Berlin im Jahr 1440
     
30. 04. Markgraf Friedrich der Jüngere genehmigt, daß Ludeke Lindstedt, Bürger zu Berlin, zehn Hufen Landes auf dem Schmarsower Felde an den Bürger Hans v. d. Most zu Pasewalk für 8 000 Mark Finkenaugen stettinischer Pfennige verkauft.
31. 05. Markgraf Friedrich der Jüngere gestattet Heinz Donner, daß er die Heidemühle und Einkünfte aus der Mühle zum Rabenstein an den Berliner Bürger Jacob Heideken verpfändet.
07. 06. Bischof Stephan von Brandenburg erteilt seine Genehmigung zu einer Stiftung des Johann von Beeren aus Teltow in der Petrikirche zu Cölln.
09. 06. Kurfürst Friedrich I. gestattet dem Cöllner Bürger Hans Glynicke, seine Hebungen (Einkünfte) im Dorfe Wilmersdorf bei Bernau zu verpfänden.
15. 06. Markgraf Friedrich der Jüngere verleiht das Dorf Mahlow im Teltowschen Kreis mit allem Zubehör an die Gattin und die Tochter des Küchenmeisters Zeuschel.
17. 06. Markgraf Friedrich der Jüngere verpfändet gewisse Hebungen (Einkünfte) aus der Pacht der Gewässer bei Köpenick.
18. 06. Markgraf Friedrich d. J. verkauft Walburga Boldegke, Krämerwitwe und Bürgerin zu Berlin, sowie Heinrich Starken und dessen Erben für 100 Schock Groschen eine jährliche Rente von zehn Schock Groschen aus den Einnahmen von den Gewässern zu Köpenick.
22. 06. Markgraf Friedrich der Jüngere verleiht Henning Stroband, Bürger zu Berlin, die Anwartschaft auf Leibgedinge mehrerer Witwen zu Wartenberg und Selchow.
 
08. 08. Der Freigraf des freien Stuhls (Femegericht) zu Velgest spricht die Städte Berlin und Frankfurt frei von einer gegen sie vorgebrachten Klage.
23. 08. Der Rat zu Magdeburg antwortet den Ratsherren zu Berlin auf deren Ersuchen um Auskunft, ob Johann Lange Auftrag gehabt habe, sie beim heimlichen Gericht zu verklagen.
20. 09. Friedrich II. Eisenzahn wird in der Nachfolge seines Vaters Friedrich I. Kurfürst von Brandenburg.
05. 10. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn beruft nach dem Tode seines Vaters (Friedrichs I.) die Altstadt Brandenburg zur Huldigungsleistung nach Berlin.
02. 11. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn gestattet Claus von der Gröben, von der ihm verpfändeten Vogtei Potsdam das Dorf Neuendorf bei der Hakenmühle an Bartholomäus Schum, Bürger zu Cölln, zu veräußern.
04. 11. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn entscheidet in der ihm vom kaiserlichen Hofgericht zu Nürnberg übergebenen Rechtssache der Gebrüder Losen gegen einige märkische Städte, insbesondere gegen Berlin.
19. 11. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn, neuer Landesherr der Mark Brandenburg, nimmt die Huldigung der Städte Berlin und Cölln entgegen und bestätigt deren Privilegien.
24. 11. Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn gestattet den Rathenows, gewisse Hebungen aus Lichterfelde auf dem Teltow an Mathens Alard zu verpfänden.

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