elle und das Berliner Gewicht gelten soll. Frühere Bemühungen um einheitliche Maße und Gewichte waren erfolglos geblieben.
   
07. 10. Durch Unachtsamkeit des Küsters brennen Turm und Dach der Marienkirche zu Berlin ab. Die Kirchenglocken stürzten herab, es entstand ein Sachschaden von 6 000 Gulden.

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