Nationales Aufbauwerk

Inschrift:
Das Erbe des Faschismus war /
Schutt und Ruinen. Durch frei-/
willige Arbeit der Bevölkerung /
im Nationalen Aufbauwerk /
entstand diese Anlage, ein Teil /
des Friedens. 1955

Ehemaliger Standort:
Glinkastraße (Mitte)

Nationales Aufbauwerk Der Zweite Weltkrieg hinterließ in den Städten neben dem Leid der Menschen gespenstisch anmutende Ruinenfelder. Der Neuaufbau war dringend geboten, doch es fehlte in der DDR die Technik, um die Ruinen zu räumen. An alle Bürger erging ein Aufruf, mit freiwilligen Arbeitseinsätzen die noch verbliebenen Trümmer zu räumen und Neues aufzubauen. So entstanden Teile der Karl-Marx-Allee und der Frankfurter Allee. In allen Bezirken Berlins wurden durch diese Arbeitseinsätze Grünanlagen, Kinderspielplätze bzw. Sportplätze und anderes mehr geschaffen.

Einweihung 1955
Demontage 1985

Bemerkungen:
Die Gedenktafel ist nicht mehr vor Ort. Beim Neuaufbau des Hauses wurde sie 1985 demontiert. Rechts neben der Inschrift war das Symbol des Nationalen Aufbauwerkes - der aufrechte Bär - nach links gehend - mit dem Spaten. Darunter befand sich die Jahreszahl "1955".

Literaturhinweise
Maur, Hans: Mahn-, Gedenk- und Erinnerungsstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Mitte, a. a. O.
Zech, Hermann: Gedenktafeln in Berlin-Mitte. 1855 - 1996, a. a. O.
Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Chronik, Teil II, a. a. O.


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