Museum für Deutsche Geschichte (Zeughaus)

Inschrift:
Museum für Deutsche Geschichte. /
1695-1706 erbaut als Zeughaus der /
preußischen Könige. /
Bildhauerarbeiten vor allem von Andreas Schlüter /
1817-1821 restauriert von K. F. Schinkel. In der Revolution 1848 /
vom Volk erstürmt. /
1881 bis 1945 zur Verherrlichung /
des preußisch-deutschen Militarismus /
1944/1945 durch anglo-amerikanische Bomben schwer beschädigt /
Wiederaufgebaut im Auftrag /
der Regierung der /
Deutschen Demokratischen Republik.

Ehemaliger Standort:
Unter den Linden 2 (Mitte)
Verkehrsanbindung Bus 100, 157, 348 bis Am Festungsgraben

Museum für Deutsche Geschichte (Zeughaus) Am Bau des Zeughauses wirkten Architekten, wie Johann Arnold Nering (1659-1695), Martin Grünberg (1655-1706), Andreas Schlüter und Jean de Bodt (1670-1745) mit. Die 22 Köpfe des Fassadenschmucks im Innenhof schuf Andreas Schlüter. Die vier Figuren, die die Arithmetik, die Pyrotechnik, die Geometrie sowie die Mechanik am Haupteingang des Gebäudes darstellen, stammen von dem Franzosen Guillaume Hulot. Diente das Haus anfangs als Waffenarsenal, so ab 1826 als Waffen- und Modellsammlung. Das Gebäude hat in seiner Geschichte auch Geschichte erlebt. So wurde es am 14.6.1848 von den Massen gestürmt, die sich gegen die erstarkende Konterrevolution bewaffnen wollten. Vor dem Zeughaus sprach am 7.12.1918 Karl Liebknecht. Ab 1952 wurde in diesem Gebäude das Museum für Deutsche Geschichte untergebracht.

Einweihung 1952
Demontage 1991

Literaturhinweise
Maur, Hans: Traditionsstätten der Arbeiterbewegung im Zentrum Berlins, der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, a. a. O.
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, 1994
Kieling, Uwe: Baumeister und Bauten, a. a. O.


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