Berlin im Jahr 1442
 
12. 02. Bischof Stephan von Brandenburg verheißt all denen Ablaß, welche eine von einer Brüderschaft in der Marienkirche gestiftete Messe zur Feier des Fronleichnamstages mit Spenden unterstützen.
26. 02. Die Bürgermeister, Ratsleute, Gewerke und Gemeinen der Städte Berlin und Cölln geloben, an der von Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn gegebenen Verordnung wegen der Ratswahlen und der Umbildung der städtischen Verwaltung festhalten zu wollen.
26. 02. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn greift auf Bitten der Gewerke in die Streitigkeiten der Doppelstadt Berlin-Cölln ein und trennt die gemeinsame Verwaltung.
   
01. 05. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn bestimmt, daß der von ihm eingesetzte und bestätigte Rat in den beiden Städten Berlin und Cölln bis zum nächsten Walpurgistage im Amt bleiben und eine Veränderung jährlich zu derselben Zeit vorgenommen werden soll.
 
13. 07. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn verleiht seinem Hoftrompeter Hans Schwanenschnabel sowie dessen Gattin eine Hofstätte bei dem Alten Hofe zu Berlin (dem »Hohen Haus«) auf Lebenszeit.
29. 08. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn rückt mit der Übermacht von 600 Reitern an, zieht durch das Spandauer Tor in Berlin- Cölln ein und zwingt den Rat, ihm ein Gelände am Spreeufer bei der Langen Brücke (Rathausbrücke) zum Bau eines Schlosses abzutreten.
29. 08. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn ruft seine Räte und die Bürgermeister und Ratsleute von Frankfurt, Spandau und Bernau zusammen, um über die ungehorsamen Städte Berlin und Cölln zu richten.
01. 09. Die Schöffen des Stadtgerichts von Berlin und Cölln werden von Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn bestätigt, und dem Rat in Berlin und Cölln wird das Recht erteilt, die Schöffen zu wählen. Er behielt sich vor, Gerichtsschreiber zu ernennen und abzusetzen.
   
06. 12. Bischof Stephan zu Brandenburg sagt denen Ablaß zu, welche den von der Lieben Frauen Brüderschaft zur Vermehrung des Gottesdienstes in der Marienkirche zu Berlin gestifteten Messen beiwohnen oder förderlich sind.

© Edition Luisenstadt, 1998 - 2002         Stand:        www.berlin-chronik.de