Inschrift:
In diesem Haus befand sich die /
Blindenwerkstatt von Otto Weidt. /
Hier arbeiteten in den Jahren 1940 bis 1945 /
vornehmlich jüdische Blinde und Taubstumme. /
Unter Einsatz seines Lebens beschützte Weidt /
sie und tat alles, um sie vor dem sicheren Tod /
zu retten. /
Mehrere Menschen verdanken ihm das Überleben.
Technische Daten:
Eloxal, 44 cm x 32 cm
Ehemaliger Standort:
Rosenthaler Straße 39 (Mitte) Besondere Ortsangabe: am Eingang der Hofeinfahrt
Verkehrsanbindung S 3, S 5, S 7, S 75, S 9 bis Hackescher Markt, U 8 bis Weinmeisterstraße
Bemerkungen:
Diese Gedenktafel wurde am 4.9.1999 durch eine in den Boden eingelassene Tafel ersetzt. Die Autorin des Buches "Ich trug den gelben Stern" setzte sich seit Jahren für die Ehrung Otto Weidts ein. Sie selbst konnte durch das couragierte Verhalten anderer die Zeit des Faschismus überleben. Die Gedenktafel wurde vom Kultursenator Roloff-Momin und der Schriftsteller Heinz Knobloch eingeweiht.
Literaturhinweise
Der Tagesspiegel vom 15.5.1993
Berliner Zeitung vom 13. und 15./16.5.1993
Deutschkron, Inge: Ich trug den gelben Stern, a. a. O. Informationsmaterial der BVV Mitte von Berlin, Gedenktafel-Kommission vom 23.6.1999
Weidt, Otto