Berlin im Jahr 1350
   
03. 03. Herzog Erich von Sachsen und mehrere Ritter der Mark nebst der Stadt Spandau bestätigen eine Abschrift der Urkunde Karls IV. vom 16. Februar, mit der dieser den Wittelsbacher Ludwig den Älteren mit der Markgrafschaft Brandenburg belehnte.
29. 03. König Karl IV. erklärt in einem an den Rat von Berlin und Cölln gerichteten Siegelbrief Woldemar (den falschen Woldemar), der sich als der letzte askanische Markgraf von Brandenburg ausgegeben hatte, zum Betrüger.
06. 04. Kaiser Karl IV. übermittelt Berlin und Cölln einen Spruch des Kaiserlichen Hofgerichts, demzufolge unter dem Namen Markgraf Woldemar von Brandenburg ein »falscher Woldemar« auftrete.
18. 04. König Karl IV. billigt, daß sich Spandau und andere Städte der Mark von dem falschen Markgrafen Woldemar abwenden und sich dem Markgrafen Ludwig dem Älteren wieder unterwerfen.
19. 04. Die Städte Brandenburg, Köpenick, Rathenow, Strausberg und Angermünde, Görzke, Berlin und Cölln, Arnswalde, Templin und Bernau ersuchen König Karl IV., sie bei den ihnen als Landesherrn zugewiesenen Herzögen von Sachsen und Fürsten von Anhalt zu lassen.
30. 04. Die Herzöge von Sachsen und die Fürsten von Anhalt versichern, Berlin und Cölln nach dem Tode ihres Oheims Woldemar bei allen Rechten und Gewohnheiten zu belassen.
 
03. 06. Die Gildemeister der Kalandsbrüderschaft zu Berlin übertragen dem Priester Friedrich Buleke die Verwaltung eines Altars in der Berliner Marienkirche und der damit verbundenen Einkünfte.
     
12. 10. Markgraf Ludwig der Ältere schenkt der Familie Mörner das Haus des Juden Meyer in Berlin.

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