Kontext: Leber, Julius HieronymusLeber, Julius Hieronymus

Inschrift:

Julius Leber /
geboren am 16. 11. 1891 in Biesheim im Elsaß /

1898-1902 Besuch der Dorfschule in Biesheim /
1902-1908 Besuch der Realschule in Breisach /
1908-1910 Kaufmännische Lehre /
1910-1912 Besuch der Oberrealschule in Freiburg /
1912-1914 Studium an den Universitäten in Freiburg /
und Straßburg /
1914-1918 Kriegsfreiwilliger, Frontoffizier /
1918-1920 Grenzschutz in Pommern /

1920 Promotion in Freiburg (rer.pol) /
1921-1933 Chefredakteur des "Lübecker Volksboten" /
und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft /
1924-1933 Mitglied im Deutschen Reichstag, /
Haushalts- und Wehrausschuß /
1933-1935 Schutz-, Untersuchungs-, Gefängnishaft /
1935-1937 Konzentrationslager /

1937-1944 Arbeit im Widerstand /
(Vorgesehen als Reichsinnenminister) /
1944 Verhaftung, Prozeß vor dem Volksgerichtshof /
5.1.1945 Hinrichtung in Berlin-Plötzensee /
Wir wollen aus dem Soldaten einen Staatsbürger machen, /
der bereit ist, für seinen Staat, den er kennt und liebt, /
seine Pflicht zu tun, eventuell sein Leben hinzugeben. /
Julius Leber /
im Deutschen Reichstag am 17.06.1929

Technische Daten:
Bronzetafel

Standort:
Kurt-Schumacher-Damm (Wedding)
Besondere Ortsangabe: in der Julius-Leber-Kaserne
Verkehrsanbindung U 6 Kurt-Schumacher-Platz

Einweihung Januar 1995

Bemerkungen:
Die Gedenktafel wurde anläßlich seines 50. Todestages eingeweiht. Zugleich erhielt die Bundeswehrkaserne seinen Namen. Am 31.7.1947 erhielt im Bezirk Schöneberg eine Straße seinen Namen. Am 16.11.1956 wurde auch die Julius-Leber-Brücke benannt. In Zehlendorf, Eisvogelweg 71 und in der Schöneberger Kolonnenstraße/Ecke Feurigstraße erinnern ebenfalls Gedenktafeln an J. Leber. In der Gedenkstätte Plötzensee sowie Scheidemannstraße/Platz der Republik in Tiergarten wird J. Leber ebenfalls geehrt. Auf einer Gedenktafel in der Köpenicker Straße 76 in Mitte wird sein mutiger Widerstandskampf ebenso gewürdigt.


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