Kontext: Grunwald, ClaraGrunwald, Clara
Wirkungsstätte

Inschrift:
1877 CLARA GRUNWALD 1943 /
RHEYDT AUSCHWITZ /

NICHT WENIGER ALS EIN MENSCH /
FÜR ANDERE MENSCHEN WOLLTE SIE SEIN. /
IM RHEINLAND LIEß SIE IHR JUDENTUM ZURÜCK. /
IN WEDDING FAND SIE KINDER, DIE IHRE HILFE BRAUCHTEN. /
IM REICHSSICHERHEITSHAUPTAMT FAND MAN /IHR JUDENTUM WIEDER. /

CLARA GRUNWALD GRÜNDETE DIE DEUTSCHE MONTESSORI-GESELLSCHAFT /
UND ERRICHTETE IM JAHR 1924 AUF DEM LEOPOLDPLATZ DAS ERSTE /
VOLKSKINDERHAUS. SIE VERZICHTETE AUF DIE MÖGLICHKEIT IHRES /
EIGENEN ÜBERLEBENS, UM 1943 BEI DEN IHR ANVERTRAUTEN KINDERN /
IM JÜDISCHEN UMSCHULUNGSHEIM IN NEUENDORF BLEIBEN ZU KÖNNEN.

Technische Daten:
Metalltafel, 70,0 cm x 50,0 cm

Standort:
Ruheplatz 13/Ecke Schulstraße (Wedding)
Besondere Ortsangabe: links neben dem Eingang zum Clara-Grundwald-Haus
Verkehrsanbindung U6 Leopoldplatz

Einweihung 31.10.1997
Initiatorin Hannelore Lauterbach, Frauenbeauftragte im Wedding

Bemerkungen:
Am 31.10.1997 wurde diese Gedenktafel durch den Bezirksbürgermeister in Anwesenheit des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde eingeweiht. Im Bezirk Friedrichshain, Scharnweberstraße 19, erinnert ebenfalls eine Tafel an das Wirken C. Grunwalds.

Literaturhinweise
Berliner Zeitung vom 10.6.1997
Berliner Zeitung vom 30.10.1997
Der Nord-Berliner vom 30.10.1997


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