Kontext: Schultz, EgonSchultz, Egon

Inschrift:

AM 5. OKTOBER 1964 /
WURDE DER LEHRER /
UNTEROFFIZIER /
EGON SCHULTZ /
GEB. AM 4.1.1943 /
BEI DER AUSÜBUNG /
SEINES DIENSTES /
ZUM SCHUTZE DER /
STAATSGRENZE /
DER DDR /
DURCH WESTBERLINER /
AGENTEN /
MEUCHLINGS /
ERMORDET

Technische Daten:
Metalltafel

Ehemaliger Standort:
Alexanderplatz (Mitte)
Besondere Ortsangabe: an der Fassade des Hauses des Lehrers

Einweihung 1964
Demontage nach Februar 1993

Bemerkungen:
Entsprechend der Liste des Heimatmuseums Mitte vom Februar 1993 muß die Tafel zu diesem Zeitpunkt noch vor Ort gewesen sein. Am Tatort, Strelitzer Straße 55, befand sich ebenfalls eine Gedenktafel. Egon Schultz zu Ehren war am 15.7.1966 die Strelitzer Straße in Egon-Schultz-Straße umbenannt worden. In der damaligen Kaserne der Nationalen Volksarmee "Friedrich Engels", Am Kupfergraben in Mitte, erinnerte ein Stein mit Gedenktafel an jene Grenzsoldaten bzw. an jene Volkspolizisten, die während ihres Dienstes ihr Leben lassen mußten. Die Tafel hatte folgende Inschrift: "IHR TOD IST UNS VERPFLICHTUNG /
In dieser Kaserne dienten unsere durch Westberliner Agenten ermordeten Genossen VP-Wachtmeister HELMUT JUST, geb. 2.7.1933, ermordet 30.12.1952 /
Uffz. PETER GÖRING, geb. 28.12.1940, ermordet 23.5.1962 /
Uffz. EGON SCHULTZ, geb. 4.1.1943, ermordet 5.10.1964."

Literaturhinweise
Heimatmuseum Mitte, Gedenktafel-Liste, Stand 10.02.1993
Maur, Hans: Mahn-, Gedenk- und Erinnerungsstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Mitte, a. a. O.


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