Inschrift:
Im Beisein König Wilhelms I /
ward der Grundstein /
zu diesem neuen Rathhause /
nahe dem Thurmbau gelegt /
am 11. Juni 1861.
Technische Daten:
ca. 120 cm x 70 cm
Standort:
Jüdenstraße (Mitte) Besondere Ortsangabe:n Rathaus, links neben dem Zugang zum Innenhof
Verkehrsanbindung Bus 142, 257 bis Berliner Rathaus; U 2 bis Klosterstraße; S 3, S 5, S 7, S 75, S 9 bis Alexanderplatz;
Grundsteinlegung 1861 - Rathaus Am 11.6.1861 wurde der Grundstein für das neue Berliner Rathaus gelegt. Es löste das alte Rathaus, das ungefähr an der Spandauer Straße stand und ca. um 1300 gebaut worden war, ab. 1858 wurde ein Wettbewerb für das künftige Rathaus ausgeschrieben. Der Architekt Hermann Friedrich Waesermann (1813-1879) hatte unter Verwendung einiger aus dem Wettbewerb hervorgegangener Ideen die Entwürfe für den Neorenaissance-Bau gefertigt. Bis 1869 wurde etappenweis das Bauwerk vollendet. Bildhauer, wie Otto Geyer (1843-1914), Ludwig Brodwolf (1839-1895), Rudolf Schweinitz (1839-1896) und Alexander Calandrelli (1834-1908) schufen die 36 Tafeln des Fries'. Durch den Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Restaurierung im Zeitraum von 1950 bis 1958 - geleitet von Fritz Meinhardt - durchgeführt. Auch der Gebäudeschmuck mußte in dieser Zeit erneuert werden. Am 30.11.1955 wurde das Rathaus offiziell an den Oberbürgermeister Berlins Friedrich Ebert (1884-1979) feierlich übergeben.
Einweihung 19. Jahrhundert
Herausgeber Magistrat der Stadt Berlin
Literaturhinweis
Maur, Hans: Mahn-, Gedenk- und Erinnerungsstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Mitte, a. a. O.
800 Jahre Berlin-Geschichte, a. a. O.
Berliner Geschichte. Dokumente, Beiträge, Informationen. Stadtarchiv der Hauptstadt der DDR, 1984, Nr. 5
Kieling, Uwe: Baumeister und Bauten, a. a. O.
Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin, a. a. O.
