Inschrift:
DIESES GEBÄUDE WURDE 1905 - 1910 FÜR DIE /
1795 GEGRÜNDETE PÉPINIÈRE /
- MILITÄRÄRZTLICHE AKADEMIE -/
ERRICHTET /
UND WAR BIS 1918 UND VON /
1934 - 1945 DEREN SITZ
Technische Daten:
Bronzetafel 100 cm x 65 cm
Standort:
Scharnhorststraße 36/37 (Mitte) Besondere Ortsangabe: Ecke Invalidenstraße
Verkehrsanbindung Bus 340 bis Platz vor dem neuen Tor; Bus 157 bis Scharnhorststraße; Bus 340 bis Robert-Koch-Platz
Militärärztliche Akademie (Pépinière) Als Begründer der Pépinière gilt der Militärarzt Johann Goercke. Er strebte nach einer Verbesserung des preußischen Sanitätswesens. Während der Regierungszeit Friedrich Wilhelm II. (1786-1797) wurde am 2.8.1795 die Pépinière gegründet. Sie war zuerst bis 1826 in der Artilleriekaserne am Katzenstieg (ab 1799 Georgenstraße)/Ecke Stallstraße (ab 1815 Universitätsstraße) untergebracht. Die künftigen Militärärzte erhielten hier eine vierjährige theoretische Ausbildung, und es war ihre Pflicht, danach für ein Jahr an die Charité zur Vollendung ihres Könnens zu wechseln. 1826 bezog die Pépinière die für sie umgebauten Häuser in der Friedrichstraße 139-141. 1910 zog die Einrichtung in den von der Architekturfirma Cremer & Wolffenstein errichtenten Bau, Scharnhorststraße/Ecke Invalidenstraße um. Aus der Ausbildungsstätte ging 1904 die Kaiser-Wilhelm-Militärärzte-Akademie hervor. Bis 1990 befand sich hier das Regierungskrankenhaus.
Einweihung 1995
Literaturhinweise
Goerke, Heinz: Berliner Ärzte, a. a. O.
Kieling, Uwe: Baumeister und Bauten, a. a. O.
Rumpf, Johann Daniel Friedrich, a. a. O.