Königslinde

Inschrift:
Königslinde, /
Erinnerung an Se. Majestät /
König Friedrich II.

Technische Daten:


Ehemaliger Standort:
Scharnhorststraße 25 (Mitte)
Besondere Ortsangabe:auf dem Invalidenfriedhof, nahe dem Ufer des Spandauer Schiffahrtskanals

Königslinde, Invalidenfriedhof Im Jahre 1748 wurde das Invalidenhaus errichtet und zugleich der Invalidenfriedhof angelegt. Bis zum 19. Jahrhundert wurden hier ausschließlich mit dem Pour le mérite oder mit anderen hohen Ehrungen Ausgezeichnete bestattet. Militärangehörige beigesetzt. Dann bestattete man auch Zivilpersonen auf diesem Friedhof. Das Invalidenhaus war eine Stiftung Friedrichs II. (1712-1786) für die Verwundeten und durch Kriegsfolgen für immer geschädigte Militärangehörigen. Sie erhielten Uniform, Wohnung und Essen frei und unterstanden einem Kommandanten des Invalidenkorps. Die Anzahl derer, die in diese Anstalt aufgenommen wurden, war festgesetzt. Der Friedhof lag an der Rückseite des eindrucksvollen Gebäudes und wurde vom Schiffahrtskanal begrenzt. Das Gebäude war nach Entwürfen des Ingenieur-Offiziers Isaak Jakob Petri (1701-1776) mit ursprünglich drei Höfen errichtet worden. Die Ausführung des Baus oblag Christian Friedrich Feldmann (1706-1765). Die Linde ist dem Initiator des Invalidenhauses gewidmet worden. Im Jahre 1951 wurde der Friedhof geschlossen.

Einweihung 1887
Demontage um 1961

Literaturhinweise
Berliner Gedenktafeln von Paul Schmidt-Neuhaus, a. a. O.
Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin, Bd. I., a. a. O.
Nicolai, Friedrich: Beschreibung der Königlichen Residenzstadt Berlin, a. a. O.


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