Spittelkolonnaden

Inschrift:
SPITTEL /
KOLONNADEN /
1776 /
NACH PLÄNEN VON /
CARL VON GONTARD /
ALS SCHMUCK DER BRÜCKE /
ÜBER DEN ALTEN /
FESTUNGSGRABEN /
ERBAUT /
IM FASCHISTISCHEN /
RAUB- UND EROBERUNGSKRIEG /
ZERSTÖRT /
1979 /
VON DER ARBEITER /
UND-BAUERN-MACHT /
WIEDERERRICHTET

Technische Daten:
50 cm x 70 cm

Standort:
Leipziger Straße (Mitte)
Verkehrsanbindung U 2 bis Spittelmarkt

Spittelkolonnaden Die Spittelkolonnaden wurden von Carl Philipp Christian von Gontard im Jahre 1776 als Schmuck über der Brücke, die über den Festungsgraben (Leipziger Straße) führte, gebaut. Es war eines seiner ersten Werke von spätbarocken Klassizismus in Berlin. Die südlichen Kolonnaden mußten 1929 bereits einem Neubau weichen mußten. Die nördliche Kolonnade zerstörte der Krieg. 1960 wurde die Ruine abgetragen und 1979 wurde sie neu, nicht weit von ihrem einstigen Standort, errichtet.

Einweihung 15.12.1979

Bemerkungen:
Im Dezember 1979 war noch eine weitere Gedenktafel angebracht, die folgende Inschrift hatte: "AN DER WIEDERHERSTELLUNG /
DER SPITTELKOLONNADEN /
BETEILIGTE BETRIEBE: /
VEB STUCK- UND NATURSTEIN BERLIN /
VEB ELBENATURSTEIN DRESDEN /
VEB WOHNUNGSBAUKOMBINAT BERLIN /
VEB GRÜNANLAGENBAU BERLIN /
VEB ENERGIEKOMBINAT BERLIN /
VEB KOMBINAT GEODÄSIE UND /
KARTOGRAPHIE". Diese Tafel wurde 1990 abgenommen. An Kolonnaden, die Gontard gebaut hat, erinnert auch in Schöneberg, Königskolonnaden, eine Gedenktafel.

Literaturhinweise
Kieling, Uwe: Baumeister und Bauten, a. a. O.
Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin, a. a. O.
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, 1994
Zech, Hermann: Gedenktafeln in Berlin-Mitte. 1855 - 1996, a. a. O.


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