Kontext: Schleiermacher, FriedrichSchleiermacher, Friedrich
Wohnhaus

Inschrift:
FRIEDRICH D.E. /
SCHLEIERMACHER /
1768 - 1834 /
PHILOSOPH THEOLOGE /
PREDIGER AN DER /
DREIFALTIGKEITSKIRCHE /
MITBEGRUENDER DER /
BERLINER UNIVERSITÄT /
LEBTE UND WIRKTE HIER /
1809 - 1816

Technische Daten:
Marmortafel ca. 60 cm x 120 cm

Standort:
Glinkastraße 16/Ecke Taubenstraße (Mitte)
Verkehrsanbindung U 6 oder U 2 bis Stadtmitte; Bus 147 bis Stadtmitte

Einweihung
Herausgeber Magistrat von Groß-Berlin

Bemerkungen:
Eine Gedenktafel mit ähnlichem Text war am 6.4.1902 in der Kanonierstraße (heute Glinkastraße) vom Magistrat der Stadt Berlin eingeweiht worden. Sie hatte folgende Inschrift: "Hier wohnte von /
1809 bis 1816 Friedr. D. E. Schleiermacher /
*21.XI.1768. †12.II. 1834. /
Seinem Andenken die Stadt Berlin 1902." Das sogenannte Schleiermacher-Haus wurde im Krieg zerstört. Auf der heutigen Gedenktafel, über seinem Namen, ist ein Profil Schleiermachers nach links blickend. Die Vorlage dafür bot eine Medaille, die Christian Daniel Rauch 1829 entworfen hatte. Die Gedenktafel befand sich in der Kanonierstraße 4 (heute Glinkastraße). Sie war in die Türfüllung über der Haustür eingelassen worden. Paul Schmidt-Neuhaus mahnte in seiner 1883 veröffentlichten Schrift eine Gedenktafel für Schleiermacher an. Am 22.12.1875 wurde in Kreuzberg die Schleiermacherstraße benannt.

Literaturhinweise
Berliner Gedenktafeln von Paul Schmidt-Neuhaus, a. a. O.
Mönch, Otto: Die Gedenktafeln in Berlin, a. a. O.
Vossische Zeitung vom 11.4.1902
Kunst und Technik der Medaille und Münze, a. a. O.


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