Berlin im Jahr 1348
   
23. 03. Betheke, Johann und Heyso von Giesensdorf verkaufen Einkünfte an Liebenow und seine Söhne, Bürger in Cölln.
   
12. 06. Markgraf Ludwig der Ältere verspricht, das Hohe Gericht und die ihm und seinem Richter daraus zustehenden zwei Pfennige auf keine Weise zu veräußern noch zu vertauschen.
   
20. 09. Markgraf Woldemar (der falsche Woldemar) bestätigt der Stadt Spandau den Ort Bens (Behnitz) und verleiht derselben die Gerichte darüber und die Weidegerechtigkeit für Ziegen und Schweine außerhalb der Tore der Stadt.
20. 09. Markgraf Woldemar (der falsche Woldemar) erscheint in Berlin. Er gab sich als der letzte Askanier aus und behauptete, er sei nicht, wie allgemein angenommen, 1319 gestorben.
21. 09. Markgraf Woldemar (der falsche Woldemar), der sich in Berlin-Cölln aufhält, bestätigt den Städten ihre alten Rechte.
22. 09. Markgraf Woldemar (der falsche Woldemar) erläßt den Bürgern von Berlin und Cölln einen Teil der Abgaben an die Mühlen zu Berlin, bestätigt den Besitz ihrer Lehngüter und verspricht, sie wegen des erlittenen Brandschadens zu begünstigen.
23. 09. Markgraf Woldemar (der falsche Woldemar) gestattet den Bürgern zu Berlin und Cölln für gewisse Schuldforderungen die Erhebung von Abgaben auf dem Teltow.
02. 10. König Karl IV. erkennt den »falschen Woldemar«, einen Betrüger, der sich als der letzte askanische Woldemar, der seinen Tod nur vorgetäuscht habe, ausgab und als Konkurrent des wittelbachischen Markgrafen Ludwig des Älteren auftrat, als Markgrafen an.

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